Müdesheim ist ein Ortsteil der Stadt Arnstein im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart.
Müdesheim Stadt Arnstein 49.96849.9176203 | |
---|---|
Höhe: | 203 (198–240) m ü. NHN |
Einwohner: | 417 (1987) |
Eingemeindung: | 1. Juli 1974 |
Postleitzahl: | 97450 |
Vorwahl: | 09360 |
Das Dorf liegt einen Kilometer westlich von Reuchelheim im Tal der Wern an der Bundesstraße 26.
Müdesheim wurde erstmals 889 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Fulda als „Moutwinesheim“ erwähnt. Eine frühere Besiedlung während der Merowingerzeit ist jedoch durch die teilweise Freilegung eines Gräberfeldes erwiesen. 1279 tauchte der Ortsname als Familienname der Herren von Müdesheim auf, bekanntester Träger war Ritter Ullrich von Müdesheim. Südwestlich von Müdesheim und links der Wern gab es den Ort Hintenach. Es soll um das Jahr 1500 wüst gefallen sein – es wird das Aussterben durch die Pest angenommen.
Am 1. Juli 1974 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde zusammen mit ihrem Ortsteil Dattensoll in die Stadt Arnstein eingegliedert.
Müdesheim war früher ein Winzerdorf mit ausgedehnten Rebanbauflächen. Nachdem der Weinbau aufgrund von Krankheiten aufgegeben worden war, findet der Ort seit den 2000er Jahren wieder zu dieser Tradition zurück.
Sehenswert ist z. B. die Radegundiskapelle im Wald südöstlich von Müdesheim.
Ein Sohn des Ortes ist der Erfinder und Abenteurer Franz Leppich (1778–1819).
Altbessingen | Arnstein | Binsbach | Binsfeld | Büchold | Dattensoll | Dürrhof | Ebenroth | Erlasee | Faustenbach | Gänheim | Halsheim | Heugrumbach | Marbach | Müdesheim | Neubessingen | Reuchelheim | Ruppertzaint | Sachserhof | Schwebenried