world.wikisort.org - Deutschland

Search / Calendar

Laderholz ist ein niedersächsisches Dorf, das in der Region Hannover liegt und seit 1974 ein nördlicher Stadtteil von Neustadt am Rübenberge ist. Laderholz gehört mit den Stadtteilen Bevensen und Büren zur Ortschaft Bevensen.

Laderholz
Stadt Neustadt am Rübenberge
Wappen von Laderholz
Wappen von Laderholz
Höhe: 36 m ü. NHN
Fläche: 8,83 km²[1]
Einwohner: 328 (2016)[1]
Bevölkerungsdichte: 37 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 31535
Vorwahl: 05074
Laderholz (Niedersachsen)
Laderholz (Niedersachsen)

Lage von Laderholz in Niedersachsen

Laderholzer Kapelle
Laderholzer Kapelle
Laderholzer Kapelle

Geografie


Die Gemarkung von Laderholz umfasst 870 Hektar Fläche, von denen 380 ha für Ackerbau genutzt werden. Nahe dem Kerndorf liegen innerhalb der Gemarkung die Ansiedlungen Brunnenborstel und Baumühle sowie der ehemalige Ort Vorthof. Es gibt rund 90 Häuser und Höfe in Laderholz.


Geschichte


Urnenfunde vom Typ „Nienburger Tasse“ dokumentieren, dass das Gebiet von Laderholz schon in der älteren Eisenzeit vor etwa 2500 Jahren von einer bäuerlichen Bevölkerung besiedelt war. Die erste bekannte schriftliche Erwähnung des Ortes findet sich in einer Urkundensammlung des Klosters Corvey aus der Amtszeit von Abt Erkenbert, 1107–1128. Danach spielte die Villikation Laderholz (Laerholte) eine hervorgehobene Rolle im Güter- und Abgabensystem des Klosters, ähnlich wie die benachbarten Villikationen Suttorf und Wulfelade. 1167 wird in einer Schenkungsurkunde an das Bistum Minden eine Mühle bei Laderholz (molendium iuxta Larholte) erwähnt. Etwa bis zum ausgehenden 14. Jahrhundert verblieb Laderholz beim Kloster Corvey, bevor es an den Landesherrn in Neustadt und später in Hannover überging. Das Dorf wurde vom Amt Wölpe bis zu dessen Auflösung 1858 verwaltet. In der Dorfgeschichte gab es zwei besonders wichtige Ereignisse:

Bei der Volkszählung vom 13. September 1950 ergab sich, dass im Ort 579 Einwohner in 165 Haushalten lebten.[2]

Am 1. März 1974 wurde Laderholz in die Stadt Neustadt am Rübenberge eingegliedert.[3]

2007 fand eine 900-Jahr-Feier des Dorfes mit fast 3000 Besuchern statt.


Politik



Ortsrat


Der gemeinsame Ortsrat von Bevensen, Büren und Laderholz setzt sich aus zwei Ratsfrauen und fünf Ratsherren zusammen. Im Ortsrat befinden sich zusätzlich 20 beratende Mitglieder.[4][5]

Sitzverteilung:

(Stand: Kommunalwahl 11. September 2016)


Ortsbürgermeister


Der Ortsbürgermeister ist Hartmut Evers (CDU). Sein Stellvertreter ist Henno Hasselbring (CDU).[4][5]


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Laderholz hat viele seiner dörflichen Wesenmerkmale bewahrt, was sich im Gemeinschaftssinn und in der Nachbarschaftshilfe sowie in den Aktivitäten verschiedener Verbände und Vereine, wie z. B. des Realverbandes und des Landfrauenvereins, zeigt. Dies trug dazu bei, dass das Dorf 1982 und 1994 den Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden auf Kreisebene gewann. 1990 wurde eine Interessengemeinschaft zur Rettung der Laderholzer Wassermühle gegründet,[6] welche die Restaurierung der überregional bedeutsamen Wassermühle übernahm.


Bauwerke



Baudenkmale



Wirtschaft und Infrastruktur


Im 20. Jahrhundert wandelte sich das von Getreideanbau und Viehzucht geprägte Bauerndorf zunehmend in eine Wohnortschaft. Heute, 2007, gibt es zwölf landwirtschaftliche Voll- und Nebenerwerbsstellen. Weniger als 20 % der berufstätigen Einwohner sind in der Land- und Forstwirtschaft tätig.


Literatur




Commons: Laderholz – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Unsere Ortschaften stellen sich vor – Bevensen/Laderholz. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webseite Stadt Neustadt a. Rbge. 2016, archiviert vom Original am 11. September 2018; abgerufen am 13. Oktober 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.neustadt-a-rbge.de
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Endgültige Ergebnisse nach der Volkszählung vom 13. September 1950 (= Statistik der Bundesrepublik Deutschland. Band 33). W. Kohlhammer, Stuttgart/Köln 1952, S. 30 (Digitalisat [PDF; 27,1 MB] Landkreis Neustadt a.Rbge., Sp. 2).
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 198.
  4. Ortsrat der Ortschaft Bevensen/Laderholz. In: Ratsinformationssystem der Stadt Neustadt a. Rbge. Abgerufen am 11. November 2017.
  5. Mandatsträger der Stadt. In: Ratsinformationssystem der Stadt Neustadt a. Rbge. Abgerufen am 11. November 2017.
  6. Wassermühle Laderholz e. V. – Geschichte ab 1990. In: wassermühle-laderholz.de. Abgerufen am 10. April 2016.
  7. Wassermühle Laderholz e. V. In: wassermühle-laderholz.de. Abgerufen am 10. April 2016.
  8. Die Kapelle in Laderholz. In: Webseite Ev.-luth. Kirchengemeinde Mandelsloh. 2008, abgerufen am 19. April 2016.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии