Der Ortsteil Kneblinghausen liegt auf 388Meter über NN, der Kneblinghauser Wald südlich des Ortes an seiner höchsten Stelle auf einer Höhe von 432Meter über NN.[2]
Geschichte
Vorgeschichtliche Zeit und Antike
Bereits in der Jungsteinzeit war das Gebiet im oberen Möhneraum, wie Werkzeugfunde belegen, besiedelt. Um 450 v. Chr. entstehen auf den Höhenrücken bei Kneblinghausen erste germanische Streulandsiedlungen. Im Jahre 9 n. Chr. errichten die Römer hier das Römerlager Kneblinghausen.
Mittelalter
Das Dorf Kneblinghausen wird um 900 gegründet. Kneblinghausen wird erstmals in einer Urkunde des Papstes Lucius III. am 27. Februar 1183 erwähnt, die Ulrich Grun im Staatsarchiv Münster entdeckte[3].
Neuzeit
1537 besteht im Dorf eine Kapelle. Während des Dreißigjährigen Krieges wird das Dorf zerstört. In der preußischen Zeit wird Kneblinghausen eine selbständige Gemeinde und erhält 1890 eine Volksschule, die 1969 wieder geschlossen wird. Am 1. Januar 1975 erfolgte die Eingemeindung in die Stadt Rüthen.[4] 1983 feierte der Ort sein 800-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass stifteten sich die Kneblinghäuser ein eigenes Wappen, das von Ulrich Grun und Heribert Schlüter entworfen wurde[5]. Im Jahre 1992 konnte durch die Unterstützung der gesamten Region die Errichtung einer Sonderabfalldeponie im Kneblinghauser Wald verhindert werden. Umfassend renoviert wurde im Jahre 2002 die St. Nikolaus-Kapelle, die im Jahr 2011 100 Jahre bestand.
Eine Buslinie der Westfalenbus GmbH, die Linie 673 von Rüthen nach Meiste, verläuft durch Kneblinghausen.
Freizeit und Sport
St. Nikolaus-Schützenbruderschaft Kneblinghausen e.V., besteht seit 1705.
Landwirtschaftlicher Ortsverein, besteht seit 1948.
kfd Kneblinghausen, besteht seit 1953.
TTV – Tischtennisverein Kneblinghausen e.V., besteht seit 1973.
KKK – Kleine Kneblinghauser Karnevalsgesellschaft e.V., besteht seit 1975.
Öffentliche Einrichtungen
Schützenhalle Kneblinghausen, In der Trift 10
Freiwillige Feuerwehr – Löschgruppe Kneblinghausen, Zur Sunder 1
Literatur
Wolfgang Bockhorst, Wolfgang Maron (Hrsg.): Geschichte der Stadt Rüthen. Im Auftrag der Stadt Rüthen herausgegeben. Bonifatius, Paderborn 2000, ISBN 3-89710-141-6 (Studien und Quellen zur westfälischen Geschichte 37).
Ulrich Grun[6] und Heribert Schlüter (Hrsg.): Meiste und Kneblinghausen. Häuser und ihre Bewohner in den vergangenen Jahrhunderten. Kulturring Rüthen, Rüthen 2001, ISBN 3-00-007581-X (Quellen und Beiträge aus dem Rüthener Quartier 2).
Vgl. Ulrich Grun: Die Papsturkunde [ erste urkundliche Erwähnung Kneblinghausens ], in: 800 Jahre Kneblinghausen 1183-1983 (Festschrift), Lippstadt 1983 S. 2 ff.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.335.
Kneblinghausen feiert drei Tage Geburtstag – Vorbereitungen zum 800-Jahr-Jubiläum in: Der Patriot, Lippstadt, 21. Dezember 1982; hier heißt es unter anderem: „Ein eigenes Wappen stiften sich die Kneblinghäuser zum 800-jährigen Bestehen ihres Dorfes im nächsten Jahr. Es zeigt den Stab des Klosters Abdinghof und den Grundriss eines Clavikel-Tores im Römerlager.“
Ulrich Grun in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Kulturrings Rüthen.
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