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Grosselfingen ist eine Gemeinde im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg (Deutschland).

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Zollernalbkreis
Höhe: 520 m ü. NHN
Fläche: 16,15 km2
Einwohner: 2204 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 136 Einwohner je km2
Postleitzahl: 72415
Vorwahl: 07476
Kfz-Kennzeichen: BL, HCH
Gemeindeschlüssel: 08 4 17 023
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bruderschaftsstraße 66
72415 Grosselfingen
Website: www.grosselfingen.de
Bürgermeister: Friedbert Hubert Dieringer (parteilos)
Lage der Gemeinde Grosselfingen im Zollernalbkreis
Karte
Karte
Grosselfingen (Nordansicht), im Hintergrund der Albtrauf
Grosselfingen (Nordansicht), im Hintergrund der Albtrauf

Geographie



Geographische Lage


Grosselfingen liegt im Vorland der Schwäbischen Alb knapp zehn Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Balingen.


Gemeindegliederung


Zur Gemeinde Grosselfingen gehören das Marktdorf (Marktflecken) Grosselfingen, die fürstlichen Domäne Oberer Homburgerhof und die Häuser Alter Berg und Bisinger Berg.

Im Norden der Gemarkung liegt die Flur Hagenbach, die auf eine abgegangene Ortschaft hindeutet. Hagenbach wird als Sitz des 1225 erwähnten Albert von Haginbach vermutet.[2]


Schutzgebiete


In Grosselfingen gibt es drei Naturdenkmale. Außerdem gehören die Gewanne Ächtwiesen, Auf Eschle und Bisinger Berg südlich des Ortes zum FFH-Gebiet Gebiete zwischen Bisingen, Haigerloch und Rosenfeld. Weitere Schutzgebiete nach Naturschutzrecht sind auf dem Gemeindegebiet nicht ausgewiesen.


Geschichte


Die ersten Spuren menschlicher Siedlungstätigkeit auf der Markung stammen aus der Jungsteinzeit (4000–2000 v. Chr.). Im heute besiedelten Ortsgebiet fand man im Jahre 1960 Spuren alamannischer Gräber, die wahrscheinlich ins 7. oder 8. Jahrhundert zurückdatieren. Die fruchtbaren Böden auf der nördlichen Gemarkung, feuchte Talauen und die zwei Bachläufe im heutigen Ort dürften eine Ansiedlung der Alemannen begünstigt haben.

Die erste urkundliche Erwähnung war im Jahr 1296, als ein Zeuge Berthold von „Grosselvingen“ erwähnt wird. Sicher ist, dass Grosselfingen schon sehr viel älter ist. Darauf deutet nicht zuletzt die Endung „-ingen“ hin, die in der Gegend gerade die ältesten Orte tragen.

Das Niederadelsgeschlecht der Herren von Bubenhofen verhalf dem Ort von Beginn des 15. Jahrhunderts bis zum Jahr 1522 zu einer großen Blütezeit. Eigene Pfarrei, hohe Blutgerichtsbarkeit oder Marktrechtsprivileg sind die äußeren Zeichen, die Grosselfingen aus dem Kreis gewöhnlicher Dörfer weit heraustreten lassen. Im Oberdorf von Grosselfingen befindet sich, heute im Besitz der Gemeinde, die Schlossruine „Neuhaus“ (1420) der Herren von Bubenhofen. Beim oberen und unteren Homburgerhof in Grosselfingen befindet sich die Burgruine Haimburg der Herren von Bubenhofen.

Während des Zweiten Weltkriegs gab es das Rollfeld Grosselfingen.


Politik



Gemeinderat


Der Gemeinderat in Grosselfingen hat seit der letzten Wahl 12 Mitglieder. Er besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Endergebnis. Die Wahlbeteiligung lag bei 56,4 % (2014: 49,0 %).

ParteiStimmen 2019Sitze 2019Ergebnis 2014
Bürger für Grosselfingen73,5 %956,7 %, 6 Sitze
Freie Wähler Grosselfingen26,5 %343,3 %, 4 Sitze

Raumplanung


Grosselfingen gehört zusammen mit Hechingen, Burladingen, Bisingen, Rangendingen, Haigerloch und Jungingen als Teil der Raumordnungs- und Planungsregion Neckar-Alb zum Mittelbereich Hechingen.


Wirtschaft und Infrastruktur


Grosselfingen ist vorwiegend eine Wohngemeinde mit noch starken landwirtschaftlichen Strukturen, zwei Drittel der Gemarkungsfläche werden landwirtschaftlich genutzt. Für die etwa 750 Beschäftigten gibt es 280 Arbeitsplätze im Ort, 640 Bürger finden Arbeit außerhalb der Gemeinde und 160 Auswärtige arbeiten im Ort.


Verkehr


Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (naldo) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 332.


Sehenswürdigkeiten



Regelmäßige Veranstaltungen


Ehrsames Narrengericht (1914)
Ehrsames Narrengericht (1914)

Literatur



Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2020 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4, S. 208–209.
  3. Zur schmerzhaften Mutter Gottes (Bruderschaftsstraße 60, Grosselfingen)


Commons: Grosselfingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Grosselfingen

[en] Grosselfingen

Grosselfingen is a town in the Zollernalbkreis district, in Baden-Württemberg, Germany.

[ru] Гросельфинген

Гросельфинген (нем. Grosselfingen) — коммуна в Германии, в земле Баден-Вюртемберг.



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