"Bildstock vor der Heide" nordwestlich von Liersberg an der K2
Lage
Liersberg liegt auf der Hangterrasse eines Hochplateaus oberhalb des Tals der Mosel.[2] Östlich der Siedlung befindet sich der Zewener Wald und nördlich der Ortslage verläuft die Bundesautobahn 64.
Nachbarorte sind im Südosten Igel und im Nordwesten der Ortsteil Mesenich der Ortsgemeinde Langsur.
Geschichte
Liersberg und Umgebung auf einem Stahlstich der Region um Trier und Konz (1840)
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Liersberg im Jahr 816 als Lusica. Jedoch siedelten schon in römischer und fränkischer Zeit Menschen auf dem heutigen Ortsgebiet. Dies zeigen verschiedene Siedlungsspuren. Im Jahr 1241 wird erstmals eine Kirche erwähnt. Bis zur französischen Revolution gehörte Liersberg zum Herzogtum Luxemburg und war Teil des Hochgerichtsbezirks Igel. Ab 1795 war das Dorf als Teil Frankreichs dem Département Forêts (deutsch: „Departement der Wälder“), Arrondissement Luxembourg, Kanton Grevenmacher zugeordnet und wurde von der Mairie Igel verwaltet. Seit die Sauer 1815 die Grenze zu Deutschland bildet, gehört der Ort zu Deutschland.[3][2] Als Ergebnis des Wiener Kongresses wurde Liersberg dabei dem Königreich Preußen zugesprochen, das den Ort 1822 seiner neu gebildeten Rheinprovinz zuordnete.
Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte das gesamte Gebiet zum französischen Teil der Alliierten Rheinlandbesetzung. Vor dem Zweiten Weltkrieg war Liersberg vom Bau des Westwalls betroffen. Die Ruinen der ehemaligen Bunker finden sich noch heute am Ortsrand und in der Gemarkung.[2] Nach dem Krieg wurde die Gemeinde innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Am 16.März 1974 wurde die bis dahin eigenständige Ortsgemeinde Liersberg mit zu diesem Zeitpunkt 235 Einwohnern nach Igel eingemeindet.[4]
Politik
Ortsbezirk
Liersberg ist gemäß Hauptsatzung der einzige Ortsbezirk der Ortsgemeinde Igel. Die Interessen des Ortsbezirks werden durch einen Ortsbeirat und einen Ortsvorsteher vertreten.[5]
Ortsbeirat
Der Ortsbeirat von Liersberg besteht aus vier Mitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26.Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsvorsteher als Vorsitzendem.
(*) Wählergruppe(n): Wahl 2019 – WG Modert, 2014 – eine WG, 2009 – WG Kömen, WG Schwarz und WG Welsch
Ortsvorsteher
Dominik Schmitt (CDU) wurde am 9.Juli 2019 Ortsvorsteher von Liersberg.[9] Bei der Direktwahl am 26.Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 63,07% für fünf Jahre gewählt worden.[10]
Schmitts Vorgänger Bernhard Heintz (CDU) hatte das Amt 20 Jahre ausgeübt, war 2019 aber nicht erneut angetreten.[11]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
In der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 2021) sind folgende Kulturdenkmäler genannt:[12]
Katholische Pfarrkirche St. Laurentius, Saalbau (1686, erweitert 1846), Mühlenstraße 5
Durch den Ort verläuft die Kreisstraße 2 (K 2) und am westlichen Ortsrand die K 3.
Persönlichkeiten
Hermann Müller (* 1960), in Liersberg geborener Sportwissenschaftler und Hochschullehrer
Literatur
Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S.217.
Einwohnerstatistik Verbandsgemeinde Trier-Land.Einwohner mit Hauptwohnung zum Stichtag 30. April 2020.(Nicht mehr online verfügbar.)Verbandsgemeinde Trier-Land,6.Mai 2020,ehemalsimOriginal;abgerufen am 6.März 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/www.trier-land.de(Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
Franz Christian Müller: Die neue Pfarreiengemeinschaft Trierweiler. Die acht Pfarreien der Pfarreiengemeinschaft im Überblick, Trierweiler 2012, S.59 f.
Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (Memento vom 22. Dezember 2017 im Internet Archive) (=Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band393). BadEms März 2006, S.180 (PDF; 2,6MB).Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz:Direktwahlen 2019.Abgerufen am 6.März 2021(siehe Trier-Land, Verbandsgemeinde, fünfte Ergebniszeile).
Zwei, die oft auf dem kleinen Dienstweg Hilfe geleistet haben.Verabschiedung Franz-Josef Scharfbillig und Bernd Heintz.In:Trierischer Volksfreund.Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier,16.Juli 2019,abgerufen am 6.März 2021(Nur Artikelanfang frei zugänglich).
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