Kutschendorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Birgland im Landkreis Amberg-Sulzbach in der bayerischen Oberpfalz.
Kutschendorf Gemeinde Birgland 49.47933333333311.615805555556473 | |
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Höhe: | 473 (468–476) m ü. NHN |
Einwohner: | 11 (1987)[1] |
Postleitzahl: | 92262 |
Vorwahl: | 09663 |
![]() Der Birglander Ortsteil Kutschendorf |
Die Einöde im Norden des Oberpfälzer Jura ist einer von 42 amtlich benannten Gemeindeteilen der Gemeinde Birgland im westlichen Teil der Oberpfalz.[2][3] Das auf einer Höhe von 473 m ü. NHN gelegene Kutschendorf ist etwa sechs Kilometer von dem südöstlich liegenden Pfarrdorf Illschwang entfernt, in dem die Birglander Gemeindeverwaltung ihren Sitz hat.[4]
Zum Ende des Heiligen Römischen Reiches unterstand die bis 1777 kurpfälzische Einöde der Landeshoheit des Kurfürstentums Pfalzbaiern.[5][6] Sie gehörte dabei zum Landrichteramt Sulzbach, das der südwestliche Teil des wittelsbachischen Herzogtums Sulzbach war.[7][8] Im Rahmen des im Herzogtum Sulzbach seit 1652 geltenden Simultaneums waren sowohl die evangelischen als auch die katholischen Einwohner des damals aus zwei Anwesen bestehenden Ortes nach Illschwang eingepfarrt.[9][10]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Kutschendorf mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 zum Bestandteil der Landgemeinde Fürnried, zu der auch die Orte Ammerried, Hofstetten, Lichtenegg, Tannlohe und Wurmrausch gehörten.[11] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern in den 1970er Jahren wurde Kutschendorf zusammen mit dem größten Teil der Gemeinde Fürnried am 1. Juli 1972 in die sechs Monate vorher gebildete Flächengemeinde Birgland eingegliedert.[12] Im Jahr 1987 hatte die zum damaligen Zeitpunkt aus zwei Anwesen bestehende Einöde elf Einwohner.[1]
Eine von Sunzendorf kommende Gemeindeverbindungsstraße durchquert den Ort und führt weiter nach Tannlohe bzw. zum Weigendorf er Ortsteil Högen. Der ÖPNV bedient die Einöde an einer Haltestelle der Buslinie 76 des VGN. Der am schnellsten erreichbare Bahnhof befindet sich in Sulzbach-Rosenberg an der Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf.
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