Edelshausen ist ein Ortsteil der Stadt Schrobenhausen im oberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Der Ort war bis 1972 Gemeindesitz der gleichnamigen Gemeinde.
Edelshausen Stadt Schrobenhausen 48.6086111.18105401 | |
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Höhe: | 401 m |
Einwohner: | 543 (2012)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Eingemeindet nach: | Mühlried |
Postleitzahl: | 86529 |
Vorwahl: | 08252 |
Das Pfarrdorf Edelshausen liegt ca. 5 Kilometer nördlich der Stadt Schrobenhausen an der Staatsstraße 2044.
Edelshausen wird bereits um 790 als Zetileshusun urkundlich erwähnt, wobei ein Adliger names Zetil als Namensgeber des Ortes anzunehmen ist. In der Chronik des Konrad von Scheyern wird Graf Bertold von Burgeck erwähnt, als er um 1107 die Kirche von Edelshausen mit dem Zehent dem späteren Kloster Scheyern vermacht. Im 12. und 13. Jahrhundert sitzen in Edelshausen Ministeriale. Die Hofmark Edelshausen mit Dorfgericht wurde durch Ludwig den Bayern an die Ritter von Kamerberg gegeben, die sie bis 1347 innehatten. 1403 werden die Sandizeller erstmals als Herren der Hofmark Edelshausen erwähnt.[2] Schloss Edelshausen wurde 1556 bis 1561 erbaut und 1632 im Dreißigjährigen Krieg zerstört. 1652 erfolgte der Wiederaufbau durch Freiherr Ortulf von Edelshausen. 1701/14 wurde das Schloss im Spanischen Erbfolgekrieg zerstört und nicht wiederaufgebaut.[3] Das Schlossgut allerdings besteht bis heute. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 entstand die Gemeinde Edelshausen mit den Teilorten Gaishof und Linden. Mühlried, in das mit Wirkung vom 1. Januar 1972 Edelshausen eingegliedert worden war, wurde im Jahr 1978 nach Schrobenhausen eingemeindet.[4]
Edelshausen mit Gaishof und Linden | Hörzhausen mit Halsbach und Mantelberg | Mühlried mit Altenfurt, Aumühle, Högenau, Königslachen, Ried, Rinderhof, Sandhof und Weil | Sandizell mit Gollingkreut, Kreuthof und Öd | Schrobenhausen | Steingriff mit Gut Weil und Sommerau