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Elstorf?/i (plattdeutsch Ilsdörp) ist ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Neu Wulmstorf im Landkreis Harburg im nordöstlichen Niedersachsen in der Metropolregion Hamburg.

Elstorf
Einheitsgemeinde Neu Wulmstorf
Wappen von Elstorf
Wappen von Elstorf
Höhe: 46–53 m
Einwohner: 3072 (1. Dez. 2016)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 21629
Vorwahl: 04168
Karte
Karte
Lage von Elstorf in Neu Wulmstorf
Nicolai-Kirche (Elstorf) von Südwesten
Nicolai-Kirche (Elstorf) von Südwesten
Nicolai-Kirche (Elstorf) von Südwesten
Luftbild Elstorfs, Schwiederstorfs und Ardestorfs mit Neu Wulmstorf und Hamburg im Hintergrund
Luftbild Elstorfs, Schwiederstorfs und Ardestorfs mit Neu Wulmstorf und Hamburg im Hintergrund

Lage


Zu Elstorf gehören Ardestorf und Elstorf-Bachheide. Zusammen mit Schwiederstorf bildet Elstorf in etwa die geographische Mitte der Gemeinde Neu Wulmstorf. Naturräumlich liegt Elstorf mit seinen Ortsteilen am Ostrand der Zevener Geest.


Nachbarortschaften


Im Süden grenzt Elstorf an Rade, im Südwesten an Eversen-Heide, im Norden an Daerstorf, im Osten an Schwiederstorf und im Südwesten an Moisburg.


Geschichte


Gemälde des Großsteingrabes Elstorf von Jacob Gensler, 1839
Gemälde des Großsteingrabes Elstorf von Jacob Gensler, 1839

Spuren der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur, wie zum Beispiel das Großsteingrab Elstorf oder das Großsteingrab Daerstorf belegen eine frühe Besiedlung der Umgebung.[2] Im 12. Jahrhundert wurde eine Kapelle in Elstorf auf einer kleinen Anhöhe errichtet.

Im 14. Jahrhundert gehörte Elstorf im Rahmen des linkselbischen Besitzes des Grafen von Schwerin zu Harburg.[3]

Die Selbstständigkeit erreichte die Elstorfer Gemeinde 1543 und umfasste dann elf Dörfer. Mit der Zeit wurden einige Dörfer wie Neugraben und Neu Wulmstorf größer und damit auch eigenständig.

Vogtei Eilsdorff im Ambt Meußeburg (1600)
Vogtei Eilsdorff im Ambt Meußeburg (1600)

Ab dem 17. Jahrhundert war die Vogtei Elstorff mit 15 Ortschaften Teil des Amt Moisburg im Fürstentum Lüneburg.[4]

Während der Franzosenzeit war Elstorf mit 268 Einwohnern nach Moisburg der größte Ort in der Mairie Moisburg und gehörte zum Département des Bouches de l’Elbe.[5]

Nachfolgend war es im Amt Moisburg Teil der Landdrostei Lüneburg, bevor es 1859 im Amt Tostedt aufging.

Am 1. Dezember 1910 zählte Elstorf 445 Einwohner.[6]

Elstorf und Schwiederstorf wurden erst kurz vor Kriegsende am 20. April 1945 durch die „A-Companie“ der Infanterieeinheit „1st Rifle Brigade“ und die „8th King’s Royal Irish Hussars“ der englische Truppen eingenommen.[7]


Einwohnerentwicklung


Jahr 1812 1910 1925 1933 1939 2007 2016
Einwohnerzahl 268[5] 445[6] 448[8] 524[8] 493[8] (2800)[9][10] 3072[1]

Eingemeindungen


Am 1. Mai 1964 wurde die Enklave „Elstorfer Moor“ in die Gemeinde Wulmstorf eingegliedert.

Am 1. Juli 1972 wurde Elstorf zusammen mit Ardestorf und Bachheide als Ortsteil Elstorf in die Gemeinde Neu Wulmstorf eingegliedert.[11]


Politik


Der Ortsteil Elstorf wird von Ortsvorsteher Uwe Keller vertreten.[12]


Bildung



Wirtschaft und Verkehr


Elstorf liegt an der B 3 und wird über die geplante Verlängerung der Ortsumgehung B 3n[14] an die ebenfalls geplante A 26 angebunden. Des Weiteren existieren Busverbindungen, u. a. zum S-Bahnhof Neu Wulmstorf.


