Oberkirchen ist ein Ortsteil (Gemeindebezirk) der Gemeinde Freisen im Landkreis St. Wendel im Saarland. Bis Ende 1973 war Oberkirchen eine eigenständige Gemeinde.
Oberkirchen Gemeinde Freisen | ||
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Höhe: | 349 m | |
Fläche: | 9,54 km² | |
Einwohner: | 2446 (3. Nov. 2016)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 256 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1974 | |
Postleitzahl: | 66629 | |
Vorwahl: | 06855 | |
Lage von Oberkirchen im Saarland | ||
![]() Blick von der Talbrücke Oberkirchen in südliche Richtung auf Oberkirchen. In der Bildmitte die katholische Pfarrkirche St. Katharina. |
Oberkirchen markiert den Beginn des Ostertals. In der Nähe des Ortes entspringt die Oster, die in Wiebelskirchen in die Blies mündet.
Auf der Gemarkung findet sich mit dem Weiselberg auch ein seit ca. 280 Millionen Jahren erloschener Vulkan aus dem Perm (Rotliegend). Ein magmatischer Härtling ist der Steinerne Schrank; Überreste von in der Eiszeit aus dem Gestein gelösten und zu Tal gestürzten Lavabrocken bilden heute das Steinerne Meer.
Der Jahresniederschlag beträgt 956 mm und liegt damit im oberen Drittel der von den Messstellen des Deutschen Wetterdienstes erfassten Werte. Über 82 % zeigen niedrigere Werte an. Der trockenste Monat ist der April; am meisten regnet es im Dezember. Im niederschlagreichsten Monat fällt ca. 1,6 Mal mehr Regen, als im trockensten Monat. Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im mittleren Drittel. In 57 % aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger. |
Erste urkundliche Erwähnung 880 in einer Bestätigungsurkunde Ludwig III. für eine Schenkung „Osternahas“ an die Frankfurter Salvatorkapelle durch seinen Vater Ludwig den Deutschen.
Im Rahmen der saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Oberkirchen am 1. Januar 1974 der Gemeinde Freisen zugeordnet.[2][3]
Durch den Ort führen zwei Landstraßen, außerdem ist das Dorf an die als Touristenbahn reaktivierte Ostertalbahn angeschlossen. Die A 62 ist über die jeweils rund 4 km entfernten Anschlussstellen Freisen und Reichweiler zu erreichen.
Die Bahnstrecke Türkismühle–Kusel wurde bereits in den 1960er Jahren auf dem Abschnitt Freisen und Kusel abgebaut und in einen Rad- und Wanderweg (Fritz-Wunderlich-Weg) umgewandelt.
Zu den örtlichen Unternehmen zählen eine Metzgerei, eine Bäckerei, eine Tankstelle sowie diverse Handwerksbetriebe und ein Autohaus.
Außerdem gibt es ein wandelbares Schwimmbad, dessen Dach fahrbar ist und das somit binnen weniger Minuten von einem Hallen- in ein Freibad (oder umgekehrt) verwandelt werden kann.
Für die mehrheitlich katholische Bevölkerung gibt es die Pfarrkirche St. Katharina.
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