Landensberg ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Günzburg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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48.43416666666710.523333333333510 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Günzburg | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Haldenwang | |
Höhe: | 510 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,94 km2 | |
Einwohner: | 700 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 88 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 89361 | |
Vorwahl: | 08222 | |
Kfz-Kennzeichen: | GZ, KRU | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 74 151 | |
Gemeindegliederung: | 2 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstr. 28 89356 Haldenwang | |
Website: | www.landensberg.de | |
Erster Bürgermeister: | Johannes Böse (Freie Wählervereinigung) | |
Lage der Gemeinde Landensberg im Landkreis Günzburg | ||
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Landensberg liegt in der Region Donau-Iller und am westlichen Rand der Holzwinkel genannten Landschaft, die den nördlichen Teil des Naturparks Augsburg-Westliche Wälder bildet.
Es gibt zwei Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Die zwei Orte bilden zugleich die zwei Gemarkungen, die es auf dem Gemeindegebiet gibt.
Im Norden grenzt die Gemeinde an die Gemeinde Winterbach, im Süden an die Marktgemeinde Jettingen-Scheppach, im Westen an die Gemeinde Röfingen und im Nordwesten an die Gemeinde Haldenwang. Im Osten und Südosten grenzt das Gemeindegebiet an die im Landkreis Augsburg liegenden Gemeinden Altenmünster und Zusmarshausen.
Landensberg ist eine Rodungssiedlung. Vom 15. bis zum 17. Jahrhundert war der Ort Bestandteil der Herrschaft Konzenberg der zu Österreich gehörenden Markgrafschaft Burgau. Seit den Friedensverträgen von Brünn und Preßburg 1805 gehört der Ort zum neu entstandenen Königreich Bayern. Mit dem bayerischen Gemeindeedikt von 1818 entstand die Gemeinde Landensberg, die keine weiteren Orte umfasste.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. April 1971 die Gemeinde Glöttweng eingegliedert.[4]
Bevölkerungsentwicklung | ||||||||||||||
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Jahr | 1622[5] | 1651[5] | 1839[6] | 1925[7] | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 2000 | 2010 | 2019[8] | |||
Einwohner | 270 | 22 | 196 | 222 | 509 | 526 | 616 | 663 | 708 | 679 | 722 |
Zwischen 1988 und 2019 wuchs die Gemeinde von 630 auf 722 um 92 Einwohner bzw. um 14,6 %. Das durchschnittliche Bevölkerungswachstum liegt bei etwa 1,5 % pro Jahr.
Seit 1. Mai 2020 ist Johannes Böse (Freie Wählervereinigung) Erster Bürgermeister[9]; er wurde mit 72,5 % der Stimmen gewählt. Sein Vorgänger war von Mai 2008 bis April 2020 Sven Tull.
Der Gemeinderat besteht aus acht Mitgliedern. Bei der Kommunalwahl 2020 entfielen auf die Freie Wählervereinigung Landensberg (51,0 %) und auf den Freien Wählerblock Glöttweng (49,0 %) jeweils vier Sitze.
Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Haldenwang.
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Blasonierung: „Gespalten von Blau und Silber; vorne über einem bewurzelten goldenen Baumstumpf eine silberne Rose mit goldenem Butzen und goldenen Kelchblättern, hinten ein goldenbewehrter blauer Greif.“[10]
Dieses Wappen wird seit 1970 geführt. |
Wappenbegründung: Der Baumstumpf weist darauf hin, dass Landensberg eine Rodungssiedlung ist. Vom 15. bis zum 17. Jahrhundert gehörte der Ort zur Herrschaft Konzenberg, die zeitweise in den Händen der burgauischen Beamtenfamilie von Seida und Landensberg war. Um die enge Verbindung dieser Familie zum Ort darzustellen, wurden die Rose und der Greif aus deren Familienwappen übernommen. |
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 17 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort vier Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 226. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 15 Betriebe, im Bauhauptgewerbe einen Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 16 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 481 ha, davon waren 287 ha Ackerfläche und 194 ha Dauergrünfläche.
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
Aichen | Aletshausen | Balzhausen | Bibertal | Breitenthal | Bubesheim | Burgau | Burtenbach | Deisenhausen | Dürrlauingen | Ebershausen | Ellzee | Gundremmingen | Günzburg | Haldenwang | Ichenhausen | Jettingen-Scheppach | Kammeltal | Kötz | Krumbach | Landensberg | Leipheim | Münsterhausen | Neuburg an der Kammel | Offingen | Rettenbach | Röfingen | Thannhausen | Ursberg | Waldstetten | Waltenhausen | Wiesenbach | Winterbach | Ziemetshausen
Gemeindefreie Gebiete: Ebershauser-Nattenhauser Wald | Winzerwald