world.wikisort.org - Deutschland

Search / Calendar

Hohburg ist einer der 17 Ortsteile der Gemeinde Lossatal im Norden des sächsischen Landkreises Leipzig.

Hohburg
Gemeinde Lossatal
Wappen von Hohburg
Wappen von Hohburg
Höhe: 120 m
Fläche: 37,56 km²
Einwohner: 1040 (31. Dez. 2016)[1]
Bevölkerungsdichte: 28 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2012
Postleitzahl: 04808
Vorwahl: 034263

Geografie


Steinbruch bei Böhlitz
Steinbruch bei Böhlitz

Hohburg liegt etwa acht Kilometer nordöstlich von Wurzen und etwa fünfzehn Kilometer südöstlich von Eilenburg. Um den Ort Hohburg befinden sich die Hohburger Berge, auch Hohburger Schweiz genannt. Diese Quarzporphyr-Erhebungen ragen markant bis zu 120 Meter aus der umgebenden Ebene der Leipziger Tieflandsbucht heraus. Höchste Erhebung ist der Löbenberg mit 240 Meter ü. NN. gefolgt vom Gaudlitzberg (219 m ü. NN), Burzelberg (217 m ü. NN) und Galgenberg (213 m ü. NN). Südlich von Hohburg befindet sich der „Kleine Berg“ mit einer Erhebung von 206 Metern ü. NN. Im zwischen den Hohburger Bergen liegenden Tal, fließt der Lossabach durch die Losstaler Ortsteile Müglenz, Hohburg, Klein- und Großzschepa zur Mulde bei Thallwitz. Südwestlich des Orts befindet sich der Kaolinsee.

Der Bahnhof Zschepa-Hohburg lag an der Bahnstrecke Wurzen–Eilenburg.

Barocker Turm der evangelisch-lutherischen Kirche in Müglenz
Barocker Turm der evangelisch-lutherischen Kirche in Müglenz

Geschichte


Die Besiedlungsgeschichte der Gegend reicht nachweislich bis in die Altsteinzeit zurück. Die La-Téne-zeitliche Burganlage auf dem Burzelberg war eine der ältesten Steinarchitekturen in Sachsen. Die Ortsteile Hohburg und Lüptitz werden im Jahr 1185 gemeinsam mit einem Tidericus de Hoberch erstmals erwähnt. Von 1198 bis 1495 ist von Hoberg, Hoberc, Hobergk zu lesen, 1539 Hoburgk, ab 1791 findet sich die heutige Schreibweise[2].

Die sächsischen Geologen Carl Friedrich Naumann und Bernhard von Cotta entwickelten um 1844 aus den am Kleinen Berg entdeckten Gletscherschliffen ihre Theorie der pleistozänen Inlandvereisung.

Hohburg war Herrensitz bzw. Rittergut bis 1875, dem auch die Grundherrschaft oblag.

Ab 1590 unterstand die damalige Landgemeinde dem Amt Wurzen, 1875 kam Hohburg mit dem Ortsteil Kapsdorf zur Amtshauptmannschaft Grimma. Am 1. Juli 1950 wird Watzschwitz eingemeindet. Von 1952 bis 1994 gehört Hohburg zum Kreis Wurzen. 1961 wurde Kleinzschepa, 1972 Müglenz eingemeindet. Die Dörfer der drei Gemeinden Hohburg, Großzschepa und Lüptitz schlossen sich im Jahr 1993 zur Gemeinde Hohburg zusammen. Von 1994 bis 2008 war Hohburg Teil des Muldentalkreises.

Am 1. Januar 2012 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Hohburg in die Gemeinde Lossatal eingegliedert.[3] Die Gemeinde Hohburg pflegte eine Partnerschaft mit Bodelshausen im Landkreis Tübingen.


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Kirche und Steinarbeiterhaus Hohburg
Kirche und Steinarbeiterhaus Hohburg

Wirtschaft


Von 1901 bis 1965 wurde bei Hohburg Kaolin abgebaut. Im ehemaligen Fabrikgebäude wurde 1966 der VEB Mineralstoffgemische Hohburg installiert, welcher nach der Wende von Bergophor übernommen wurde. Noch heute werden Futtermittel für die Landwirtschaft hergestellt. Auch wird in den Hohburger Bergen Quarzporphyr abgebaut.


Bildung


Hohburg hat eine Grundschule.


Sport


Der Hohburger Sportverein 1990 e.V. bietet die Betätigungsfelder Fußball, Wintersport, Walking und Kegeln an. Die ehemaligen Steinbrüche in den Hohburger Bergen dienen schon seit den 1920er Jahren als Klettergebiet. Derzeit kann an über 250 Routen an den bis zu 40 Meter hohen Wänden geklettert werden. Eine weitere Möglichkeit sportlicher Betätigung: Getaucht werden kann in einem durch Quarzporphyrabbau entstandenen See nördlich von Hohburg.


Literatur




Commons: Hohburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Gemeinde Lossatal: Hohburg. Abgerufen am 28. September 2021.
  2. Vgl. Hohburg im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  3. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2012

На других языках


- [de] Hohburg

[en] Hohburg

Hohburg is a former municipality in the Leipzig district in Saxony. With effect from 1 January 2012, it has merged with Falkenhain, forming the new municipality of Lossatal.[1]

[ru] Хобург

Хобург (нем. Hohburg) — бывшая коммуна в немецкой федеральной земле Саксония. С 1 января 2012 года входит в состав общины Лоссаталь.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии