Lehmingen ist ein Ortsteil der Stadt Oettingen im schwäbischen Landkreis Donau-Ries in Bayern.
Lehmingen, Luftaufnahme (2016)
Lehmingen
Stadt Oettingen in Bayern
Wappen von Lehmingen48.98225710.610443422
Höhe:
422m
Einwohner:
276(2018)
Eingemeindung:
1.Juli 1976
Postleitzahl:
86732
Vorwahl:
09082
Das Pfarrdorf liegt an der Wörnitz, etwa drei Kilometer von Oettingen entfernt.[1]
1009 wird der Ort erstmals urkundlich erwähnt. 1366 verkauften die Herren von Berg, ein ansässiges Rittergeschlecht, ihren Lehminger Besitz an das Kloster Auhausen. Mit diesem ging Lehmingen 1530 an die Markgrafen von Ansbach, die 1533 die Reformation durchführten.
Lehmingen lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Wassertrüdingen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es 45 Untertansfamilien, von denen 41 ansbachische Ämter als Grundherren hatten.[2][3] Zwischen 1791 und 1797 fiel das Dorf an Preußen, 1806 kam es zum Königreich Bayern.
Am 1. Juli 1976 wurde die Gemeinde Lehmingen im Zuge der Gemeindegebietsreform nach Oettingen eingegliedert.[4] Die ehemals selbstständige Gemeinde führte ein Wappen.
Bis Ende der 1960er Jahre war der Ort rein landwirtschaftlich strukturiert. Mit der Flurbereinigung 1973 entstand im Westen das erste Siedlungsgebiet.
Die Kreisstraße DON14 von Dornstadt nach Oettingen durchquert den Ort. Gemeindestraßen zweigen nach Lohe und zur östlich verlaufenden Staatsstraße2221 und Bundesstraße 466 ab.
Der Lehrer und Heimatdichter Friedrich Völklein (1880–1960) wurde in Lehmingen geboren.
Literatur
Johann Kaspar Bundschuh:Lehmingen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB790364301, OCLC833753092, Sp.310 (Digitalisat).
Gottfried Stieber:Lehmingen. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, S.551–553 (Digitalisat).
Johann Bernhard Fischer:Lehmingen. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, S.382 (Digitalisat).
J. K. Bundschuh, Bd. 3, Sp. 310.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.792und793.
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