Luftbild Elstorfs, Schwiederstorfs und Ardestorfs mit Neu Wulmstorf und Hamburg im Hintergrund
Lage
Zu Elstorf gehören Ardestorf und Elstorf-Bachheide. Zusammen mit Schwiederstorf bildet Elstorf in etwa die geographische Mitte der Gemeinde Neu Wulmstorf. Naturräumlich liegt Elstorf mit seinen Ortsteilen am Ostrand der Zevener Geest.
Nachbarortschaften
Im Süden grenzt Elstorf an Rade, im Südwesten an Eversen-Heide, im Norden an Daerstorf, im Osten an Schwiederstorf und im Südwesten an Moisburg.
Geschichte
Gemälde des Großsteingrabes Elstorf von Jacob Gensler, 1839
Spuren der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur, wie zum Beispiel das Großsteingrab Elstorf oder das Großsteingrab Daerstorf belegen eine frühe Besiedlung der Umgebung.[2] Im 12. Jahrhundert wurde eine Kapelle in Elstorf auf einer kleinen Anhöhe errichtet.
Im 14. Jahrhundert gehörte Elstorf im Rahmen des linkselbischen Besitzes des Grafen von Schwerin zu Harburg.[3]
Die Selbstständigkeit erreichte die Elstorfer Gemeinde 1543 und umfasste dann elf Dörfer. Mit der Zeit wurden einige Dörfer wie Neugraben und Neu Wulmstorf größer und damit auch eigenständig.
Vogtei Eilsdorff im Ambt Meußeburg (1600)
Ab dem 17. Jahrhundert war die Vogtei Elstorff mit 15 Ortschaften Teil des Amt Moisburg im Fürstentum Lüneburg.[4]
Während der Franzosenzeit war Elstorf mit 268 Einwohnern nach Moisburg der größte Ort in der Mairie Moisburg und gehörte zum Département des Bouches de l’Elbe.[5]
Nachfolgend war es im Amt Moisburg Teil der Landdrostei Lüneburg, bevor es 1859 im Amt Tostedt aufging.
Am 1.Dezember 1910 zählte Elstorf 445 Einwohner.[6]
Elstorf und Schwiederstorf wurden erst kurz vor Kriegsende am 20. April 1945 durch die „A-Companie“ der Infanterieeinheit „1st Rifle Brigade“ und die „8th King’s Royal Irish Hussars“ der englische Truppen eingenommen.[7]
Elstorf liegt an der B3 und wird über die geplante Verlängerung der Ortsumgehung B3n[14] an die ebenfalls geplante A26 angebunden. Des Weiteren existieren Busverbindungen, u.a. zum S-Bahnhof Neu Wulmstorf.
Kommunikation
Das Ortszentrum von Elstorf ist über VDSL mit maximal 100Mbit/s und Randbereiche über DSL mit maximal 16Mbit/s erschlossen. Glasfaser oder Kabelfernsehen sind im gesamten Ort nicht verfügbar. Offenes WLAN ist nur sehr begrenzt verfügbar.
Sehenswürdigkeiten
Kirchturm der Nicolai-Kirche Elstorf von Südwesten
An Vereinen gibt es in Elstorf den TSV Elstorf von 1925[16], den MSC Elstorf[17], die Freiwillige Feuerwehr[18], den Schützenverein Elstorf und Umgegend von 1869[19] und die Jugendfeuerwehr (JF) Elstorf.
Söhne und Töchter
Heiner Schönecke (* 1946), Kommunalpolitiker (CDU) und Landtagsabgeordneter
Alexander Böhm (auch bekannt als AlexiBexi), Webvideo-Produzent
Mit Elstorf verbunden
Anna Marlena Princk (1800–1842), auch bekannt als „Rote Lena“, Magd in Elstorf, später Gutsbesitzerin in Buxtehude und am 31. Oktober 1842 auf der Richtstätte bei Ohrensen wegen gemeinschaftlichen Mordes enthauptet.
Theodor Hoppe (1852–1932), Theologe, Sohn von Johann Heinrich Louis Hoppe der 1856–1867 Pastor an der Nicolaikirche war[20][21].
„Wissenswertes über die Gemeinde Neu Wulmstorf“, Stand der Einwohnerzahlen: Dezember 2016, Faltblatt der Gemeinde Neu Wulmstorf, Januar 2017
Elstorf Grab 475.(Nicht mehr online verfügbar.)In:blog.amh.de.ArchiviertvomOriginalam4.August 2015;abgerufen am 4.September 2015.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blog.amh.de
siehe Liste der Ämter und Vogteien im Fürstentum Lüneburg
Albrecht Friedrich Ludolph Lasius:Der Französische Kayser-Staat unter der Regierung des Kaysers Napoleon des Großen im Jahre 1812. Kißling, Osnabrück 1813, S.57f. (Digitalisat).
Michael Rademacher:Deutsche Verwaltungsgeschichte.(Nicht mehr online verfügbar.)ArchiviertvomOriginalam24.September 2015;abgerufen am 9.März 2015.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geschichte-on-demand.de
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.229.
NI GVBl., 23. Juni 1972, Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Harburg, Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt 1972, (Nr. 30, S. 320–322)
Pastoren und Pastorinnen der Nicolai-Kirche Elstorf (Mementodes Originals vom 2. Januar 2014 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nicolai-kirche-elstorf.de
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