Urkundlich wurde Hohenborn im Jahr 1560 als Rittergut erstmals erwähnt, als Silvester von der Malsburg seiner Tochter Anna von Büren das Haus Hohenborn als Brautschatz verschrieb.[3] 1850 kaufte Kurfürst Friedrich Wilhelm I. von Hessen das Gut. Später gehörte es seinen nicht standesgemäßen Nachkommen, den Prinzen von Hanau. Seit den 1920er Jahren ist es im Besitz der Erben des Frankfurter Bankiers Ernst Enno Russell.
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde Hohenborn auf freiwilliger Basis am 31. Dezember 1970 in die Stadt Zierenberg eingemeindet.[4] Für Hohenborn wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[5] Aktuell (2020) besteht für Hohenborn kein Ortsbeirat.
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Hohenborn lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][6]
vor 1567: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen, Amt Zierenberg
ab 1567: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Kassel, Amt Zierenberg
ab 1806: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Amt Zierenberg
1807–1813: Königreich Westphalen, Departement der Fulda, Distrikt Kassel, Kanton Zierenberg
ab 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Wolfhagen[8]
ab 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Kassel
ab 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Wolfhagen
ab 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Wolfhagen
ab 1871: Deutsches Reich, Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Wolfhagen
ab 1918: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Wolfhagen
ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Kurhessen, Landkreis Wolfhagen
ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Wolfhagen
ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen (seit 1946), Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Wolfhagen
ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Kassel
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Hohenborn 18 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 3 Einwohner unter 18 Jahren, 9 zwischen 18 und 49, 3 zwischen 50 und 64 und 3 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 9 Haushalten. Davon waren 3 Singlehaushalte, keine Paare ohne Kinder und 3 Paare mit Kindern, sowie keine Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In keinen Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 6 Haushaltungen lebten keine Senioren/-innen.[9]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: bis 1970[1]; Stadt Zierenberg[2]; Zensus 2011[9]
Sehenswürdigkeiten
Die Fachwerkhäuser waren Kulisse für viele Außenaufnahmen des dreiteiligen Fernsehspiels „Der Winter, der ein Sommer war“ von Fritz Umgelter aus dem Jahre 1976 nach dem Roman von Sandra Paretti.
Hohenborn, Landkreis Kassel. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
Hohenborn, Landkreis Kassel. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 1.Juli 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einwohnerzahlen der Stadtteile.(Nicht mehr online verfügbar.)In:Webauftritt.Stadt Zierenberg,archiviertvomOriginalam11.Oktober 2018;abgerufen im Oktober 2018.
Hohenborn.In:Webauftritt.Stadt Zierenberg,abgerufen im September 2021.
Eingliederung der Gemeinden Escheberg und Hohenborn in die Stadt Zierenberg im Landkreis Wolfhagen vom 5.Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.3, S.109, Punkt 108 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 5,5MB]).
Hauptsatzung.(PDF;1,6MB)§6.In:Webauftritt.Stadt Zierenberg,abgerufen im September 2020.
Michael Rademacher:Land Hessen.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S.71.
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