Gspannberg ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern.
Gspannberg
Gemeinde Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz
49.35166666666711.381388888889499
Höhe:
499mü.NHN
Einwohner:
59(31.Dez. 2015)
Postleitzahl:
92348
Vorwahl:
09187
Gspannberg, Ortseingang von Haslach herkommend
Gspannberg, Ortseingang von Haslach herkommend
Geografie
Das Dorf liegt im Oberpfälzer Jura auf circa 499mü.NHN nordwestlich des Gemeindesitzes nahe am nördlich vorbeiführenden Ludwig-Donau-Main-Kanal.
Geschichte
1360 ist als Ortsname Weczynsperg überliefert (zum Personennamen Wezin), später „Wetzelsberg“. An der Grenze zwischen dem Gebiet der Reichsstadt Nürnberg und der Kurpfalz gelegen, wurde um den Ort zwischen den beiden Territorialherren lange Zeit gestritten. Seit ca. 1700 heißt der Ort Span-/Sponberg (nach dem Familiennamen Gspahn).[1] Gegen Ende des Alten Reiches, um 1800, bestand das Dorf aus fünf Höfen und dem gemeindlichen Hirtenhaus. Grundherr war das nürnbergische Pflegamt Altdorf; von den damaligen fünf Hintersassen sind die Namen Braunlein, Brunnbauer und Rindmann überliefert. Die Blutgerichtsbarkeit war strittig zwischen dem Pflegamt Haimburg und dem Pflegamt Altdorf; letzteres übte die Dorf- und Gemeindeherrschaft aus.[2]
Im Königreich Bayern (1806) gehörte Gspannberg zum Steuerdistrikt Hausheim, bei der Gemeindebildung um 1810/20 zur Ruralgemeinde Hausheim mit dem Ort Hausheim selber, mit Rührersberg, Kettenbach, Haslach und (Klein-)Voggenhof.[3]
Bis 1930 gehörte die Gemeinde Hausheim und damit auch Gspannberg zum Amtsgericht Kastl, danach zum Amtsgericht Neumarkt. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Hausheim 1972 mit seinen Gemeindeteilen nach Berg eingemeindet.
Gspannberg liegt an Gemeindeverbindungsstraßen von Rasch im Norden her, von Unterölsbach im Nordosten her, von Haslach im Südosten her und von Steinackerhof bei Grub im Südwesten her.
Fachwerkgiebel-Haus in Gspannberg
Baudenkmal
Ehemaliges Wohnstallhaus mit Fachwerkgiebel, 19. Jahrhundert
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz#Gspannberg
Natur
Geotop Hohlweg
Geotop Hohlweg NW von GspannbergLiesegangsche Ringe
Nördlich von Gspannberg an der Straße nach Rasch, befindet sich das vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als bedeutend ausgewiesene Geotop Hohlweg NW von Gspannberg. Der Hohlweg, durch den die Straße verläuft, erschließt den Unteren Dogger als hellbraunen Sandstein mit geringen Eisenoolithanteilen. Links der Straße befindet sich ein kleiner aber einsturzgefährdeter Felsenkeller. An den Felsen sind auch gut sichtbaren Strukturen von Liesegangsche Ringen zu finden.[13]
Literatur
Bernhard Heinloth:Neumarkt. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 16. Kommission für Bayrische Landesgeschichte, München 1967, ISBN 3-7696-9900-9 (Digitalisat).
Gspannberg in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 6.Februar 2022.
Einzelnachweise
Michael Bacherler, Die deutsche Besiedlung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen, in: Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt 46 (1931), S. 60.
Heinloth, S. 295
Heinloth, S. 323
Karl Friedrich Hohn: Der Regenkreis des Königreichs Bayern, geographisch und statistisch beschrieben, Stuttgart und Tübingen: Cotta, 1830, S. 108
Kgl. Statistisches Bureau in München (Bearb.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern... nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Decbr. 1875, München 1876, Sp. 973
Kgl. Statistisches Bureau in München (Bearb.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern... [nach dem Ergebnis der Volkszählung vom 1. Dez. 1900], München 1904, Sp. 872
Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. I. Band, Eichstätt: Brönner & Däntler, 1937, S. 35
Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950, München 1952, Sp. 743
Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Gebietsstand: 1. Mai 1978. München 1978, S. 120
Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987, München 1991, S. 257
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