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Meinstedt (niederdeutsch Meinst) ist ein kleiner Ortsteil der niedersächsischen Gemeinde Heeslingen im Landkreis Rotenburg (Wümme). Der Ort hat einen sehr dörflichen Charme.

Meinstedt
MeinstVorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname
Gemeinde Heeslingen
Wappen von Meinstedt
Wappen von Meinstedt
Höhe: 25 m ü. NN
Einwohner: 165 (21. Dez. 2019)
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 27404
Vorwahl: 04281
Meinstedt (Niedersachsen)
Meinstedt (Niedersachsen)

Lage von Meinstedt in Niedersachsen


Geographie und Verkehrsanbindung



Geographische Lage


Meinstedt liegt etwa 2 km nördlich vom Kernort Heeslingen auf der Stader Geest.


Gewässer


Meinstedt liegt zwischen den Bächen Stimbeck, der im Süden in die Oste mündet und dem Meinstedter Bach, der im Westen in die Twiste mündet.


Erhebungen


Nahe Meinstedt befinden sich der Jammersen Berg und zwischen Meinstedt und Heeslingen der Meinstedter Berg.


Naturausstattung


Nahe Meinstedt befindet sich ein großes Moorgebiet, das Große Wittemoor, das zum Teil vom Landkreis renaturiert wurde.


Nachbarorte


Nachbarorte sind Bohnste, Sellhoop, Wense und Brake im Nordosten, Boitzen im Osten, Osterheeslingen und Heeslingen im Südosten, Offensen und Brauel im Südwesten sowie Twistenbostel und Sassenholz im Nordwesten.


Verkehr



Straße

Durch das Dorf verläuft die Kreisstraße 110, die im Norden über Sassenholz und Anderlingen nach Ohrel und im Südosten nach Heeslingen zur Landesstraße 124 führt. Eine Nebenstraße verbindet Meinstedt des Weiteren mit Offensen.


Schiene

Die nächsten Bahnhöfe befinden sich etwa 18 km entfernt in Kutenholz und Brest-Aspe an der Bahnstrecke Bremerhaven–Buxtehude.


Geschichte


Meinstedt wurde am 17. März 986 erstmals als Menstidi urkundlich erwähnt in einer Urkunde König Ottos III., in der das Verhältnis zwischen dem Kloster Heeslingen und dem Erzbistum Bremen geregelt wird.[1]

Einer Sage zufolge habe Karl der Große mit seinem Gefolge geglaubt, dass er aus dem Meinstedter Moor nie mehr hinausfände. Er solle gesagt haben: „Hier ist meine Stätte“. Davon soll sich der Ortsname ableiten.

Im Ersten Weltkrieg sind zehn Soldaten aus Meinstedt gefallen oder werden vermisst und im Zweiten Weltkrieg waren es achtzehn.[2]

Am Abend des 21. Mai 1945 wurde Heinrich Himmler auf seiner Flucht beim Überqueren einer Straße nahe Meinstedt von den Briten gefasst.

Der Fahrradweg nach Heeslingen wurde 2006 gebaut.


Verwaltungsgeschichte


Vor 1885 gehörte Malstedt zur Börde Heeslingen im Amt Zeven. Nach Inkrafttreten einer neuen Kreisordnung gehörte Meinstedt ab 1885 zum Kreis Zeven, der 1932 im Kreis Bremervörde aufging. Dieser fusionierte wiederum mit dem alten Landkreis Rotenburg (Wümme) 1977 zum jetzigen Landkreis Rotenburg (Wümme).

Meinstedt war Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Heeslingen. Diese wurde im Zuge der Gemeindereform zum 1. März 1974 aufgelöst und Meinstedt wurde nach Heeslingen eingemeindet. Heeslingen ist Teil der Samtgemeinde Zeven.


Einwohnerentwicklung


Jahr Einwohner
1793[3] 11 Feuerstellen
1824[4] 11 Feuerstellen
1848[5] 112 Leute, 22 Häuser
1. Dezember 1871[6] 135 Leute, 24 Häuser
1. Dezember 1910[7] 150

Religion


Meinstedt ist evangelisch-lutherisch geprägt und gehört zum Kirchspiel der Vitus-Kirche im benachbarten Heeslingen.

Für die wenigen Katholiken ist die Christ-König-Kirche in Zeven zuständig, die seit dem 1. November 2006 zur Kirchengemeinde Corpus Christi in Rotenburg gehört.


Politik



Ortsbeauftragter


Ortsbeauftragter ist Ratsherr Hans-Peter Brinkmann.


Kultur



Sehenswürdigkeiten



Denkmalgeschützte Baudenkmale

In der Liste der Baudenkmale in Heeslingen ist für den Ortsteil Meinstedt ein Baudenkmal eingetragen:


Kriegerdenkmal

Das Kriegerdenkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege bildet den Ortsmittelpunkt.


Vereinswesen



Wirtschaft und Infrastruktur



Bildung


Die Dorfschule schloss 1962.


Betriebe und Einrichtungen


In der ehemaligen Dorfschule befindet sich heute ein Kinderheim.[8]

Vor Ort gibt es einige Gewerbebetriebe sowie zwei große landwirtschaftliche Betriebe mit Biogasanlagen..


Persönlichkeiten





Einzelnachweise


  1. RI II,3 n. 956z, Otto III., 984 (Januar‒April), ‒ : Regesta Imperii. Abgerufen am 13. Mai 2021.
  2. Heeslingen-Meinstedt, Landkreis Rotenburg (Wümme), Niedersachsen - Onlineprojekt Gefallenendenkmäler. Abgerufen am 13. Mai 2021.
  3. Christoph Barthold Scharf: Statistisch-Topographische Samlungen Zur Genaueren Kentnis Aller Das Churfürstenthum Braunschweig-Lüneburg Ausmachenden Provinzen. Verfasser, 1791 (google.de [abgerufen am 13. Mai 2021]).
  4. C. H. C. F. Jansen: Statistisches Handbuch des Königreichs Hannover. In Commission der Helwings̓chen Hofbuchhandlung, 1824 (google.de [abgerufen am 13. Mai 2021]).
  5. Friedrich W. Harseim: Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlüter, 1848 (google.de [abgerufen am 13. Mai 2021]).
  6. Prussia (Germany) Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung: Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871. Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, 1873 (google.de [abgerufen am 13. Mai 2021]).
  7. Willkommen bei Gemeindeverzeichnis.de. Abgerufen am 13. Mai 2021.
  8. Kinderhof Meinstedt gGmbH. Abgerufen am 13. Mai 2021 (deutsch).



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