Mühlfeld ist ein Gemeindeteil von Herrsching am Ammersee im oberbayerischen Landkreis Starnberg[1] und war eine Hofmark im Landgericht Weilheim.
Mühlfeld Gemeinde Herrsching am Ammersee 47.98638888888911.166388888889545 | |
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Höhe: | 545 m ü. NN |
Postleitzahl: | 82211 |
Vorwahl: | 08152 |
Das Dorf liegt am Ostufer des Ammersees südlich von Herrsching a. Ammersee.
Mühlfeld, im 12. Jh. Mulevelden genannt und Besitz der Grafen von Andechs, kam zunächst an die Herren von Widdersberg, dann an das Kloster Dießen, bis der Besitz 1538 an den Münchener Patrizier Wolfgang Pronner verkauft wurde. 1569 erhielt Proner für Mühlfeld die niedere Hofmarkgerechtigkeit, da er seine Hofmark Rieden am Staffelsee (zuvor im Besitz der Grafen Toerring) dem bayerischen Herzog Albrecht V. überlassen hatte. Zusammen mit dem Gut erhielt Pronner auch das Mitte des 16. Jahrhunderts erbaute Schloss, ein schlichter Walmdachbau mit Zwiebelturm. 1578 ging Mühlfeld an die Herren von Schellenberg und 1586 an den Vizekanzler des Reichs, Johann Wolfgang Freymann, der die Besitztümer dann an Herzog Wilhelm V. abtreten musste. Am 1. Januar 1597 schenkte dieser Mühlfeld dem Kloster Andechs, das das Hofmarkschloss bis zur Säkularisation als Sommersitz nutzte.
Nach der Säkularisation ging das Schloss 1803 an den Hofmaler Carl Conjola (1773–1831), der es wiederum 1831 an seinen Neffen, den bayerischen Generalmajor Friedrich von Winther, vererbte. Im Park erinnert heute noch ein Gedenkstein aus dem Jahr 1875 an Winther.
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