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Biesingen ist ein Dorf in Baden-Württemberg in Deutschland, gelegen im Schwarzwald-Baar-Kreis und heute der kleinste Stadtteil von Bad Dürrheim.

Biesingen
Stadt Bad Dürrheim
Wappen von Biesingen
Wappen von Biesingen
Höhe: 704 m ü. NN
Einwohner: 444 (31. Dez. 2017)
Eingemeindung: 1. September 1971
Postleitzahl: 78073

Geographie


Biesingen liegt auf 704 m ü. NN in der Baar und hat 427 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2018).


Geschichte


Biesingen wurde im Jahr 759/60 erstmals in einer Schenkungsurkunde des Klosters St. Gallen erwähnt;[1] im frühen Mittelalter gehörte der Ort gemeinsam mit Aasen zur Urmark Heidenhofen.[2] In den 1410er Jahren wurde Biesingen im Verlauf der Lupfener Fehde schwer in Mitleidenschaft gezogen.[3] Am 1. September 1971 wurde es in die Stadt Bad Dürrheim eingemeindet und wechselte somit vom Landkreis Donaueschingen in den Landkreis Villingen, aus dem später der heutige Schwarzwald-Baar-Kreis entstand.[4]


Politik



Liste der Bürgermeister (1839–1971)



Liste der Ortsvorsteher (seit 1971)



Wappen


Wappen von Biesingen
Wappen von Biesingen
Blasonierung: „In Silber (Weiß) eine grün belaubte, bewurzelte schwarze Linde“
Wappenbegründung: Das Wappen wurde 1960 verliehen. Es basiert auf einem Siegel aus dem 19. Jahrhundert. Die Bedeutung ist unklar.[6]

Gemeindepartnerschaft



Wirtschaft und Infrastruktur


evangelische Kirche Biesingen
evangelische Kirche Biesingen

Der kleinste Stadtteil Bad Dürrheims mit einer gewachsenen Tradition von Landwirtschaft und Handwerk, 300 ha Gemarkungsfläche und einem herausgeputzten Ortskern rund um die malerische, evangelische Kirche hat am Modellversuch „Aufblühende Dörfer“ der Evangelischen Akademie Bad Boll teilgenommen.

Seit 2008 ist Biesingen das Dorf, das im Schwarzwald-Baar-Kreis am meisten Solarenergie pro Einwohner produziert. Im Landesvergleich Baden-Württembergs liegt es in der gleichen Kategorie auf Platz 10 und im Bundesvergleich auf Platz 47.[7] Im ehemaligen Gasthaus Löwen wurde 2015 eine Betreuungseinrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge mit 17 Plätzen eingerichtet, die von der privaten Organisation „Soziale Kompetenz“ (Geschäftsführer: Alex Fetzer) getragen wird. In einem weiteren ehemaligen Gasthaus hat das Kinderhaus am Buchberg (Hüfingen-Behla) eine Außenwohngruppe eingerichtet.


Sehenswürdigkeiten


Sehenswert ist die neugotische Kirche in der Dorfmitte und der Altvogtshof mit dem 1987 neugestalteten Dorfplatz.


Literatur



Einzelnachweise


  1. Die beiden ältesten Urkunden zur Geschichte von Biesingen aus dem Mittellateinischen von Thomas H. T. Wieners, in: 1250 Jahre Gemeinde Biesingen 760–2010, hrsg. v. der Ortsverwaltung Biesingen, Donaueschingen 2010, S. 58–61, hier S. 58.
  2. Thomas H. T. Wieners: Zur Ersterwähnung von Biesingen und zum bisher unentdeckten Biesinger Königsgut, in: 1250 Jahre Gemeinde Biesingen 760–2010, hrsg. v. der Ortsverwaltung Biesingen, Donaueschingen 2010, S. 8–14, hier S. 10.
  3. Biesingen – Altgemeinde~Teilort bei leo-bw.de.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 504.
  5. Wolfgang Kaiser: Kommunale Politik – vom selbstständigen Dorf zum Teilort, in: 1250 Jahre Gemeinde Biesingen (760–2010), Donaueschingen 2010, S. 47–51, hier S. 51.
  6. Biesingen bei heraldry-wiki.com.
  7. Südwest Presse, 28. Oktober 2008.



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