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Birlenbach ist ein zum Stadtbezirk I der Großstadt Siegen gehörender Ortsteil.[1]

Birlenbach
Stadt Siegen
Höhe: 267 (260–310) m
Fläche: 1,3 km²
Einwohner: 1016 (31. Dez. 2016)
Bevölkerungsdichte: 782 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1966
Eingemeindet nach: Hüttental
Postleitzahl: 57078
Vorwahl: 0271
Karte
Karte
Lage von Birlenbach in Siegen
Birlenbach (Nordrhein-Westfalen)
Birlenbach (Nordrhein-Westfalen)
Birlenbach
Lage in Nordrhein-Westfalen
Blick vom Geisweider Schießberg auf einen Teil Birlenbachs
Blick vom Geisweider Schießberg auf einen Teil Birlenbachs

Geografie


Er liegt im Norden Siegens etwa 4 km nordwestlich des Siegener Stadtkerns und grenzt unter anderem an die Stadtteile Geisweid im Nordosten, Langenholdinghausen im Nordwesten und Trupbach im Westen. Durch den Stadtteil fließt der gleichnamige Birlenbach, welcher in Geisweid in die Ferndorf mündet. Berge um den Ort sind der 335 m hohe Mühlenberg im Norden und der 419 m hohe Heckenberg im Süden.


Geschichte


Birlenbach wurde erstmals 1461 in einer Schatzungliste der Rentei zu Siegen als Ort mit zwei ansässigen Lehnhöfen erwähnt. Ursprünglich ein Haufendorf mit landwirtschaftlicher und haubergsbewirtschaftender Tätigkeit der Einwohner, wandelte es sich im Zuge der Industrialisierung und der einhergehenden Bautätigkeit innerhalb des Ortes zum Straßendorf. Von vormals 15 kleinbäuerlichen Haupterwerbsbetrieben zur Mitte des 19. Jahrhunderts ging die Zahl der Landwirte im Dorf auf sechs im Jahre 1895 zurück. Im 20. Jahrhundert diente die Landwirtschaft in Birlenbach dann nur noch zum Nebenerwerb.[2] Um Birlenbach gab es verschiedene kleine Gruben. Eine der größten war die Grube Abendröte, in Betrieb zwischen 1864 und 1899.

Birlenbach gehörte dem ehemaligen Amt Weidenau an. Am 1. Juli 1966 kam der Ort im Zuge der kommunalen Neugliederung zur Stadt Hüttental.[3] Am 1. Januar 1975 wurde Birlenbach durch die Eingemeindung der Stadt Hüttental ein Teil der Stadt Siegen.[4]


Einwohnerzahlen


Einwohnerzahlen des Ortes:[5][6]

Jahr Einwohner
181852
1885[7]161
1895[8]169
1905209
1910[9]265
1925[10]391
Jahr Einwohner
1933[11]427
1939[11]457
1950554
1961[12]720
1994[13]811
2004993
Jahr Einwohner
20061014
20081001
2009991
20101009
20111029
20121026
Jahr Einwohner
2013996
2014999
20151020
20161016

Politik



Ehemalige Gemeindevorsteher, Bürgermeister, Gemeindedirektoren und Ortsvorsteher (seit 1900)


Von 1946 bis 1955 gab es parallel die Ämter des Bürgermeisters und des Gemeindedirektors; danach nur noch das Amt des Bürgermeisters.

Mit dem 31. Mai 1966 endete die politische Selbstständigkeit Birlenbachs.[14]


Infrastruktur


Der Stadtteil besteht – in der Reihenfolge ihrer Entstehung – aus dem „Alten Dorf“, dem „Zünche“, dem „Sonnenhang“ und den Neubaugebieten nördlich bis nordwestlich der Grundschule und südlich der Birlenbacher Straße. Er weist überwiegend eine Wohnbebauung aus Ein- bzw. Mehrfamilienhäusern auf. Darüber hinaus gibt es unter anderem ein Gewerbegebiet, eine Grundschule, ein Bürgerhaus und einen Friedhof. Neben der Grundschule befindet sich zudem ein Ehrenmal.[17] Auch findet sich in Birlenbach ein Sportplatz, auf dem bis zur im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts erfolgten Abmeldung vom Spielbetrieb die Herren-Fußballmannschaft des 1964 gegründeten Sportvereins SV Birlenbach seine Heimspiele austrug.

Die L 564, die von Niederholzklau nach Weidenau verläuft, führt durch den Stadtteil. Über die Hüttentalstraße und die Geisweider Auffahrt ist der Ort an die Bundesautobahn 45 angebunden. Der nächste Bahnhof ist in Geisweid.


Söhne und Töchter des Ortes



Literatur





Einzelnachweise


  1. Hauptsatzung der Stadt Siegen (PDF; 310 kB)
  2. Birlenbacher Heimatstube im Glockenturm auf kulturbüro.de
  3. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 216.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 336.
  5. Otto Schaefer: Der Kreis Siegen, Siegen 1968
  6. siegen.de: Hauptwohnsitzbevölkerung nach Stadtteilen (regelmäßig aktualisiert)
  7. Westfälisches Gemeindelexikon 1887, S. 108 / 109
  8. Westfälisches Gemeindelexikon 1897, S. 110 / 111
  9. gemeindeverzeichnis.de: Landkreis Siegen
  10. genealogy.net: Amt Weidenau
  11. Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Siegen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  12. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 166.
  13. Hartmut Eichenauer: Siegen (Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive) (PDF; 12,2 MB), ca. 1995
  14. Werner Herling: Birlenbach. 1992, S. 273.
  15. Auskunft des Heimatvereins Birlenbach
  16. „Den Toten ein ehrendes Gedenken“. Siegerländer Heimatkalender 1992, S. 34, 67. Hrsg. vom Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein e. V. Verlag für Heimatliteratur.
  17. Bild des Ehrenmals auf kulturgang.de



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