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Helmers ist ein Ortsteil der Stadt Schmalkalden im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen.

Helmers
Höhe: 309 m ü. NN
Einwohner: 235 (2012)
Eingemeindung: 9. April 1994
Eingemeindet nach: Wernshausen
Postleitzahl: 98574
Vorwahl: 036848
Karte
Karte
Lage von Helmers in Schmalkalden
Evangelische Kirche
Evangelische Kirche
Evangelische Kirche

Geografie


Helmers ist der westlichste Ortsteil der Stadt Schmalkalden. Der Ortsteil befindet sich im Rosatal westlich von Wernshausen.

Die Gemarkung ist stark von Hängen und Rainen durchsetzt, dann folgt Wald auf den Steilhängen und Bergen. Ein typisches Walddorf, was einst den Fuhrmannsverkehr unterstützte.


Geschichte


Im Jahr 1340 wurde das Dorf Helmers erstmals urkundlich genannt.[1] Der Ort gehörte damals zum Amt Frankenberg (später Amt Frauenbreitungen genannt) in der Grafschaft Henneberg-Schleusingen, dessen Amtssitz, die Burg Frankenberg, sich bei Helmers befand.

Helmers war 1613–1675 von Hexenverfolgungen betroffen: Drei Frauen und ein Mann gerieten in Hexenprozesse, zwei Personen wurden verbrannt, zwei starben unter der Folter und im Kerker. Als erstes Opfer wurde 1613 Margaretha, Hans Kesselrings Frau, in Frauenbreitungen verbrannt.[2]

Helmers gehörte als Teil des Amts Frauenbreitungen ab 1680 zum Herzogtum Sachsen-Meiningen. Ab 1920 lag der Ort im Land Thüringen. Von 1952 bis 1990 gehörte er zum Bezirk Suhl und seit 1990 gehört er wieder zu Thüringen.

1994 wurde Helmers nach Wernshausen eingemeindet. Im Dezember 2008 wurde Wernshausen freiwillig nach Schmalkalden eingemeindet.


Verkehr


Helmers liegt an der Landesstraße 1026 zwischen Georgenzell und Wernshausen. Diese Straße war einst Handelsweg von Frankfurt am Main über Schmalkalden nach Erfurt.


Kultur und Sehenswürdigkeiten




Commons: Helmers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 117.
  2. Kai Lehmann: Unschuldig. Hexenverfolgung südlich des Thüringer Waldes. Über 500 recherchierte Fälle aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Wehry-Verlag, Untermaßfeld 2012, ISBN 978-3-9813902-8-5, S. 125 f.; Kai Lehmann: Ausstellung „Luther und die Hexen“. Bereich Helmers, Bibliothek Museum Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden, 2012; Ronald Füssel: Die Hexenverfolgungen im Thüringer Raum (= Veröffentlichungen des Arbeitskreises für historische Hexen- und Kriminalitätsforschung in Norddeutschland. Bd. 2). DOBU-Verlag, Hamburg 2003, ISBN 3-934632-03-3, S. 236 und S. 247, (Zugleich: Marburg, Universität, Dissertation, 2000).
  3. Stephanie Eißing u. a.: Thüringen (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler.). Neubearbeitung. 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 2003, ISBN 3-422-03095-6, S. 595.
  4. Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag Köhler, Jena 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 102.



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