Lembach ist ein Stadtteil von Homberg (Efze) im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.
Lembach Stadt Homberg (Efze) 51.0419444444449.3488888888889195 | |
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Höhe: | 195 (192–216) m ü. NHN |
Fläche: | 2,73 km²[1] |
Einwohner: | 174 (Okt. 2016)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 64 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 34576 |
Vorwahlen: | 05681, 05682 |
Das Dorf liegt 4 km nordwestlich von Homberg an den nördlichen Ausläufern des Knüllgebirges am Lembach, einem Nebenfluss der Schwalm. Die Landesstraße 3148 verläuft durch den Ort.
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Lembach erfolgte im Jahr 1209 unter dem Namen Limbach in einem Güterverzeichnis des Fritzlarer Petersstiftes.[1]
In historischen Dokumenten ist der Ort unter folgenden Ortsnamen belegt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[1] Limbach (1209), Leymbach (1279), Lempbach (1287), Lympach (1300), Lempach (1338, um 1350), Lentbach (1476), Limpach (1511), Lembach (1575/85) und Leimbach (1780).
1279 wird die dortige Wasserburg Lembach erstmals urkundlich erwähnt. Um 1490 gab es im Dorf sechs wehrhafte Männer. Das 1606 an der Stelle der früheren Wasserburg errichtete Herrenhaus Lembach wurde 1945 abgerissen.
Um die Wende zum 20. Jahrhundert gründete hier der auf dem nahen Gilserhof residierende Rittmeister a. D. und Gutsbesitzer Ernst August Ludwig Ferdinand Deichmann (1856–1921) eine Ziegelei[3] sowie eine Schnapsbrennerei, die damals jährlich etwa 1390 t Kartoffeln, 146 t Mais, 113 t Roggen, 6 t Hafer und 3 t Weizen verarbeitete.[4]
Am 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Lembach im Zuge der Gebietsreform in Hessen als Stadtteil der Stadt Homberg, Bezirk Kassel, heute Homberg (Efze), auf freiwilliger Basis eingegliedert.[5][6] Für Lembach, wie für die in der Kreisstadt Homberg (Efze) eingegliederten ehemals selbständigen Gemeinden (Stadtteile), wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[7]
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1537: | 3 Hübner, (6 landgräfliche Huben) |
• 1575: | 3 Hausgesesse |
• 1742: | 9 Häuser |
• 1747: | 9 Häuser |
• 1773: | 62 Einwohner |
Lembach: Einwohnerzahlen von 1800 bis 2015 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1800 | ? | |||
1939 | 191 | |||
1946 | 291 | |||
1950 | 325 | |||
1956 | 286 | |||
1961 | 235 | |||
1967 | 244 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 180 | |||
2015 | 172 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1]; Zensus 2011[8]; Stadt Homberg (Efze):[2] |
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1861: | alle Einwohner evangelisch-reformiert |
• 1961: | 194 evangelische (= 82,55 %), 41 katholische (= 17,54 %) Einwohner |
• 1961: | Erwerbspersonen: 32 Land- und Forstwirtschaft, 67 Produzierendes Gewerbe, 7 Handel und Verkehr, 2 Dienstleistungen und Sonstiges.[1] |