Neuhäusel ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Montabaur an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.3838888888897.7094444444444320 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Westerwaldkreis | |
Verbandsgemeinde: | Montabaur | |
Höhe: | 320 m ü. NHN | |
Fläche: | 1,67 km2 | |
Einwohner: | 2028 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 1214 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56335 | |
Vorwahl: | 02620 | |
Kfz-Kennzeichen: | WW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 43 052 | |
LOCODE: | DE 83S | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Konrad-Adenauer-Platz 8 56410 Montabaur | |
Website: | www.vg-montabaur.de/ | |
Ortsbürgermeister: | Wolfgang Matz (FWV) | |
Lage der Ortsgemeinde Neuhäusel im Westerwaldkreis | ||
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Neuhäusel liegt zwischen Montabaur und Koblenz im Gebiet der Augst-Gemeinden. Naturräumlich ist Neuhäusel Bestandteil des Unterwesterwalds im Naturpark Nassau. Nachbargemeinden sind Simmern im Westen, Kadenbach im Osten und Eitelborn im Südosten.
Das im Jahr 1198 zuerst erwähnte Musbach als Vorgängersiedlung von Neuhäusel war ein kleines Dorf, das in der Nähe der heutigen Ortsgemeinde lag. Ihm folgten das im Jahr 1537 zum letzten Mal erwähnte Neuspay und der 1669 genannte Wirt beym Creutz. Im Jahr 1675 erscheint zum ersten Mal der Name Neuhäusel.
Seit dem Mittelalter gehörte das heutige Gemeindegebiet von Neuhäusel zum Kurfürstentum Trier. Infolge des Reichsdeputationshauptschlusses fielen 1803 die rechtsrheinischen Gebiete des Kurfürstentums Trier, somit auch Neuhäusel, an das Fürstentum Nassau-Weilburg. Von 1806 an gehörte der Ort zum Herzogtum Nassau und wurde vom Amt Montabaur verwaltet. Neuhäusel war von 1815 an Zollstation an der nassauischen Grenze zu Preußen. 1866 kam das Gebiet zu Preußen, Neuhäusel gehörte seit 1867 zu dem damals neu gebildeten preußischen Unterwesterwaldkreis in der Provinz Hessen-Nassau. Seit 1946 gehört Neuhäusel zum Land Rheinland-Pfalz.
Auf Grund der Lage an der wichtigen Verkehrsverbindung zwischen Rhein und dem Westerwald entwickelte sich Neuhäusel im Laufe der Jahrhunderte von einer Raststation für Fuhrleute zu einer Gemeinde mit Zentrumscharakter.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Neuhäusel, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][2]
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Der Gemeinderat in Neuhäusel besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[3]
Wahl | SPD | CDU | FWV | UBG | Gesamt |
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2019 | 5 | 6 | 5 | - | 16 Sitze |
2014 | 3 | 7 | 4 | 2 | 16 Sitze |
2009 | 3 | 6 | 4 | 3 | 16 Sitze |
2004 | 2 | 7 | 4 | 3 | 16 Sitze |
1999 | 3 | 7 | 4 | 2 | 16 Sitze |
Wolfgang Matz (FWV) wurde am 31. März 2021 ehrenamtlicher Ortsbürgermeister von Neuhäusel.[4] Bei der Direktwahl am 14. März 2021 war er mit einem Stimmenanteil von 57,70 % gewählt worden.[5]
Der Vorgänger von Matz, Werner Christmann (CDU), hatte das Ehrenamt 2009 übernommen,[6] es aber mit Wirkung zum Jahresende 2020 aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt.[7] Zuletzt bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 52,00 % als Ortsbürgermeister bestätigt worden.[8]
Für den Handel, den Verkehr und den Ort zu beiden Straßenseiten stehen im Ortswappen die beiden halben silbernen Wagenräder und das silberne Feld in der Mitte des Wappens. Die 1877 erbaute alte St.-Anna-Kirche ist als roter Kirchturm mit Westportal dargestellt. Der Heilige Donatus wird durch ein blaues Schwert mit goldenem Griff symbolisiert. Die grüne Doppelflanke versinnbildlicht die reizvolle Lage des Ortes.
Seit 1992 besteht eine Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Sauvigny-les-Bois.
Siehe Liste der Kulturdenkmäler in Neuhäusel
Die Gemeinde ist seit dem Frühjahr 2006 Investitions- und Maßnahmenschwerpunkt der Dorferneuerung.
Durch die B 49 (Montabaur–Koblenz) ist die Gemeinde an das Verkehrsnetz angeschlossen.
In Neuhäusel beginnt die Kannenbäckerstraße, die über Höhr-Grenzhausen und Ransbach-Baumbach nach Boden östlich von Moschheim führt.
Neuhäusel wird durch die Linienbusse der Linie 116/460 (Koblenz–Montabaur–Westerburg–Rennerod/Bad Marienberg) des DB Tochterunternehmens Rhein-Mosel-Bus täglich ca. im Stundentakt bedient.
