Das Pfarrdorf liegt auf freier Flur im südlichen Steigerwald im nördlichen Teil des Ehegrunds am Ursprung der Kleinen Ehe, die am Südrand der Ortes aus dem bedeutenderen rechten Biegenbach und dem kurzen linken Riedgraben zusammenfließt und dann zunächst ostwärts am Ortsrand entlang zieht. Im Norden von Krassolzheim erstreckt sich von West nach Ost ein größerer bewaldeter Rücken des Mittelgebirges. Dort wird an den südlichen Hängen des Hüllerbergs und des Birkenranken auf bis über 410mü.NHN Höhe in der Lage Krassolzheimer Pfaffenberg Wein angebaut.[2]
Geschichte
Krassolzheim (ursprünglich „Graszulzun“, im Jahr 1023[3] „Graszulzim“) wurde 816 in der Stiftungsurkunde des Benediktinerklosters Meingozhausen erstmals urkundlich erwähnt.[4][5][6] Mitten im Dorf liegt das Gelände des ehemaligen Wasserschlosses. Der Turm der Nicolaikirche liegt zwar in diesem Bereich, gehört aber nicht zum ehemaligen Schloss.[7]
Im Mittelalter saßen auf dem Schloss meist die Herren von Seinsheim bzw. die Seckendorff. Teilweise war der Ort Lehen des Klosters Michelsberg in Bamberg.
Am 1. Januar 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde in den Markt Sugenheim eingegliedert.[8]
Weinbau
In Krassolzheim wird Weinbau betrieben. Der Lagename ist Krassolzheimer Pfaffenberg. Die Rebfläche umfasst 9,23 ha, die von 22 Winzern bewirtschaftet werden.[9]
Erstmals wurde der Weinbau in Krassolzheim im Jahre 1338 urkundlich erwähnt. Der Ritter Erkinger von Seinsheim zu (Hohen-)Kottenheim stiftete für die Ewigmesse zu Nordheim zwei Morgen „Weinwachs“ zu Krassolzheim.[11]
Literatur
Gerhard Hojer:Landkreis Scheinfeld (=Bayerische Kunstdenkmale. Band35). Deutscher Kunstverlag, München 1976, DNB760102457, S.164–167.
Wolf Dieter Ortmann:Landkreis Scheinfeld (=Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB457000929, S.103–106.
laut Monumenta Germanica Hist. Band 3, S. 632 (PDF)
Max Döllner:Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933. 2., unveränderte Auflage. Ph. C. W. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1978, ISBN 3-87707-013-2, S.117f. (Erstausgabe: 1950).
Erwin Riedenauer:Jahrbuch für fränkische Landesforschung. Hrsg.: Sigrid Strauß-Morawitzky. Band68. Wissenschaftlicher Kommissionsverlag, 2008, ISBN 978-3-940049-09-4, Nachgefragt. Fünf Stolpersteine fränkischer Geschichte, S.17 (wikommverlag.de[PDF; 328kB; abgerufen am 10.Juni 2011]).wikommverlag.de (Mementodes Originals vom 5. November 2010 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wikommverlag.de
Zum Ortsnamen vgl. Wolf-Dieter Ortmann: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Band Landkreis Scheinfeld, S. 103ff.
Gerhard Hojer: Bayerische Kunstdenkmale, Landkreis Scheinfeld, 164ff.
Wilhelm Volkert (Hrsg.):Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S.565.
Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Veitshöchheim:Sortenspiegel. (Abfrage vom 11. März 2011 (RS2-7389.00-8/11)).
Jesko Graf zu Dohna, Robert Schuh (Hrsg.):Auf den Spuren der Fürsten Schwarzenberg in Franken. LAG Südlicher Steigerwald, Scheinfeld 2006, ISBN 3-89014-253-2, Krassolzheim.
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