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Die Ortschaft Kapellensüng ist ein Ortsteil der Gemeinde Lindlar, Oberbergischer Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen (Deutschland). Sie liegt nördlich von Lindlar. Städtebaulich ist Kapellensüng mit Hartegasse und Steinenbrücke verwachsen. Kapellensüng wird umgangssprachlich hauptsächlich als „Süng“ bezeichnet.

Kapellensüng
Gemeinde Lindlar
Höhe: 217 m ü. NN
Postleitzahl: 51789
Vorwahl: 02266
Kapellensüng (Lindlar)
Kapellensüng (Lindlar)

Lage von Kapellensüng in Lindlar


Geschichte


Kapellensüng wurde 1413 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, und zwar als sune.[1]

Die Pfarrkirche St. Agatha bestand zunächst als Privatkapelle und wurde schon 1662 erwähnt – eine Messe sei „in der Hoddergaßen“ gelesen worden. Diese Kapelle wurde mehrmals erweitert und erneuert.

Das Friedhofskreuz in Kapellensüng wurde 1801 errichtet, die Inschrift: „Erri(ch)tet 1801 von den Eheleuten Busch zum Ohl. Der Kapelle zu Süng geschenkt“.

Auf der Karte Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1825 werden fünf verstreut liegende und umgrenzten Hofräume mit „Süng“ benannt. In der Preußischen Uraufnahme von 1840 werden diese mit den Ortsbezeichnungen „Kapell Süng“, „Lüh Süng“ und „Bonner Süng“ versehen dargestellt.[2]

1830 wurde in der Topographisch-statistischen Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz vermerkt: „Capellen-Süng mit 1 Kapelle und 76 Einwohnern“.[3]

Am 8. September 1860 erfolgte die Abtrennung der Pfarre von Lindlar. Erster Pfarrer von Kapellensüng wurde Edmund Kaspar Ladislaus Gottlieb Teller (1860–1869). 1874 wurde die Kapelle um 23 Fuß verlängert und ein Turm sowie eine Sakristei errichtet.

1913/14 wurde die jetzige Kirche errichtet. Die Glocken wurden 1917 abgeliefert, erst 1927 wurden neue Glocken angeschafft. Am 31. März 1942 wurden erneut Glocken aus Süng zum einschmelzen abmontiert, die Christkönigs-, Agatha- und Josephsglocke.

Im Jahre 1968 wurden im Zuge einer Reform des Schulwesens die alten Volksschulen aufgelöst. Die Schulbezirke Kapellensüng und Unterfeld wurden zusammengelegt, in Kapellensüng bestand fortan nur eine Grundschule.


Kultur



Kirchengemeinden


Sankt Agatha in Kapellensüng
Sankt Agatha in Kapellensüng

Kath. Pfarrgemeinde „St. Agatha“ Kapellensüng


Schulen



Sehenswürdigkeiten



Busverbindungen


Die nächste Linienbushaltestelle findet sich in Hartegasse. Dort verkehren folgende Linien:


Persönlichkeiten


Der Physiker Kurt Kremer (* 1956) wurde in Kapellensüng geboren.


Einzelnachweise


  1. Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
  2. Historika25, Landesvermessungsamt NRW, Blatt 4910, Lindlar
  3. Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen. Nicolaische Buchhandlung, Berlin/Stettin 1830 (Digitalisat).


Commons: Kapellensüng – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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