Klinga liegt etwa 3,5Kilometer östlich von Naunhof. Zu Klinga gehört zudem der frühere Ort Staudtnitz, heute eine Gemarkung innerhalb der Gemeinde Parthenstein. Nordöstlich des Ortes verläuft die Bundesautobahn 14, die nächstgelegene Anschlussstelle Klinga ist etwa 1 Kilometer von der Ortsmitte entfernt.
Klinga und Staudtnitz auf einer Karte von Hermann Oberreit (1836–39)
Klinga mit Staudtnitz
Die erste urkundliche Erwähnung von Klinga datiert von 1251 als Clinga[2], Staudtnitz wird bereits 1186 als Studiniz[3] erwähnt.
Kirche Klinga
Das Baujahr der Klingaer Kirche konnte durch fehlende schriftliche Belege bis dato nicht geklärt werden, vermutet wird das 12. Jahrhundert. Von den seitdem geschehenen Umbauten ist bis heute noch die Innenraumgestaltung aus den Jahren 1728–64 erhalten geblieben. Zu dieser Zeit wurden die ursprünglich sehr kleinen Fenster vergrößert, das heutige Westportal in den Turm gebrochen (sogleich die Süd- und Nordtür zugemauert), ein noch heute vorhandener Taufengel angeschafft, Emporen eingebaut sowie 1744 die Orgel eingebaut.[4]
August Schumann nennt 1817 im Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen Klinga betreffend u.a.:
„Es gehört schrifts. zum Rittergute Pombsen, hat eine Filialkirche von Nauenhof, in welche das Dorf Staudtnitz eingepfarrt ist; 30Häuser, 140Einwohner, mit 10Hufen, […], 85Kühen und 700Schaafen.“[5]
Staudtnitz betreffend führt Schumann 1824 im Staats-, Post- und Zeitungslexikon an:
„[…], gehört mit Ober- und Erbgerichten zum Rittergute Seelingstädt, […] hat in etwa 24Häusern gegen 120Bewohner […] gegen 80Kühe und 3½Hufen, und ist nach Klinga gepfarrt. […] Der Ort hat den Bierzwang nach Grimma von Mariä Geburt bis Johannis, im übrigen Theile des Jahrs aber die Freiheit, überall Bier zu holen.“[6]
1936 wurde Staudtnitz nach Klinga eingemeindet.[2][3] 1924 und erneut 1961 wurde die barocke Ausmalung der Kirche erneuert, 1958/59 wurde im Kirchturm ein Gemeinderaum eingerichtet.[4]
Zum 1. Januar 1994 wurde aus den bis dahin eigenständigen Gemeinden Grethen, Großsteinberg, Klinga und Pomßen die Gemeinde Parthenstein neugebildet.[7]
Staudnitz. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 11. Band. Schumann, Zwickau 1824, S. 315f.
Cornelius Gurlitt: Klinga. In:Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 19. Heft: Amtshauptmannschaft Grimma (1. Hälfte). C.C.Meinhold, Dresden 1897, S. 144.
Weblinks
Commons: Klinga– Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Zahlen und Fakten zu Klinga auf parthenstein.de@1@2Vorlage:Toter Link/parthenstein.de(Seite nicht mehr abrufbar, Suche inWebarchiven)Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Klinga mit Gemarkung Staudtnitz), abgerufen am 8. März 2012.
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