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Equord ist ein Ortsteil der Gemeinde Hohenhameln im Landkreis Peine in Niedersachsen, an der L 413 etwa auf halbem Wege nach Peine gelegen.

Equord
Gemeinde Hohenhameln
Wappen von Equord
Wappen von Equord
Höhe: 71 m ü. NHN
Einwohner: 888 (31. Dez. 2015)
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 31249
Vorwahl: 05128
Equord (Niedersachsen)
Equord (Niedersachsen)

Lage von Equord in Niedersachsen


Geschichte


Equord wurde erstmals im Jahre 1179 urkundlich erwähnt. Heute (2016) zählt der Ort 888 Einwohner. Im Dorf liegt das Rittergut Equord, das ursprünglich der Familie von Saldern gehörte. Hans Adam von Hammerstein (1571/79–1653) heiratete in erster Ehe Elisabeth von Salder zu Equord und übernahm deren Familienbesitz. Später wurde sein Sohn aus zweiter Ehe, der Großvogt von Celle, Georg Christoph von Hammerstein (1624–1687), Herr auf Equord. Er begann – inspiriert durch eine Italienreise – mit dem Bau der Kirche St. Marcus als Gutskapelle mit Familiengruft im Stil einer barocken italienischen Kuppelkirche. 1710 vollendete sein Sohn, Generalleutnant Alexander von Hammerstein, den Bau. Im 20. Jahrhundert verkaufte die Familie Hammerstein ihren Besitz. Im Dezember 2016 wurde das Gutshaus an Rolf Neumann aus Lehrte verkauft, das Gutsland erwarb der Rethmarer Gutsbesitzer Ludwig Block-Grupe.

Equord wurde am 1. März 1974 in die Gemeinde Hohenhameln eingegliedert.[1]


Erklärung des Ortsnamens


Alte Bezeichnungen des Ortes sind 1179 Eiquarde, 1196 Ekwarde, 1458 Equerde, 1403 Equorde, 1325 Ekquorde, 1356 Ekworde, 1500 Eqworde, 1445 Eckworde, 1571 Eickword und 1852 Equor. Die Entwicklung des Namens lässt erkennen, dass aus Ekward zunächst Ekword und dann Equord geworden ist. Equord setzt sich aus den Bestandteilen „ek“ für „Eiche“ und „worth“ zusammen. Der Bestandteil „worth“ gehört zu mittelniederdeutsch „wurt, wort“, altsächsisch „wurdh“ für „Boden“, altenglisch „wordh“ für „Straße vor einem Haus“.[2]


Politik



Ortsrat


Ortsratswahl 2021
Wahlbeteiligung: 65,08 %
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
62,2 %
32,5 %
5,3 %
SPD
CDU
FDP

Der Ortsrat, der Equord vertritt, setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[3]

Ortsrat 2021
   
Insgesamt 7 Sitze
  • SPD: 4
  • FDP: 1
  • CDU: 2

Ortsbürgermeister


Ortsbürgermeister ist Peter Goor (SPD).


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Die Markuskirche, genannt der „Kleine Petersdom“ von Equord
Die Markuskirche, genannt der „Kleine Petersdom“ von Equord

Die St.-Markus-Kirche in Equord heißt im Volksmund „Kleiner Petersdom“ (etwa 16fach verkleinert). Das trifft jedoch nur sehr allgemein auf den italienischen Charakter der barocken Kuppelkirche zu. Zum 1. April 1949 wurde die ursprünglich eigenständige Gutsparochie Equord durch Verfügung des Landeskirchenamts Hannover aufgelöst und der Bereich in die Kirchengemeinde Mehrum eingepfarrt.[4]


Einzelnachweise


  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 217.
  2. Jürgen Udolph (Recherche): Der „Ortsnamenforscher“. In: Internetseite NDR 1 Niedersachsen. Archiviert vom Original am 3. Dezember 2016; abgerufen am 2. August 2019.
  3. Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.
  4. Kirchliches Amtsblatt für die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers 7/1950, S. 29


Commons: Equord – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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