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Das Dorf Neufra ist ein Stadtteil von Riedlingen im baden-württembergischen Landkreis Biberach.

Neufra
Ehemaliges Gemeindewappen von Neufra an der Donau
Ehemaliges Gemeindewappen von Neufra an der Donau
Höhe: 540 m ü. NN
Einwohner: 947 (1. Mrz. 2016)
Eingemeindung: 1. Juni 1972
Postleitzahl: 88499
Vorwahl: 07371

Geographie


Neufra liegt am östlichen steilen Rand des Donautals, rund einen Kilometer vom Fluss entfernt. Durch den Ort fließt der Röthenbach, der in der Nachbargemeinde Erisdorf entspringt.


Geschichte


Die Gemarkung von Neufra war bereits in der Antike Siedlungsraum. So fanden sich in den Jahren 1984/85 auf Luftbildaufnahmen Römische Gebäudereste, die auf einen römischen Gutshof (villa rustica) schließen lassen.[1]

Neufra an der Donau um 1900
Neufra an der Donau um 1900

Neufra, in frühen Urkunden auch Neufrach, Neufern oder Niverun, gehörte einst den Herren von Gundelfingen, ab 1546 den Grafen von Helfenstein sowie ab 1627 den Fürsten von Fürstenberg. Auf dem Gebiet standen zwei Schlösser.

Der Pfarrer von Neufra, das 1806 eigenständige Gemeinde im württembergischen Oberamt Riedlingen wurde, bezog noch 1827 den sogenannten „Springhaber“ in Höhe von drei 'Simri' Hafer, den Bürger für uneheliche Schwängerungen zu entrichten hatten. Ab 1810 gehörte das Oberamt Riedlingen zur Landvogtei an der Donau. 1818 gehörte es zum Donaukreis, der 1924 aufgelöst wurde. 1934 wurden das Oberamt Riedlingen in Landkreis Riedlingen umbenannt, 1938 wurde dieser aufgelöst und seine Gemeinden dem Landkreis Saulgau zugeordnet.

Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg wurden die bis dahin selbständige Gemeinde Neufra zum 1. Juni 1972[2] nach Riedlingen eingemeindet und gehörte nach der Kreisreform in Baden-Württemberg seit dem 1. Januar 1973 zum Landkreis Biberach.


Einwohnerentwicklung


Der Ort hatte am 6. Juni 1961 eine Einwohnerzahl von 742. Am 27. Mai 1970 waren es 702 Einwohner. Am 31. März 2016 betrug die Einwohnerzahl 947.[3]


Religion


Die evangelischen Christen Neufras gehören über die Kirchengemeinde Riedlingen zum Kirchenbezirk Biberach.


Wappen


Das Wappen der ehemals selbständigen Gemeinde Neufra zeigt in von Rot und Gold geviertem Schild im 1. und 4. Feld je ein zur Mitte gekehrter, stehender silberner Elefant, im 2. und 3. Feld je ein nach innen geschrägter, angehackter roter Balken. Der Elefant ist in der europäischen Heraldik ein seltenes Wappentier, es symbolisiert die Herrschaft Helfenstein.

Historischer Hängegarten in Neufra
Historischer Hängegarten in Neufra

Bauwerke



Verkehr


Neufra liegt an der Bundesstraße 311 und an der Bahnstrecke Ulm–Sigmaringen.


Persönlichkeiten



Persönlichkeiten, die hier geboren sind



Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben



Literatur





Einzelnachweise


  1. Rolf Gensheimer: Luftbildarchäologie in Baden-Württemberg in den Jahren 1984/85. In: Dieter Planck (Hrsg.): Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 1985. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1986, S. 14ff., ISBN 3-8062-0465-9
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 532.
  3. Ortschaften. In: Politik & Verwaltung. Stadt Riedlingen, 2016. Auf Riedlingen.de, abgerufen am 23. Juni 2021.
  4. Xaver Knittel (xk): Auf den Spuren der frühen Vorfahren. In: Südkurier, 1. Juni 2005.
  5. Der historische Hängegarten von Neufra an der Donau; abgerufen am 27. Juli 2011.
  6. Private Denkmalinhaber ausgezeichnet. In: Träger des Archiv des Peter-Haag-Preises 1989. Auf Schwaebischer-Heimatbund.de, abgerufen am 23. Juni 2021.



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