Das altmärkische Rundplatzdorf Kleistau liegt drei Kilometer nordwestlich von Dähre am Grabower Graben, der in die Salzwedeler Dumme mündet.[3]
Geschichte
Im Jahre 1443 wird das Dorf als villa Klestene in einer Urkunde erwähnt, in der Bischofs Johann von Verden der Propstei Dähre ihre Besitzungen bestätigt.[4]
Das Dorf gehörte vor 1477 den von dem Knesebeck der Herrschaft Langenapel. Nach Teilungen in der Familie im Jahre 1608 gehörte es in Teilen von dem Knesebeck zu Langenapel und von dem Knesebeck zu Wittingen. Im Jahre 1686 gehörte das Dorf der Herrschaft Langenapel.
Am 3. Oktober 1961 wurde eine Familie aus Kleistau in eine andere Gegend im Bezirk Magdeburg zwangsausgesiedelt. Das geschah auch in vielen Nachbardörfern im damaligen Grenzgebiet.[5]
Eingemeindungen
Am 1. April 1939 wurde die Gemeinde Kleistau aus dem Landkreis Salzwedel in die Gemeinde Dähre eingegliedert.[6]
Die evangelischen Christen aus Kleistau gehören zur Kirchengemeinde Dähre, die zur Pfarrei Dähre gehörte[9] und heute betreut wird vom Pfarrbereich Osterwohle-Dähre im Kirchenkreis Salzwedel im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[10]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Ein Wirtschaftshof steht unter Denkmalschutz.
→ Hauptartikel: Liste der Kulturdenkmale in Dähre
Literatur
Peter P. Rohrlach:Historisches Ortslexikon für die Altmark (=Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S.1196–1198, doi:10.35998/9783830522355.
Wilhelm Zahn:Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB578458357, OCLC614308966, S.136.
Peter P. Rohrlach:Historisches Ortslexikon für die Altmark (=Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S.1196–1198, doi:10.35998/9783830522355.
Anke Pelczarski:Nur Wallstawe und Jübar legen zu. In: Klötzer Volksstimme, Klötzer Rundschau. 15.Januar 2022, DNB1047268213, S.17.
Adolph Friedrich Riedel:Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band16. Berlin 1859, S.481 (Digitalisat).
Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.):Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1939, ZDB-ID3766-7, S.7.
Wilhelm Zahn:Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB578458357, OCLC614308966, S.136.
Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf:Einwohner der Ortsteile am 31. Dezember für die Jahre 2015 und 2018. 6.Juni 2019.
Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID551010-7, S.97 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
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