Mit seinen 1363 ha ist Präg, mit dem Ortsteil Herrenschwand, flächenmäßig der größte Ortsteil der Stadt Todtnau. Neben Herrenschwand besteht Präg aus den Dörfern Hinter- und Vorderdorf, dem Hof Präger Böden, dem Haus Weißenbach sowie der Wüstung Schloß.[2]
Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen über den Ort finden sich im 14. Jahrhundert. Damals stößt man auf den Namen Bregga, was, wie der Chronist schreibt, keltischen Ursprungs ist und Bergbach – das Dorf am Bergbach – heißt. Es ist anzunehmen, dass durch Ansiedlung einzelner landwirtschaftlicher Gehöfte der Ort entstanden ist.
Die Land- und Forstwirtschaft hat in der Geschichte von Präg die dominierende Rolle gespielt, während heute die Landwirtschaft zunehmend im Nebenerwerb betrieben wird und zahlreiche Einwohner in die Gewerbegebiete des Wiesentals pendeln.
Am 1. April 1974 wurde Präg nach Todtnau eingemeindet.[3]
Wappen
Blasonierung: „In Silber ein blauer Wellenbalken.“ Das Wappen wird seit 1903 geführt. Vorher hatte die Gemeinde in ihrem Siegel der „zwischen Rankenwerk gestellte und von der großherzoglichen Krone überhöhte Buchstabe P“. „Der Wellenschrägbalken versinnbildlicht den Prägbach.“[4]
Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten am Ort gehört der Gletscherkessel Präg.
Persönlichkeiten
Eduard Lais (1893–1974), geboren in Präg, Volkswirt und Politiker (BCSV, CDU), Landtagsabgeordneter, badischer Wirtschaftsminister
Adolf Böhler (1883–1973) Sohn der Gemeinde, Pfarrer, Ehrenbürger und Verfasser der Ortschronik[5][6]
Friedrich Dietsche (* in Herrenschwand), ehemaliger Bürgermeister und Ehrenbürger[5]
Literatur
700 Jahre Präg-Herrenschwand: Ortsgeschichte und Chronik., Präg 1995
Adolf Böhler: Präg im südlichen Hoch-Schwarzwald. Ortsgeschichte und Chronik, Präg 1965
Willi Zimpfer: Der Gletschercircus von Präg. In: Das Markgräflerland, Heft 1/1995, S. 57–61 Digitalisat der UB Freiburg
Abteilung Landesbeschreibung des Staatsarchivs Freiburg im Breisgau (Bearbeiter):Kreisbeschreibungen des Landes Baden-Württemberg. Der Landkreis Lörrach. Band II. B. Gemeindebeschreibungen Kandern bis Zell im Wiesental. Herausgegeben von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landkreis Lörrach. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1994, ISBN 3-7995-1354-X. S. 705–706
Weblinks
Commons: Präg– Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 901–906
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.521.
Harald Huber: Wappenbuch Landkreis Lörrach. Im Verlag des Südkurier, Konstanz 1984, S. 125
Hermann Schätzle:Präg / Herrenschwand.(Nicht mehr online verfügbar.)In:Todtnauer Nachrichten, Ausgabe Nr. 11.todtnau.de,16.März 1984,archiviertvomOriginalam3.April 2012;abgerufen am 5.Mai 2016.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.todtnau.de
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