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Kammerberg ist der am westlichsten gelegene Gemeindeteil der Gemeinde Fahrenzhausen im Landkreis Freising (Oberbayern). Vor der Gebietsreform war Kammerberg eine selbstständige Gemeinde.[1]

Kammerberg
Gemeinde Fahrenzhausen
Höhe: 480 m ü. NHN
Einwohner: 557 (8. Aug. 2002)
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 85777
Vorwahl: 08137

Geographie


Kammerberg ist ländlich, etwa 3,8 Kilometer nordwestlich von Fahrenzhausen gelegen, umgeben von den Nachbarortschaften Gramling, Giebing, Piflitz, Kollbach, Weißling, Lauterbach, Bachenhausen sowie Viehbach. Circa ein Kilometer östlich von Kammerberg verläuft die B13. Südlich schließt der Kammerberger Wald, Hiakl genannt, an. Westlich von Kammerberg fließt der Rettenbach.


Geschichte


Kammerberg wird erstmals zwischen 1006 und 1029 urkundlich „Perga“ genannt. 1315 heißt dieser Ort „Chamerberch“. Er stand in enger familiärer Beziehung zu Hohenkammer. Die Familienmitglieder der „Chammerberger“ dienten vom 13. bis zum 15. Jahrhundert den bayerischen Herzögen als Ministerialen und waren vor allem als Richter und Pfleger tätig. Kammerberg war eine bayerische Hofmark, die zum Landgericht Kranzberg gehörte.[2]

Im Zuge der Gemeindebildung nach dem Zweiten Gemeindeedikt von 1818 entstand auch die Gemeinde Kammerberg. Am 1. Mai 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde nach Fahrenzhausen eingemeindet.[3]


Bauwerke


Die Gemeinde Kammerberg weist eine Reihe von geschützten Baudenkmälern auf, die in der Liste der Baudenkmäler in Fahrenzhausen verzeichnet sind.


Schloss


Das Schloss Kammerberg wurde im 17./18. Jahrhundert erbaut und war ursprünglich eine Vierflügelanlage, die mehrfach umgestaltet wurde. Der Südflügel wurde nach 1828 klassizistisch umgestaltet, der Westflügel 1790 neu erbaut. Es ist von einem Wassergraben umgeben. 1814 erwarb es der Unterbrucker Posthalter Karl Friedrich von Paur (1780–1854). Seit 1826 leben im Schloss die Freiherrn von Vequel-Westernach.

St. Johannes der Täufer
St. Johannes der Täufer

Kirche St. Johannes der Täufer


Seit 1804 ist Kammerberg Teil der Pfarrei Giebing, welche wiederum mit Jarzt und Weng einen Pfarrverband bilden. Es ist bekannt, dass bereits im Jahre 1315 die erste Kirche in Kammerberg errichtet wurde. An der Stelle, wo die heutige St.Johannes d.Täufer – Kirche erbaut ist, stand zuvor ein um das Jahr 1610 errichtetes Gotteshaus, welches im Jahre 1890 im Stile des Historismus neu erbaut wurde.[4] Unter anderem findet sich in der Kirche ein Familiengrab (Familiengruft) des Adelsgeschlechts zu Kammerberg. Die im Zweiten Weltkrieg eingezogenen Glocken wurde 1949 ersetzt.[5]

Kindergarten „Sonnenschein“
Kindergarten „Sonnenschein“

Kindergarten


Der Kindergarten befindet sich in dem Gebäude der ehemaligen Kammerberger Volksschule. Das Haus wurde im Jahre 1998 renoviert und ist seither als Gemeindekindergarten Sonnenschein für 79 Kinder pro Jahr zugänglich.


Windrad


Das „Bürger Windrad Kammerberg“ ist ein Windrad vom Typ Enercon E-115 mit 149 Meter Nabenhöhe und einer Gesamthöhe von 207 Meter. Es wird betrieben von der Bürger Energie Genossenschaft – Freisinger Land eG.[6][7]


Vereine


Folgende Vereine sind in Kammerberg ansässig:

Die unterschiedlichen Vereine pflegen ein regelmäßiges und engagiertes Vereinsleben mit diversen Veranstaltungen:




Einzelnachweise


  1. http://www.kirchenundkapellen.de/kirchenko/kammerberg.php
  2. http://www.fahrenzhausen.org/orte/kamberg.htm
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 575.
  4. http://www.kirchenundkapellen.de/kirchenko/kammerberg.php
  5. Die Glocken zogen 1949 wieder ein
  6. Youtubelink zum Bau des Windrades
  7. Neue Rekorde aufgestellt Süddeutsche Zeitung, 2. April 2020, abgerufen am 21. November 2021

На других языках


- [de] Kammerberg (Fahrenzhausen)

[en] Kammerberg (Fahrenzhausen)

Kammerberg is village within the municipality of Fahrenzhausen in the district of Freising (Upper Bavaria), Germany.



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