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Hagenacker ist ein Gemeindeteil des Marktes Dollnstein im oberbayerischen Landkreis Eichstätt mit etwa 30 Einwohnern.

Eisenhammerwerk Hagenacker an der Altmühl, Lithographie von Emil Büttner, um 1835
Eisenhammerwerk Hagenacker an der Altmühl, Lithographie von Emil Büttner, um 1835
Hagenacker
Hagenacker
Eßlingerbergtunnel von Hagenacker her
Eßlingerbergtunnel von Hagenacker her
Herrenhaus des ehemaligen Hammerwerkes
Herrenhaus des ehemaligen Hammerwerkes
Jurastadel in Hagenacker
Jurastadel in Hagenacker
Hagenacker
Höhe: 400 m
Einwohner: 32 (1. Jan. 2013)
Postleitzahl: 91795
Vorwahl: 08422

Lage


Das Dorf um das ehemalige Eisenhammerwerk liegt im Naturpark Altmühltal, zweigeteilt an der Altmühl und an der Bahnlinie Dollnstein-Treuchtlingen am südlichen und nördlichen Altmühltalrand. Von Dollnstein aus liegt der Ort zwei Kilometer in nordwestlicher Richtung.


Geschichte


1377 wurde das Hammerwerk erstmals genannt. Zum Antrieb der eisenverarbeitenden Hämmer wurde die Altmühl mittels eines heute noch erhaltenen Wehrs aufgestaut und in einen Werkskanal abgeleitet. 1493 ist ein „Loenhard Weischer“ als Hammermeister erwähnt. 1513 verkaufte der Eichstätter Fürstbischof Gabriel von Eyb die Mahlmühle an Michl Mülln aus Weißenburg in Bayern. 1613 kaufte sie Fürstbischof Johann Christoph von Westerstetten wieder zurück. 1630 wurde Georg Jäck von Altendorf bei Mörnsheim neuer Besitzer. 1685 erwarb Fürstbischof Marquard Schenk von Castell das Hammerwerk erneut und ließ es instand setzen. 1710 spezialisierte sich der Betrieb auf die Herstellung von Blechen.

Bei der Säkularisation kam das Werk 1803 an das Fürstentum Toskana, dann zum bayerischen Staat bzw. zu den Herzögen von Leuchtenberg und schließlich endgültig zum Königreich Bayern. Der bayerische Staat verkaufte das Werk und die Anwesen an Privatleute.

Nachdem 1840 noch ein neues Hüttengebäude errichtet worden war, wurde das Hammerwerk 1882 aufgelassen. Später dienten die Gebäude verschiedenen Fabrikationszwecken: als Bleistiftfabrik, Bronzewerk, zur Asbestpappenherstellung, als Glasschleiferei sowie als Holzwolle- und Metallfadenfabrik. Bei der Altmühlregulierung 1926/28 wurden mehrere Gebäude abgerissen. Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Eberswang, zu der Hagenacker gehörte, in den Markt Dollnstein eingegliedert.[1]


Sehenswürdigkeiten



Tourismus


Am gegenüberliegenden Altmühlufer hat der Landkreis Eichstätt einen Zelt- und Rastplatz insbesondere für Bootsfahrer errichtet. Der Altmühlhöhenunterschied kann hier in einer natürlichen „Bootsrutsche“ überwunden werden.


Literatur



Einzelnachweise


  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 456 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).


Commons: Hagenacker (Dollnstein) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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