Görwihl ist eine Gemeinde im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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47.6411111111118.0783333333333612 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Waldshut | |
Höhe: | 612 m ü. NHN | |
Fläche: | 50,41 km2 | |
Einwohner: | 4189 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 83 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 79733 | |
Vorwahl: | 07754 | |
Kfz-Kennzeichen: | WT, SÄK | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 37 038 | |
LOCODE: | DE GWL | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 54 79733 Görwihl | |
Website: | www.goerwihl.de | |
Bürgermeister: | Carsten Quednow | |
Lage der Gemeinde Görwihl im Landkreis Waldshut | ||
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Görwihl liegt im Hotzenwald, dem südöstlichen Teil des Schwarzwaldes, am Rand des Albtals. Die Landschaft des Hotzenwalds ist gekennzeichnet durch verschieden große Hochebenen, die terrassenartig gestuft nach Süden hin abfallen. Die meisten Ortsteile liegen auf solchen Hochebenen.
Etwa 60 Prozent der Gemeindefläche besteht aus Wald.
Die Gemeinde grenzt im Norden an Ibach und Dachsberg, im Osten an Albbruck, im Süden an die Stadt Laufenburg und im Westen an Rickenbach und Herrischried.
Zur Gemeinde Görwihl gehören die bis in die 1970er Jahre selbstständigen Gemeinden Engelschwand, Hartschwand, Niederwihl, Oberwihl, Rotzingen, Rüßwihl, Segeten und Strittmatt.
Zu den ehemaligen Gemeinden Engelschwand, Hartschwand, Oberwihl und Strittmatt gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer. Zur Gemeinde Görwihl in den Grenzen von vor der Gemeindereform der 1970er Jahre gehören das Dorf Görwihl, die Zinken Freudenberg und Grünnetsmättle und die Häuser Kirchgrund. Zur ehemaligen Gemeinde Niederwihl gehören das Dorf Niederwihl, der Zinken Schildbach und das Haus Sägehof. Zur ehemaligen Gemeinde Rotzingen gehören die Dörfer Rotzingen und Burg, der Zinken Eichrütte und die Häuser Krembach. Zur ehemaligen Gemeinde Rüßwihl gehören die Dörfer Rüßwihl und Tiefenstein. Zur ehemaligen Gemeinde Segeten gehören das Dorf Segeten, das Gehöft Hetzlenmühle und das Haus Säge.
Im Gemeindegebiet liegen die Wüstungen Scheckenwihl im Gebiet der früheren Gemeinde Niederwihl und Wolpringen im Gebiet der früheren Gemeinde Strittmatt.[2]
Görwihl wurde im Jahre 1193 als Gerswillare erstmals urkundlich erwähnt. Görwihl gehörte wie die meisten Orte des Hotzenwalds über Jahrhunderte zur Grafschaft Hauenstein und damit zu Vorderösterreich. Es entwickelte sich zum Zentrum der Einungen des Hotzenwalds und spielte eine Rolle in den Salpetererunruhen.
1806 kam Görwihl zu dem neu geschaffenen Großherzogtum Baden. 1838 bis 1839 erfolgte der Wiederaufbau der durch Blitzschlag und Brand zerstörten Katholischen Kirche St. Bartholomäus durch Friedrich Theodor Fischer unter Erhaltung des alten Turmes. Leider blieben die Altäre des Stuckateurs Jodok Friedrich Wilhelm nicht erhalten.
Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurde die heutige Gemeinde am 1. Januar 1975 durch die Vereinigung von Görwihl, Engelschwand, Niederwihl, Oberwihl, Rüßwihl, Segeten und Strittmatt neu gebildet. Bereits am 1. Juli 1971 wurde Rotzingen nach Görwihl eingemeindet. Die Eingemeindung von Hartschwand nach Görwihl folgte am 1. Juli 1972.[3]
Blasonierung: In gespaltenem Schild vorne in Rot ein halber silberner Adler am Spalt, im Fang ein goldenes Szepter haltend, hinten in Gold eine aus dem unteren Schildrand wachsende grüne Tanne, an deren Stamm ein rotes Eichhörnchen emporklettert.
Görwihl leitet sich von Ger-Weiler ab. Der Namensteil 'Ger', althochdeutsch für Speer, wurde gewählt, da Görwihl in der Entstehungszeit die Form einer Speerspitze hatte.
Jahr | 1880 | 1900 | 1925 | 1933 | 1950 | 1961 | 1970 | 1980 | 1990 | 2000 | 2010 | 2015 | 2020 |
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Einwohner[4] | 4.278 | 3.719 | 3.227 | 3.224 | 3.463 | 3.491 | 3.912 | 3.915 | 4.433 | 4.532 | 4.343 | 4.275 | 4188 |
Der Gemeinderat in Görwihl hat insgesamt 15 Mitglieder. Er besteht aus den 14 gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem getrennt gewählten Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Die Gemeinderatswahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis[5].
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2019 |
Sitze 2019 |
% 2014 |
Sitze 2014 |
Kommunalwahl 2019
% 40 30 20 10 0 33,2 % 35,6 % 31,2 %
CDU FW Grüne Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
%p 14 12 10 8 6 4 2 0 -2 -4 -6 -8 -10 -12 -14 -16 −14,9 %p
+0,9 %p +14,0 %p CDU FW Grüne | |
CDU | Christlich Demokratische Union | 33,2 | 5 | 48,1 | 7 | |
FW | Freie Wähler Görwihl e. V. | 35,6 | 5 | 34,7 | 5 | |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 31,2 | 4 | 17,2 | 2 | |
Gesamt | 100 % | 14 | 100 % | 14 | ||
Wahlbeteiligung | 68,4 % | 60,1 % |
Görwihl-Segeten war im Jahr 2011 der sonnenreichste Ort in Deutschland.
Albbruck | Bad Säckingen | Bernau im Schwarzwald | Bonndorf im Schwarzwald | Dachsberg | Dettighofen | Dogern | Eggingen | Görwihl | Grafenhausen | Häusern | Herrischried | Höchenschwand | Hohentengen am Hochrhein | Ibach | Jestetten | Klettgau | Küssaberg | Lauchringen | Laufenburg | Lottstetten | Murg | Rickenbach | St. Blasien | Stühlingen | Todtmoos | Ühlingen-Birkendorf | Waldshut-Tiengen | Wehr | Weilheim | Wutach | Wutöschingen