Leonhardsruh ist ein ehemaliger Gemeindeteil von Gunzenhausen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Leonhardsruh lag östlich der Altstadt Gunzenhausens, südlich des Waldgebietes „Der Burgstall“, wo heute die Leonhardsruhstraße am „Waldbad am Limes“ endet.
Leonhardsruh Stadt Gunzenhausen 49.11333333333310.772222222222444 | |
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Höhe: | 444 m ü. NHN |
Einwohner: | 2 (1961) |
Der Ortsname bedeutet „Ruhe“ = in der Einsamkeit errichtetes Anwesen eines Leonhard.[1]
Bis zur Gebietsreform in Bayern 1972 war Leonhardsruh ein gesonderter Gemeindeteil von Gunzenhausen.[2][3] Erbaut hat das „Haus vor der Stadt Gunzenhausen“[4] 1798 der Gunzenhäuser Bäckermeister Leonhard Mayer als Alterssitz,[5] den er noch im gleichen Jahr nach Übergabe seiner Bäckerei an seinen Sohn bezog.[6] Sämtlicher Rechte des freieigenen Anwesens lagen beim preußischen Ober- bzw. Kastenamt Gunzenhausen.[4] 1806 fiel das Anwesen mit Gunzenhausen an Bayern.[7] 1829 wird die Leonhardsruh als Einöde mit Mühle genannt, die eine viertel Stunde von Gunzenhausen entfernt ist und in der 1 Familie mit 5 Einwohnern sitzt.[8] Eine Mühle hat es hier jedoch nie gegeben, wohl aber einen landwirtschaftlichen Betrieb und hinter dem Anwesen eine Sandgrube.[9] 1837 wird berichtet, dass das Anwesen zur katholischen Pfarrei Cronheim gehört; auch 1867 sind die 11 Einwohner, die nunmehr in 2 Gebäuden wohnen, katholisch.[10] 1950 wird die Leonhardsruh von vier Personen bewohnt,[7] 1961 von zwei Personen.[3] Das mehrmals umgebaute Anwesen liegt noch heute am Rand der Stadt Gunzenhausen.
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