Levern ist ein Ortsteil in der Gemeinde Stemwede im nordrhein-westfälischen Kreis Minden-Lübbecke. Er hat etwa 2000 Einwohner. Seit 1984 ist der Ort anerkannter Erholungsort. Bis 2023 ist dieser Status gesichert.[2]
Levern Gemeinde Stemwede | |
---|---|
![]() | |
Höhe: | 57 m |
Fläche: | 10,73 km² |
Einwohner: | 2287 (2011)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 213 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1973 |
Postleitzahl: | 32351 |
Vorwahl: | 05745 |
![]() Lage von Levern in Stemwede | |
Levern wurde in den Jahren zwischen 969 und 996 erstmals in einer Urkunde erwähnt.[3] 1227 gründete Konrad I. von Rüdenberg, Bischof von Minden von 1209 bis 1236, ein Zisterzienserkloster in Levern. Das Kloster bestand 1543 schon nicht mehr; während der Reformation wurde das Kloster in ein freiweltliches, adliges Damenstift umgewandelt.
Bis zur Gebietsreform gehörte Levern zum damaligen Kreis Lübbecke und zum Amt Levern. Am 1. Januar 1973 wurde Levern in die neue Gemeinde Stemwede eingegliedert.[4]
Bis in die 1950er Jahre war Levern ein Kurort, in dem dort natürlich vorkommende stark schwefelhaltige Quellen für ein Schwefelbad genutzt wurden. In einer von der Gemeinde Stemwede in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie wurde festgestellt, dass es möglich ist, den Kurbetrieb zu rentablen Bedingungen wieder aufzunehmen.[5]
![]() |
Blasonierung: „In Blau eine silberne (weiße) Lilie, in blauem, allseitig golden (gelb) ummauertem Schildfuß zwei silberne (weiße) Wellenbalken.“[6] |
Wappenbegründung: Das am 28. Oktober 1968 durch den Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen verliehene Wappen zeigt eine Lilie, welche als Mariensymbol bereits im Siegel des 1227 gegründeten Klosters Levern erhalten war. Der Schildfuß soll einen Brunnen symbolisieren und steht somit für die Heilquellen des Ortes. Die goldene Einfassung versinnbildlicht den Schwefelgehalt des Quellwassers. Die blaue Farbe des Wappenbildes ist Hinweis auf den blau-grauen Schiefer des Leverner Hügels. |
![]() | 00Hissflagge: „Die Flagge ist weiß-blau geteilt mit dem zum Liek hin verschobenen Wappen in der Mitte.“ Die Flagge wird auch als Banner geführt. |
In Levern befindet sich die Zentralverwaltung und das Logistikzentrum der Fa. Rila Feinkost-Importe. Seit 2007 ist dem Logistikzentrum der Bereich „Rila erleben“ mit einem Verkaufsraum, einem Veranstaltungszentrum, mehreren gastronomischen Einrichtungen und Gartenanlagen angeschlossen.[7]
Die am schnellsten von Levern aus erreichbaren Autobahn-Anschlussstellen sind Melle-Ost der A 30 sowie Osnabrück-Widukindland der A 33.
Südwestlich von Levern liegt das Naturschutzgebiet Lever Teich-Lever Bruch.
Arrenkamp | Destel | Dielingen | Drohne | Haldem | Levern | Niedermehnen | Oppendorf | Oppenwehe | Sundern | Twiehausen | Wehdem | Westrup