Eisingen ist eine Gemeinde im westlichen Enzkreis nördlich von Pforzheim.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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48.94758.6686111111111306 | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Karlsruhe | |
Landkreis: | Enzkreis | |
Höhe: | 306 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,04 km2 | |
Einwohner: | 4730 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 588 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 75239 | |
Vorwahl: | 07232 | |
Kfz-Kennzeichen: | PF | |
Gemeindeschlüssel: | 08 2 36 011 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Talstraße 1 75239 Eisingen | |
Website: | www.eisingen-enzkreis.de | |
Bürgermeister: | Sascha-Felipe Hottinger[2] | |
Lage der Gemeinde Eisingen im Enzkreis | ||
Zur Gemeinde Eisingen gehören außer dem gleichnamigen Dorf keine weiteren Ortschaften.
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Gemeinde Eisingen: im Norden Königsbach-Stein, im Osten Neulingen, im Süden Ispringen und im Westen Kämpfelbach.
Der Ort Eisingen hat eine lange Besiedlungstradition und wird im 10. Jahrhundert in Urkunden des Bischofs von Konstanz im Zusammenhang mit einer Schenkung an das Kloster Reichenau erwähnt. Die Entwicklung der Herrschaftsrechte im Mittelalter war von vielen Wechseln geprägt. Im Laufe des 15. Jahrhunderts fiel Eisingen an die Markgrafschaft Baden und gehörte nach der Landesteilung 1535 zum Oberamt Pforzheim in der Markgrafschaft Baden-Durlach. Seit 1806 war Eisingen Bestandteil des Großherzogtums Baden. Am 25. Juni 1939 gelangte der Ort zum Landkreis Pforzheim. 1945 wurde Eisingen Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehörte somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging. 1973 erfolgte die Kreisreform in Baden-Württemberg, bei der Eisingen zum neu entstandenen Enzkreis kam.
Der Gemeinderat in Eisingen hat 14 Mitglieder. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem vorläufigen Endergebnis. Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2019 |
Sitze 2019 |
% 2014 |
Sitze 2014 |
Kommunalwahl 2019
% 60 50 40 30 20 10 0 50,90 % 30,10 % 17,06 % 1,94 %
FW GfE CDU GNV Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
%p 35 30 25 20 15 10 5 0 -5 -10 -15 -20 -25 -30 −4,25 %p
+30,10 %p −27,79 %p +1,94 %p FW GfE CDU GNV Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Fehler in der Farbeingabe - Dunkel | |
FWVE | Freie Wählervereinigung Eisingen | 50,90 | 7 | 55,15 | 8 | |
GfE | Gemeinsam für Eisingen e.V. | 30,10 | 4 | -- | -- | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 17,06 | 3 | 44,85 | 6 | |
GNV | Gestalten Nicht Verwalten | 1,94 | 0 | -- | -- | |
gesamt | 100,0 | 14 | 100,0 | 14 | ||
Wahlbeteiligung | 59,08 % | 63,24 % |
Im Dezember 2013 wurde Thomas Karst zum Nachfolger von Roland Bauer gewählt.[3] Am 12. Dezember 2021 wurde Sascha-Felipe Hottinger zu Karsts Nachfolger gewählt. Er trat sein Amt am 16. Februar 2022 an.[4]
Eisingen gehört dem Gemeindeverwaltungsverband Kämpfelbachtal an.
Eine Bürgerinitiative wollte verhindern, dass die alte Turnhalle neben der Grundschule als Flüchtlingsunterkunft genutzt würde. Die Abstimmung über die dortige Aufnahme von Flüchtlinge wurde jedoch von der Bürgerinitiative deutlich verloren: 1248 (62 %) waren dafür, 763 (38 %) dagegen.[5][6]
Eisingen liegt an der Bertha Benz Memorial Route von Mannheim nach Pforzheim.
Ein kleines Weinmuseum findet sich in der alten Kelter (siehe Bauwerke).
Die Margarethenkirche ist mittelalterlichen Ursprungs, sie wird 1344 erstmals genannt.[7] Ursprünglich eine Chorturmkirche mit befestigtem Kirchhof (von diesem ist nichts mehr vorhanden), wurde sie 1880 grundlegend verändert:[7] das Langhaus wurde erneuert. Die Kirche besitzt eine 1493 in Speyer gegossene Glocke.[8]
Die historische Kelteranlage aus dem Jahr 1556 wurde renoviert. Mit Hilfe der alten Pressen wurde hier noch bis ins Jahr 1949 der Wein der örtlichen Weinbauern gekeltert. Sie bietet neben den alten Weinpressen auch ein kleines Weinmuseum. Führungen sind nach Absprache möglich.
Das Neue und das Alte Eisinger Loch sind zwei Einsturzdolinen nordöstlich von Eisingen, in der Nähe von Göbrichen (Gemeinde Neulingen). Das gesamte Gebiet ist eine Karst-Hochfläche, in der es immer wieder zu Dolinenbildung kommt. Das Alte Eisinger Loch nutzten bereits die Römer als Steinbruch zum Bau der in unmittelbarer Umgebung gelegenen Heerstraße. Das Neue Eisinger Loch entstand 1966 und kann von einer Plattform aus besichtigt werden.
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