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Das Dorf Lützelwig ist seit dem 1. Februar 1971 ein Stadtteil von Homberg (Efze) im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.

Lützelwig
Stadt Homberg (Efze)
Höhe: 206 (200–211) m ü. NHN
Fläche: 2,52 km²[1]
Einwohner: 115 (Okt. 2016)[2]
Bevölkerungsdichte: 46 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Postleitzahl: 34576
Vorwahl: 05681

Geographische Lage


Lützelwig liegt etwa 3,5 km südwestlich von Homberg in den Nordwestausläufern des Knüllgebirges. Unmittelbar nordwestlich vorbei fließt der Efze-Zufluss Ohebach. Die Landesstraße 3384 kreuzt im Dorf die Bundesstraße 254.


Geschichte


Evangelische Kirche Lützelwig
Evangelische Kirche Lützelwig

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung des Orts erfolgte im Jahr 1189 unter dem Namen Lucelenwic in einer Urkunde des Erzbistums Mainz.[1]

In historischen Dokumenten späterer Jahre ist der Ort unter folgenden Ortsnamen belegt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[1] Luczilwig (1224), Lutzilwich (1247), Lutzelwich (1307), Lytzelwik (1336), Lutzelwieg (1556), Lotzelwigk, Lützelwigk (1575/85), Luitzelwigk (1595) und Lützellwig (1694).

Um 1490 gab es im Dorf sechs wehrhafte Männer. 1886 wurde die neue Kirche im neugotischen Stil erbaut.

Zum 1. Februar 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Lützelwig im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis der Stadt Homberg, Bezirk Kassel, heute Homberg (Efze), als Stadtteil eingegliedert.[3][4] Für Lützelwig wurde wie für die anderen nach Homberg eingegliederten Gemeinden, je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]


Bevölkerung


Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Lützelwig 99 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 6 Einwohner unter 18 Jahren, 39 zwischen 18 und 49, 39 zwischen 50 und 64 und 33 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 54 Haushalten. Davon waren 18 Singlehaushalte, 21 Paare ohne Kinder und 9 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 15 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 27 Haushaltungen lebten keine Senioren.[6]

Einwohnerentwicklung

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
 um 1490:6 wehrhafte Männer
 1537:6 landgräfliche Hübner, 1 Hübner des Klosters Haina, 2 Köttner, 3 Beisassen (4612 landgräfliche Huben).
 1575:12 Hausgesesse
 1639:4 verheiratete, 2 verwitwete Hausgesesse
 1747:17 Häuser
 1748:86 Einwohner.
Lützelwig: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015
Jahr  Einwohner
1834
 
216
1840
 
234
1846
 
232
1852
 
229
1858
 
224
1864
 
225
1871
 
186
1875
 
188
1885
 
199
1895
 
179
1905
 
197
1910
 
203
1925
 
217
1939
 
169
1946
 
328
1950
 
324
1956
 
255
1961
 
197
1967
 
201
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
99
2015
 
113
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1]; Zensus 2011[6]; Stadt Homberg (Efze)[2]

Historische Religionszugehörigkeit

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
 1861:222 evangelisch-reformierte, 11 andere Einwohner
 1885:199 evangelische (= 100 %) Einwohner
 1961:182 evangelische (= 92,39 %), 14 katholische (= 7,11 %) Einwohner

Historische Erwerbstätigkeit

 1961:Erwerbspersonen: 53 Land- und Forstwirtschaft, 34 Produzierendes Gewerbe, 16 Handel und Verkehr, 5 Dienstleistungen und Sonstiges.[1]

Politik


Durch den Ortsbeirat wurde Alexander Seib für die Legislaturperiode von 2006 bis 2021 zum Ortsvorsteher gewählt.


Literatur





Einzelnachweise


  1. Lützelwig, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Einwohner (1. und 2. Wohnsitz). In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze), abgerufen im November 2020.
  3. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 55 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 391.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 159 kB) § 7. In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze), abgerufen im November 2020.
  6. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 34 und 90;.



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