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Eisdorf, niedersorbisch Stańšojce , ist ein Gemeindeteil des Lübbenauer Ortsteils Kittlitz. Der Ort liegt im Norden des südbrandenburgischen Landkreises Oberspreewald-Lausitz.

Eisdorf
StańšojceVorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname
Stadt Lübbenau/Spreewald
Höhe: 57 m ü. NN
Einwohner: 125 (17. Jul. 2017)
Eingemeindung: 1. Januar 1967
Eingemeindet nach: Kittlitz
Postleitzahl: 03222
Vorwahl: 03542
Eisdorfer Lindenstraße
Eisdorfer Lindenstraße
Eisdorfer Lindenstraße

Lage


Blick auf den Ort
Blick auf den Ort

Eisdorf liegt in der Niederlausitz östlich des Naturparks Niederlausitzer Landrücken und südlich des Spreewalds. Unweit des Ortes liegen die Seen Bischdorfer See und Schönfelder See, die aus ehemaligen Tagebauen entstehen.

Im Norden grenzt Eisdorf an die Lübbenauer Ortsteile Zerkwitz, Krimnitz und Groß Beuchow mit Klein Beuchow sowie die Stadt Lübbenau/Spreewald und der Gemeindeteil Klein Klessow. Im Osten folgen die Ortsteile Boblitz, Groß Lübbenau und Groß Klessow mit seinem Gemeindeteil Redlitz. Im Südosten jenseits des ehemaligen Tagebaus Seese-West liegt Bischdorf. Direkt südlich von Eisdorf liegt Kittlitz und weiter im Süden der Calauer Ortsteil Buckow. Südwestlich liegen die Gemeindeteile Lichtenau und Schönfeld. Im Westen auf der gegenüberliegenden Seite des ehemaligen Tagebaus Schlabendorf-Nord liegen der Lübbenauer Ortsteil Hindenberg und die Orte Willmersdorf-Stöbritz und Egsdorf, die bereits zum Landkreis Dahme-Spreewald gehören.


Geschichte



Ortsgeschichte


Die Überlieferung des Ortsnamens setzt verhältnismäßig spät ein, um 1400 Eystorff, 1447 Yserstorff, 1509 Eygestorf und 1573 als Eisdorff. Die niedersorbische Namensform wurde 1761 als Schtańojze und 1843 als Stańšojce genannt. Im deutschen Namen ist wahrscheinlich ein mit Eig- beginnender Personenname wie Eighardt enthalten. Diese Form war bereits abgeschliffen, als die niedersorbische Namensform gebildet wurde. Dabei handelt es sich um eine patronymische Bildung zum Personennamen Staniš, eine Kurzform des Namens Stanislav oder Stanimir, mit dem Suffix -ojce.

Im Ergebnis des Wiener Kongresses kam Eisdorf mit der gesamten Niederlausitz an das Königreich Preußen und gehörte zum Landkreis Calau. Mit der brandenburgischen Kreisreform 1950 schied Eisdorf mit weiteren Gemeinden aus dem Landkreis Calau, der in den Landkreis Senftenberg umgewandelt wurde, aus und wurde dem Landkreis Lübben (Spreewald) angegliedert. Im Jahr 1952 kamen die Orte an den neu gegründeten Kreis Calau.

Zum 1. Januar 1967 wurde Eisdorf nach Kittlitz eingemeindet. Im Jahr 1976 gab es in Eisdorf sieben landwirtschaftliche Anwesen. Diese hatten sich bereits 1960 zur Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft Typ I „Vereinte Kraft“ zusammengeschlossen.[1]

Am 26. Oktober 2003 wurden Kittlitz mit seinen Gemeindeteilen darunter Eisdorf und die Orte Boblitz, Groß Beuchow, Bischdorf, Groß Klessow, Hindenberg, Groß Lübbenau, Klein Radden, Leipe sowie Ragow in Lübbenau/Spreewald als Ortsteile eingegliedert.

Eisdorf gehört zum Kirchenkreis Niederlausitz.


Einwohnerentwicklung


Einwohnerentwicklung in Eisdorf von 1875 bis 1964[2]
JahrEinwohner JahrEinwohner
1875 91 1890 90
1910 91 1925 96
1933 91 1939 162
1946 103 1950 98
1964 72

Wirtschaft und Infrastruktur


Eisdorf liegt südlich des Autobahndreiecks Spreewald, an dem die nördlich des Ortes verlaufende Bundesautobahn 15 in die direkt westlich verlaufende Bundesautobahn 13 übergeht. An die A 13 ist Eisdorf über die Anschlussstelle Kittlitz angebunden.


Einzelnachweise


  1. Heinz-Dieter Krausch: Burger und Lübbenauer Spreewald: Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme in den Gebieten von Burg und Lübbenau. Akademie-Verlag, 1981, S. 120.
  2. Statistik Brandenburg (PDF)

Literatur




Commons: Eisdorf/Stańšojce – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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