Die Ortschaft ist ein Gemeindeteil des im südwestlichen Teil Oberfrankens gelegenen Marktes Hiltpoltstein.[2] Sie befindet sich etwa zweieinhalb Kilometer nordnordöstlich von Hiltpoltstein und liegt auf einer Höhe von 490mü.NHN.[3]
Geschichte
Das Landgebiet der Reichsstadt Nürnberg
Bis zum Ende des 15.Jahrhunderts hatte sich Möchs unter der Landeshoheit reichsunmittelbarer Grundherren befunden, danach gelangte es unter die Hoheit der Reichsstadt Nürnberg, zu deren Landgebiet es in den folgenden drei Jahrhunderten gehörte.[4][5] Die Hochgerichtsbarkeit über den Ort hatte dabei das 1503 eingerichtete nürnbergische Pflegamt Hiltpoltstein inne, ebenso auch wie die Vogtei über fünf der insgesamt 13Anwesen des Ortes.[6] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hingegen wurde vom Rittergut Hüttenbach ausgeübt, das der Adelsfamilie der Freiherrn Lochner von Hüttenbach gehörte.[7] Eine tiefgreifende Veränderung für Möchs ergab sich erst wieder im Jahr 1806, als die Reichsstadt Nürnberg mit ihrem verbliebenen Landgebiet vom Königreich Bayern unter Bruch der Reichsverfassung annektiert wurde.[8][9][10] Zusammen mit dem Restgebiet des Pflegamtes Hiltpoltstein wurde damit auch Möchs bayerisch.
Durch die zu Beginn des 19.Jahrhunderts im Königreich Bayern durchgeführten Verwaltungsreformen wurde Möchs dann mit dem zweiten Gemeindeedikt 1818 zum Bestandteil der Ruralgemeinde Obertrubach. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Möchs 1978 in den Markt Hiltpoltstein eingegliedert.[11]
Verkehr
Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird durch die Kreisstraße FO20 hergestellt, die aus dem Südosten von der Bundesstraße 2 über Almos her kommend den Ort durchläuft und danach nordwärts weiterführt, wo sie nach etwa eineinhalb Kilometern nahe der Hackermühle in die Staatsstraße St2260 einmündet.
Sehenswürdigkeiten
Aus dem 19.Jh. stammender Backofen
In Möchs befindet sich ein aus dem 19. Jahrhundert stammender Backofen, der unter Denkmalschutz steht.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Möchs
Trivia
Seit 1991 gibt es ein privat betriebenes Museum in Möchs, in dem historische Motorräder ausgestellt werden.[12]
Literatur
Ingomar Bog:Forchheim (=Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB450540367 (Digitalisat).
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.):Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.):Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (=Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5.
Weblinks
Commons: Möchs– Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.25.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.31.
Ingomar Bog:Forchheim. S.72.
Ingomar Bog:Forchheim. S.40.
Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.):Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3, S.118.
Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.):Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (=Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5, S.528.
Gertrud Diepolder:Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S.35.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.684.
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