Topografisch gesehen liegt der höchste Punkt des Landkreises Dachau mit 557mü.NHN im Biberecker Holz unweit Kreuzholzhausen.
Geschichte
Entstehung
Im Gemeindeteil Eisolzried wurde zur Römerzeit vermutlich im 1. Jahrhundert nach Christus eine Ziegelei betrieben.[4]
Das Urbar von Bergkirchen (842 n.Chr.) gibt Einblicke in die Organisation eines Hofes in der Mitte des 9. Jahrhunderts.
Entwicklung
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Mai 1978 die Gemeinden Eisolzried, Feldgeding, Lauterbach und Oberbachern aufgelöst und mit Gebietsteilen der aufgelösten Gemeinden Günding und Kreuzholzhausen der Gemeinde Bergkirchen zugewiesen.[5]
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 5218 auf 7770[6] um 2552 Einwohner bzw. um 48,9%.
Politik
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 15. März 2020 führte bei einer Wahlbeteiligung von 66,01% zu folgendem Ergebnis:[7]
Partei / Liste
Stimmenanteil
Sitze
CSU
24,24%
5
Grüne
11,37%
2
WG Eisolzried-Lauterbach-Kreuzholzhausen
21,31%
4
Freie Wählergruppe Bergkirchen
14,64%
3
Freie Wählergemeinschaft Feldgeding
9,22%
2
Wählergemeinschaft Bachern
10,63%
2
Wählergemeinschaft Günding/Neuhimmelreich
08,59%
2
Gesamt
100%
20
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist seit 2020 Robert Axtner (CSU). Bei der Kommunalwahl 2020 wurde er mit 94,11% der gültigen Stimmen in das Bürgermeisteramt gewählt. Robert Axtner war zuvor seit 2014 Mitglied im Gemeinderat und war von 2014 bis 2020 der 3. Bürgermeister der Gemeinde Bergkirchen.
Die Stellvertreter des 1. Bürgermeisters sind seit 2020 die 2. Bürgermeisterin Dagmar Wagner und der 3. Bürgermeister Johann Groß (beide WG Eisolzried-Lauterbach-Kreuzholzhausen).
Wappen
Blasonierung: „Auf rotem Grund auf einem mit zwei schmalen blauen Wellenbalken belegten silbernen Hügel die silberne Kirche von Bergkirchen in Seitenansicht.“[8]
Wappenbegründung: Die Kirche auf dem Berg redet für den Gemeindenamen und stellt die auf einem Hügel erbaute Pfarrkirche St. Johannes Baptista dar, die in ihrer heutigen Form im 18. Jahrhundert vom Architekten Johann Michael Fischer erbaut wurde. Bergkirchen ist bereits im 9. Jahrhundert als Urpfarrei nachweisbar. Die zwei blauen Wellenbalken symbolisieren die Wasserläufe Amper und Maisach. Die Tingierung in Rot und Silber ist von den Farben der ortsadeligen Herren von Eisolzried hergeleitet, die als wittelsbachische Ministerialen im 13. und 14. Jahrhundert zu umfangreichem Besitz im Dachauer Land gelangten.
Mitgliedschaften
Bergkirchen ist Mitglied der im Februar 2011 gegründeten „Westallianz“, eines Kooperationsverbundes von sechs Gemeinden, die sich entlang der Autobahn A8 zwischen München und Augsburg befinden.[9][10]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Bergkirchen
Kirchen und Schloss
Denkmalgeschützte katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptist, errichtet 1731–1733 von dem Münchner Baumeister Johann Michael Fischer im frühen Rokokostil
Schloss Lauterbach
Kirche St. Jakobus in Lauterbach 1670
St. Vitus in Günding um 1300
Theater
Hoftheater Bergkirchen
Neue Werkbühne München, Tourneetheater für Schulen im Auftrag des Bayerischen Kultusministeriums[11]
Bildungseinrichtung
Grund- und Hauptschule mit Mittagsbetreuung
Naturdenkmäler
600 bis 700 Jahre alte Schlosseiche bei Eisolzried mit einem Brusthöhenumfang von 9,6m (2017).[12]
Panorama
Panorama mit St. Johann Baptist von Süden
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Hubert Huber (1932–2017)
Andere Persönlichkeiten mit Bezug zu Bergkirchen
Rose Kraus (1935–2020), Flüchtlingshelferin, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande (1. November 2004)[13], lebte im Gemeindeteil Günding
Albin Nees (* 1939), Politiker, lebte in den 1980er Jahren im Gemeindeteil Kreuzholzhausen
Gemeinde Bergkirchen (Hrsg.), Brigitta Unger-Richter (Redaktion), Reinhard Bauer (Beitrag), Stefan Bermeier (Beitrag), Hubert Eberl (Beitrag), Norbert Göttler (Beitrag), Sepp Haas (Beitrag), Gerhard Hartl (Beitrag), Wilhelm Liebhart (Beitrag), Bernhard Schütz (Beitrag): Bergkirchen. Ein Dorf mit Geschichte. Mit den Ortsteilen Bibereck, Facha und Kinaden, (anlässlich der 1200-Jahr-Feier), Bergkirchen 2014, ISBN 978-3-00-047466-8.
Gemeinde Bergkirchen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 11.September 2019.
Ulrich Brandl, Emmi Federhofer: Ton + Technik. Römische Ziegel. Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2403-0 (Schriften des Limesmuseums Aalen. