Friedersdorf (niedersorbischBedrichojce[2]) ist ein Ortsteil der südbrandenburgischen Gemeinde Rückersdorf im Landkreis Elbe-Elster und befindet sich im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft.
HauptstraßeFeuerwehrhaus der Freiwilligen FeuerwehrDorfkirche
Friedersdorf wurde 1217 urkundlich erstmals als „Friderichsdorf“ erwähnt und ist damit eines der ersten Klosterdörfer des am Ende des Zwölften Jahrhunderts gegründeten Klosters Dobrilugk.[3]
Der Ort wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 1973 in die Gemeinde Rückersdorf eingemeindet.[4]
Bevölkerungsentwicklung
Einwohnerentwicklung von Friedersdorf seit 1875[4]
Jahr
Einwohner
Jahr
Einwohner
Jahr
Einwohner
1875
466
1933
454
1964
589
1890
435
1939
478
1971
545
1910
464
1946
602
1925
426
1950
654
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Im Zentrum des Ortsteils befindet sich die unter Denkmalschutz stehende Friedersdorfer Dorfkirche, deren ältester Kern eine frühgotische Gestalt hat und aus Raseneisenstein besteht. Die Orgel der Kirche wurde 1984 durch die Bad Liebenwerdaer Orgelbaufirma Voigt errichtet.[5]
Ebenfalls im Zentrum befindet sich auf einer Grünanlage ein Kriegerdenkmal. Außerdem befinden sich in der Hauptstraße ein Pfarrhaus sowie ein dazugehöriges Nebengebäude, welche ebenfalls unter Denkmalschutz stehen. Am Ortsausgang in Richtung Rückersdorf ist nahe dem Friedersdorfer Friedhof ein kleiner hölzerner Aussichtsturm zu finden.[6]
Südlich von Friedersdorf befindet sich die bereits um 1600 erwähnte Täubertsmühle. Die einstige Fabrikanten-Villa des Leipziger Fabrikanten Paul Erich Garms, der das 131 Hektar große Mühlengut 1911 erwarb, um Mehl für seine Reformwarenwerke herzustellen, wurde während der 1945 erfolgenden Bodenreform enteignet und war vor der politischen Wende in Deutschland ein Alten- und Pflegeheim. Nachdem umfangreiche Umbauarbeiten erfolgten, wird sie seit 1994 als Schullandheim genutzt.[3][7][8][9][10]
Fußnoten und Einzelnachweise
Friedersdorf. Amt Elsterland, abgerufen am 29. Juli 2021.
Sorbischer Name: Bedrichojce (früher Kreis Luckau) → Arnošt Muka: Niedersorbische Namen der Städte und Dörfer; 1911–1928, Sorbisches Institut. → Arnošt Muka: Bausteine zur Heimatkunde des Luckauer Kreises. Kreisausschuss, Luckau 1918.
Autorenkollektiv des MUG Brandenburg e.V.:Heimatbuch Landkreis Elbe-Elster. Herzberg 1996, S.77.
Kulturamt des Landkreises Elbe-Elster, Kreismuseum Bad Liebenwerda, Sparkasse Elbe-Elster (Hrsg.):Orgellandschaft Elbe-Elster. Herzberg/Elster 2005, S.20bis21.
Denkmalliste des Landkreises Elbe-Elster vom 31. Dezember 2008 (Online als PDF-Datei) (Mementodes Originals vom 13. April 2014 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/preview.bldam-brandenburg.de
Manfred Woitzik:„Wer zuerst kommt - mahlt zuerst“ eine Kulturgeschichte der Mühlen im Landkreis Elbe-Elster. Hrsg.: Kulturamt des Landkreises Elbe-Elster. Herzberg, S.161.
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