Die nächstgelegenen Anschlussmöglichkeiten an den Eisenbahnfernverkehr sind der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main sowie Koblenz Hauptbahnhof an der linken Rheinstrecke.
Durch Neuhäusel führt der Deutsche Limes-Radweg. Dieser folgt dem Obergermanisch-Raetischen Limes über 818 km von Bad Hönningen am Rhein nach Regensburg an der Donau.
Die Freiwillige Feuerwehr Neuhäusel ist eine von drei Stützpunktfeuerwehren der Verbandsgemeinde Montabaur, die für den Brandschutz und die allgemeine Hilfe sorgen. Der Ausrückbereich umfasst neben Neuhäusel die Gemarkungen der Ortschaften Eitelborn, Kadenbach und Simmern.
Boden | Daubach | Eitelborn | Gackenbach | Girod | Görgeshausen | Großholbach | Heilberscheid | Heiligenroth | Holler | Horbach | Hübingen | Kadenbach | Montabaur | Nentershausen | Neuhäusel | Niederelbert | Niedererbach | Nomborn | Oberelbert | Ruppach-Goldhausen | Simmern | Stahlhofen | Untershausen | Welschneudorf
Ailertchen | Alpenrod | Alsbach | Arnshöfen | Astert | Atzelgift | Bad Marienberg (Westerwald) (Stadt) | Bannberscheid | Bellingen | Berod bei Wallmerod | Berzhahn | Bilkheim | Boden | Bölsberg | Borod | Brandscheid | Breitenau | Bretthausen | Caan | Daubach | Deesen | Dernbach (Westerwald) | Dreifelden | Dreikirchen | Dreisbach | Ebernhahn | Eitelborn | Elbingen | Ellenhausen | Elsoff (Westerwald) | Enspel | Ettinghausen | Ewighausen | Fehl-Ritzhausen | Freilingen | Freirachdorf | Gackenbach | Gehlert | Gemünden | Giesenhausen | Girkenroth | Girod | Goddert | Görgeshausen | Großholbach | Großseifen | Guckheim | Hachenburg (Stadt) | Hahn am See | Hahn bei Marienberg | Halbs | Hardt | Hartenfels | Härtlingen | Hattert | Heilberscheid | Heiligenroth | Heimborn | Helferskirchen | Hellenhahn-Schellenberg | Hergenroth | Herschbach | Herschbach (Oberwesterwald) | Heuzert | Hilgert | Hillscheid | Höchstenbach | Hof | Höhn | Höhr-Grenzhausen (Stadt) | Holler | Homberg | Horbach | Hübingen | Hüblingen | Hundsangen | Hundsdorf | Irmtraut | Kaden | Kadenbach | Kammerforst | Kirburg | Kölbingen | Kroppach | Krümmel | Kuhnhöfen | Kundert | Langenbach bei Kirburg | Langenhahn | Lautzenbrücken | Leuterod | Liebenscheid | Limbach | Linden | Lochum | Luckenbach | Mähren | Marienrachdorf | Maroth | Marzhausen | Maxsain | Merkelbach | Meudt | Mogendorf | Molsberg | Montabaur (Sitz der Kreisverwaltung) | Mörlen | Mörsbach | Moschheim | Mudenbach | Mündersbach | Müschenbach | Nauort | Nentershausen | Neuhäusel | Neunkhausen | Neunkirchen | Neustadt/Westerwald | Niederahr | Niederelbert | Niedererbach | Niederroßbach | Niedersayn | Nister | Nisterau | Nister-Möhrendorf | Nistertal | Nomborn | Nordhofen | Norken | Oberahr | Oberelbert | Obererbach | Oberhaid | Oberrod | Oberroßbach | Ötzingen | Pottum | Quirnbach | Ransbach-Baumbach (Stadt) | Rehe | Rennerod (Stadt) | Roßbach | Rotenhain | Rothenbach | Rückeroth | Ruppach-Goldhausen | Salz | Salzburg | Schenkelberg | Seck | Selters (Westerwald) (Stadt) | Sessenbach | Sessenhausen | Siershahn | Simmern | Stahlhofen | Stahlhofen am Wiesensee | Staudt | Steinebach an der Wied | Steinefrenz | Steinen | Stein-Neukirch | Stein-Wingert | Stockhausen-Illfurth | Stockum-Püschen | Streithausen | Unnau | Untershausen | Vielbach | Wahlrod | Waigandshain | Waldmühlen | Wallmerod | Weidenhahn | Welkenbach | Welschneudorf | Weltersburg | Weroth | Westerburg (Stadt) | Westernohe | Wied | Willingen | Willmenrod | Winkelbach | Winnen | Wirges (Stadt) | Wirscheid | Wittgert | Wölferlingen | Zehnhausen bei Rennerod | Zehnhausen bei Wallmerod