Fundstücke und alte Flurnamen weisen auf die römische Besiedlung im Umkreis einer Furt durch die Rur hin. Um 1911 wurden östlich des Ortskerns frühmittelalterliche Gräber geborgen, die aus dem 7. Jahrhundert stammen. Der bemerkenswerteste Fund ist eine 5 cm große Goldscheibenfibel, die gelegentlich auch irrig unter der Fundortbezeichnung Wassenberg publiziert wurde.[2] Um das Jahr 1000 herum wurde eine fränkische Saalkirche errichtet und Martin von Tours geweiht.
Eingemeindung
Am 1. Januar 1972 wurde Orsbeck in die Gemeinde Wassenberg eingegliedert.[3]
Blasonierung: „In Gold ein rotes, von vier blauen Seerosenblättern beseitetes Andreaskreuz.“
Dem Orsbecker Wappen liegt ein historisches Dynastenwappen zugrunde, nämlich das Wappen der Herren von Orsbeck. Es wurde mit Urkunde des Innenministers NRW vom 27. Januar 1967 verliehen.[5]
Sehenswürdigkeiten
St. Martini, Westturm
Pfarrkirche St. Martini: Der Bau geht auf das Jahr 1000 zurück und weist römische Ziegel im Mauerwerk auf. Die Pfarrkirche ist damit die älteste Kirche im Kreis Heinsberg. Um 1100 wurde der mächtige Westturm hinzugefügt. 1830 wurde das Kirchenschiff verlängert und 1930 um Seitenschiffe erweitert. Die freihängende Glocke an der Ostseite des Turmes stammt aus dem 13. Jahrhundert. Die Kirche ist von einem alten Friedhof umgeben.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Wassenberg
Verkehr
Die AVV-Buslinien 413, 495 und SB1 der WestVerkehr verbinden Orsbeck mit Wassenberg, Erkelenz und Heinsberg. Abends und am Wochenende kann außerdem der MultiBus angefordert werden.[6]
Wilhelm Piepers, Archäologie im Kreis Heinsberg I: Bodendenkmäler und Funde im ehemaligen Kreis Geilenkirchen. Schriftenreihe des Kreises Heinsberg Band 5, Heinsberg 1989, S. 124 und 374–376. - Bettina Theieme, Filigranscheibenfibeln der Merowingerzeit aus Deutschland. Berichte der Römisch-Germanischen Kommission 59, 1978, S. 490 Nr. 180. - Frank Siegmund, Merowingerzeit am Niederrhein. Rheinische Ausgrabungen 34. Rheinland-Verlag, Köln 1998, S. 347f.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.310.
Michael Rademacher:Geilenkirchen.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
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