Die Günter-Hartenstein-Straße, die ehemalige MühlenstraßeDie Wandelhalle im Kurpark
Geographische Lage
Reinhardshausen liegt, von Wald umgeben, in Nordhessen. Das Kurbad befindet sich am Rande des Nationalparks Kellerwald-Edersee.
Geschichte
Reinhardshausen wurde erstmals im Jahre 1209 schriftlich erwähnt. Damals lautete der Ortsname Reinhereshusen. 1927 gehörte der Ort zum Amtsgericht Bad Wildungen und zum Finanzamt Corbach. Im Jahre 1933 hatte Reinhardshausen 924 Einwohner.
1894 begann die Entwicklung zum Kurbad, als die Reinhardsquelle entdeckt und erschlossen wurde. Der Brunnentempel, die Wandelhalle und schließlich der Kurpark wurden errichtet. Das erste Kurkonzert datiert aus dem Jahre 1899. Später kam noch ein Badehaus hinzu.
Eingemeindung
Am 1. Mai 1940 wurde der Ort in die Stadt Bad Wildungen eingemeindet.
Für Reinhardshausen wurde eine Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[3]
Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Reinhardshausen lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][4]
vor 1712: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft Waldeck, Amt Wildungen
ab 1712: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Waldeck, Amt Wildungen
ab 1807: Rheinbund, Fürstentum Waldeck, Amt Wildungen
ab 1815: Deutscher Bund, Fürstentum Waldeck, Oberamt der Eder (Sitz in Nieder-Wildungen)
ab 1816: Deutscher Bund, Fürstentum Waldeck, Oberjustizamt der Eder (Sitz in Nieder-Wildungen)
ab 1850: Deutscher Bund, Fürstentum Waldeck-Pyrmont (seit 1849), Kreis der Eder[Anm. 1]
ab 1867: Fürstentum Waldeck-Pyrmont (Akzessionsvertrag mit Preußen), Kreis der Eder
ab 1871: Deutsches Reich, Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Kreis der Eder
ab 1919: Deutsches Reich, Freistaat Waldeck-Pyrmont, Kreis der Eder
ab 1929: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis der Eder
am 1. Mai 1940 Eingemeindung nach Bad Wildungen
Einwohnerentwicklung
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Reinhardshausen 1032 Einwohner. Darunter waren 60 (5,8%) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 90 Einwohner unter 18 Jahren, 264 waren zwischen 18 und 49, 228 zwischen 50 und 64 und 450 Einwohner waren älter.[5]
Die Einwohner lebten in 507 Haushalten. Davon waren 270 Singlehaushalte, 144 Paare ohne Kinder und 63 Paare mit Kindern, sowie 18 Alleinerziehende und 12 Wohngemeinschaften. In 192 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 261 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[5]
Reinhardshausen: Einwohnerzahlen von 1770 bis 2020
Jahr
Einwohner
1770
152
1800
?
1834
208
1840
204
1846
225
1852
192
1858
215
1864
220
1871
220
1875
190
1885
184
1895
194
1905
230
1910
265
1925
286
1939
358
1946
?
1950
?
1956
?
1961
?
1967
?
1980
?
1990
?
2000
?
2011
1.032
2015
1.203
2020
1.325
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: bis 1967[1]; Stadt Bad Wildungen[6][2]; Zensus 2011[7]
Sonstiges
Im Ort gibt es 13 Kliniken und Reha-Zentren mit etwa 5000 Betten.
Reinhardshausen hat zwei Kirchen, die evangelische Lukas-Kirche und die katholische Christkönig-Kirche.
Persönlichkeiten
Johann Daniel Michel (1758–1841), Landwirt und Politiker
Jacob Rieder (1778–1849), deutscher Müller und Politiker
Georg Michel (1828–1894), deutscher Landwirt und Politiker, 1855 bis 1873 und erneut 1879 bis 1891 Bürgermeister von Reinhardshausen
Einwohnerzahlen.Haput- und Nebenwohnsitze.(Nicht mehr online verfügbar.)In:Webauftritt.Stadt Bad Wildungen,archiviertvomOriginal;abgerufen im September 2020.
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