Kommunikation


Das Ortszentrum von Elstorf ist über VDSL mit maximal 100 Mbit/s und Randbereiche über DSL mit maximal 16 Mbit/s erschlossen. Glasfaser oder Kabelfernsehen sind im gesamten Ort nicht verfügbar. Offenes WLAN ist nur sehr begrenzt verfügbar.


Sehenswürdigkeiten


Kirchturm der Nicolai-Kirche Elstorf von Südwesten
Kirchturm der Nicolai-Kirche Elstorf von Südwesten

Die Nicolai-Kirche aus dem 13. Jahrhundert[15].


Vereine


An Vereinen gibt es in Elstorf den TSV Elstorf von 1925[16], den MSC Elstorf[17], die Freiwillige Feuerwehr[18], den Schützenverein Elstorf und Umgegend von 1869[19] und die Jugendfeuerwehr (JF) Elstorf.


Söhne und Töchter



Mit Elstorf verbunden



Siehe auch




Commons: Elstorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. „Wissenswertes über die Gemeinde Neu Wulmstorf“, Stand der Einwohnerzahlen: Dezember 2016, Faltblatt der Gemeinde Neu Wulmstorf, Januar 2017
  2. Elstorf Grab 475. (Nicht mehr online verfügbar.) In: blog.amh.de. Archiviert vom Original am 4. August 2015; abgerufen am 4. September 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blog.amh.de
  3. Wilhelm von Hammerstein-Loxten: Die Besitzungen der Grafen von Schwerin am linken Elbufer und der Ursprung dieser Grafen In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, Band 25 (1860), S. 129–189
  4. siehe Liste der Ämter und Vogteien im Fürstentum Lüneburg
  5. Albrecht Friedrich Ludolph Lasius: Der Französische Kayser-Staat unter der Regierung des Kaysers Napoleon des Großen im Jahre 1812. Kißling, Osnabrück 1813, S. 57 f. (Digitalisat).
  6. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900, Königreich Preußen, Provinz Hannover, Regierungsbezirk Lüneburg, Landkreis Harburg
  7. Ein Bericht zusammengestellt aus deutschen Quellen und Zeitzeugenberichten (fett gedruckt) und militärischen Aufzeichnungen der Engländer. (Memento des Originals vom 8. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nicolai-kirche-elstorf.de (PDF; 1,7 MB)
  8. Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 9. März 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geschichte-on-demand.de
  9. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 229.
  10. Gemeindeseite zu Elstorf (wahrscheinlich inkl. aller Ortsteile)
  11. NI GVBl., 23. Juni 1972, Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Harburg, Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt 1972, (Nr. 30, S. 320–322)
  12. Ortsvorsteher. Abgerufen am 4. Juni 2022.
  13. Homepage der Grundschule Elstorf
  14. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr Stade: Anbindung der Bundesstraße 3 an die Autobahn 26 (Ortsumgehung Neu Wulmstorf)
  15. ev.-luth. Nicolai Kirchengemeinde Elstorf. Abgerufen am 2. Januar 2018.
  16. Homepage TSV Elstorf
  17. Homepage MSC Elstorf
  18. Homepage der Freiwilligen Feuerwehr Elstorf
  19. Homepage Schützenverein Elstorf
  20. Pastoren und Pastorinnen der Nicolai-Kirche Elstorf (Memento des Originals vom 2. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nicolai-kirche-elstorf.de
  21. Erinnerungen an Elstorf, Generalsuperintendent i. R. R.D.Dr.Th.Hoppe, Hildesheim, „Heimatbote für den Kirchenkreis Hittfeld“, Ausgabe August und September 1926 (Memento des Originals vom 2. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nicolai-kirche-elstorf.de

На других языках


- [de] Elstorf

[en] Elstorf

Elstorf (help·info) (Low German: Ilsdörp) is a village in the municipality Neu Wulmstorf in the district Harburg in the north east of Lower Saxony, Germany. It is part of the Hamburg Metropolitan Region.



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