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Buchen ist ein Gemeindeteil des Marktes Markt Erlbach im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).

Buchen
Höhe: 400–412 m ü. NHN
Einwohner: 66 (1. Jun. 2017)[1]
Eingemeindung: 1. Juni 1968
Postleitzahl: 91459
Vorwahl: 09106

Geografie


0,25 km südöstlich des Dorfes liegt das Urlasfeld, 0,5 km südwestlich das Sandfeld und das Waldgebiet Keilein. 0,75 km nordöstlich liegen die Waldgebiete Oberer Wald und Egerten und 0,75 km nördlich der Hornberg. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Morbach (0,9 km nordwestlich) bzw. zur Staatsstraße 2255 (0,5 km östlich).[2]


Geschichte


Der Ort wurde 1464 im Markgräflichen Salbuch als „Bwechen“ erstmals namentlich erwähnt.[3][4]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Buchen 7 Anwesen. Das Hochgericht und die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte das brandenburg-bayreuthische Stadtvogteiamt Markt Erlbach aus. Grundherren waren das Stadtvogteiamt Markt Erlbach (4 Halbhöfe, 1 Gütlein) und das Klosteramt Münchaurach (1 Gütlein, 1 Haus).[5]

1810 kam Buchen an das Königreich Bayern. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde es dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Linden zugeordnet. 1813 entstand die Ruralgemeinde Buchen, zu der Fallhaus, Mettelaurach, Morbach und Oberulsenbach gehörten.[6][7] Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Markt Erlbach zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Ipsheim.[8] Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde Mettelaurach in die neu gebildete Ruralgemeinde Klausaurach umgemeindet. Ab 1862 gehörte Buchen zum Bezirksamt Neustadt an der Aisch (1939 in Landkreis Neustadt an der Aisch umbenannt) und ab 1856 zum Rentamt Markt Erlbach (1919–1929: Finanzamt Markt Erlbach, 1929–1972: Finanzamt Neustadt an der Aisch, seit 1972: Finanzamt Uffenheim). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Markt Erlbach (1879 in Amtsgericht Markt Erlbach umbenannt), von 1959 bis 1972 war das Amtsgericht Fürth zuständig, seitdem ist es das Amtsgericht Neustadt an der Aisch. Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 4,186 km².[9]

Am 1. Juni 1968, also noch vor der Gebietsreform in Bayern, wurde Buchen nach Markt Erlbach eingemeindet.[10]


Einwohnerentwicklung


Gemeinde Buchen

Jahr 18181840185218551861186718711875188018851890189519001905191019191925193319391946195019521961
Einwohner 13215214114214614014414614913712410810994114122108104104154143136111
Häuser[11] 2432252227192019
Quelle [12][13][14][14][15][14][16][14][14][17][14][14][18][14][14][14][19][14][14][14][20][14][9]

Ort Buchen

Jahr 001818001840001861001871001885001900001925001950001961001970001987002017
Einwohner 525859534740406057475866
Häuser[11] 91010887913
Quelle [12][13][15][16][17][18][19][20][9][21][22][1]

Religion


Seit der Reformation ist der Ort überwiegend protestantisch. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Kilian (Markt Erlbach) gepfarrt, die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Michael (Wilhermsdorf) gepfarrt.


Literatur





Einzelnachweise


  1. www.markt-erlbach.de
  2. Buchen im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. H. Sponholz: Landkreis Neustadt an der Aisch, S. 81.
  4. Christoph Beck: Die Ortsnamen des Aischtales und der Nachbartäler nebst Proben von Flurnamen und einem Verzeichnis der Wüstungen. Ph. C. W. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1926, S. 19 („pwchen“, 1464 = Zu den Buchen).
  5. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 85.
  6. Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, S. 3233 (Digitalisat).
  7. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 224.
  8. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 197 f.
  9. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 803 (Digitalisat).
  10. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 535.
  11. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
  12. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 14 (Digitalisat). Für die Gemeinde Buchen zuzüglich der Einwohner und Gebäude von Morbach (S. 60) und Oberulsenbach (S. 69).
  13. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 95 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 179, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  15. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1059, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  16. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1225, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  17. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1159 (Digitalisat).
  18. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1231 (Digitalisat).
  19. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1269 (Digitalisat).
  20. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1095 (Digitalisat).
  21. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 176 (Digitalisat).
  22. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 340 (Digitalisat).



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