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Hordorf ist ein Stadtteil von Oschersleben im Landkreis Börde, Sachsen-Anhalt. Er liegt an der Bode im Landschaftsschutzgebiet „Großes Bruch“.

Hordorf
Wappen von Hordorf
Wappen von Hordorf
Höhe: 79 m ü. NHN
Einwohner: 734
Eingemeindung: 1. Januar 1999
Postleitzahl: 39387
Vorwahl: 03949

Der Ort hatte im Jahre 1875 insgesamt 875 Einwohner. Deren Zahl sank bis 1993 auf 824. Heute sind es nur noch 734.


Geschichte


Der Ort wurde 1152 erstmals urkundlich erwähnt. Die bis dahin selbstständige Gemeinde Hordorf wurde am 1. Januar 1999 in die Stadt Oschersleben eingemeindet. Hordorf wurde 1381 an die Herren von der Asseburg verpfändet. 1755 begann man auf Erlass der preußischen Kriegs- und Domänenkammer Halberstadt mit dem Anbau von Maulbeerplantagen und der damit verbundenen Seidenraupenzucht. Die Plantagen bestanden bis 1809.

Hordorf hatte bis Dezember 2012 einen Haltepunkt an der 1843 eröffneten Strecke Magdeburg–Halberstadt. Hier ereignete sich am 29. Januar 2011 ein Eisenbahnunfall, bei dem ein Güterzug und ein Regionalzug des Harz-Elbe-Express frontal zusammenstießen und dadurch zehn Menschen starben.[1]


Kulturdenkmale


Der Ortskern ist als Denkmalbereich ausgewiesen. Weiterhin sind die Kirche, das Pfarrhaus, das Bahnhofsgebäude, die Straßenzeile 118–122 (Denkmalbereich) sowie zahlreiche Bauernhöfe und Wohnhäuser als Kulturdenkmale eingestuft.


Kirche St. Stephanus


Die barocke Kirche wurde 1693–1698[2] unter Pfarrer Christoph Quenstedt nach Zerstörung des Vorgängerbaus im Dreißigjährigen Krieg erbaut, vom Vorgängerbau blieb der Turm mit Renaissanceportal erhalten.[3] In der DDR verfiel die Kirche immer stärker. Anfang der 1980er Jahre wurde der obere Teil des Turmes abgerissen. Ebenso wurde der Dachstuhl abgerissen, die Orgel von 1747 nach Bad Belzig abgegeben. Erhalten haben sich ein vorreformatorischer Altar, eine Glocke und das Uhrwerk. 2015 gründete sich ein Förderverein zur Rettung des Gotteshauses, die verwilderte Ruine wurde aufgeräumt. Seit Dezember 2017 hat das Kirchenschiff wieder ein Dach, im März 2018 wurden wieder Fenster eingebaut.[2][4][5]


Politik


Die Bürgermeister Hordorfs und ihre Amtszeiten:


Wappen


Das Wappen wurde am 19. Januar 1998 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Blasonierung: „In Silber auf vierfach gewölbtem grünen Schildfuß vier schwarze Schilfkolben mit grünen Stengeln und je zwei paarweise angeordneten grünen Blättern.“

Die Farben der Gemeinde sind Grün – Silber (Weiß).



Commons: Hordorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Untersuchungsbericht des Eisenbahnbundesamtes (Memento des Originals vom 15. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eba.bund.de
  2. Yvonne Heyer: Die Auferstehung von St. Stephanus. Volksstimme, 27. Januar 2018, abgerufen am 18. September 2018.
  3. Die Geschichte der Stephani-Kirche, abgerufen am 18. September 2018.
  4. Susann Gebbert: Neue Fenster für St. Stephanus. Volksstimme, 27. März 2018, abgerufen am 18. September 2018.
  5. Förderverein St.-Stephanus-Kirche, abgerufen am 18. September 2018.



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