Etschberg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.5138888888897.4238888888889370 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Kusel | |
Verbandsgemeinde: | Kusel-Altenglan | |
Höhe: | 370 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,45 km2 | |
Einwohner: | 659 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 191 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 66871 | |
Vorwahl: | 06381 | |
Kfz-Kennzeichen: | KUS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 36 024 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Marktplatz 1 66869 Kusel | |
Website: | vg-kusel-altenglan.de | |
Ortsbürgermeister: | Christoph Schneider | |
Lage der Ortsgemeinde Etschberg im Landkreis Kusel | ||
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Etschberg liegt im Kuseler Musikantenland in der Westpfalz an einer Abdachung des Odersbergs. Östlich fließt der Glan.
Zu Etschberg gehören auch die Wohnplätze Lindenhof und Gehöft Hub, Leidsthalerhube.[2]
Die Ortschaft wurde im Jahr 1364 erstmals als Etzberg urkundlich erwähnt.[3]
Zunächst zur Grafschaft Veldenz gehörend, fiel der Ort mit dem Erlöschen deren männlicher Linie 1444 an die neu gebildete Grafschaft Pfalz-Zweibrücken, deren weiteres Schicksal Etschberg nun teilte.[4]
Wie die anderen Dörfer der Umgebung, so war auch Etschberg im 17. Jahrhundert mehrfach von Kriegen schwer betroffen. Den Dreißigjährigen Krieg haben wohl nur wenige Einwohner überlebt, und auch während der Kriege des französischen Königs Ludwig XIV., die in den Pfälzische Erbfolgekrieg gipfelten, wurde das Dorf 1775 als „verbrannt“ bezeichnet. Durch Zuwanderung junger Familien ging es wieder aufwärts, im 18. Jahrhundert setzte schließlich ein beständiges Bevölkerungswachstum ein.[4]
Von 1801 bis 1814 gehörte Etschberg als Teil des Saardepartements, Arrondissement Birkenfeld, Canton Kusel, Mairie Quirnbach zu Frankreich. Auf dem Wiener Kongress fiel die linksrheinische Pfalz 1815 zunächst an Österreich und 1816 aufgrund eines Tauschvertrages an das Königreich Bayern. Der Ort wurde nun dem Landkommissariat und Bürgermeisteramt Kusel im bayerischen Rheinkreis zugeordnet.[4]
Bereits zuvor stärker vom Handwerk geprägt als viele Nachbarorte, entwickelte sich Etschberg zum Arbeiterdorf und vom 19. Jahrhundert bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs auch zum Dorf der Wandermusikanten, während es heutzutage eher eine Wohngemeinde ist, von der aus viele Pendler ihre auswärtigen Arbeitsstellen aufsuchen.[5]
Nach dem Krieg wurde Etschberg innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde der Ort 1972 der Verbandsgemeinde Kusel zugeordnet, die 2018 in der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan aufging.[4]
Der Gemeinderat in Etschberg besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]
Christoph Schneider wurde 2019 Ortsbürgermeister von Etschberg. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war, erfolgte die anstehende Wahl durch den Rat.[7][8]
Schneiders 2014 gewählter Vorgänger Klaus Rech hatte die Amtsgeschäfte im März 2019 aus gesundheitlichen Gründen abgeben müssen und war im Juli des Jahres verstorben.[9]
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Silber auf gewölbtem, grünen Boden ein kniender, grünbekleideter Jäger mit roter Feder am Hut und goldenem Pfeil mit blauer Spitze in gespanntem, goldenen Bogen.“
Im Südwesten verläuft die A 62. In Theisbergstegen ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Landstuhl–Kusel.
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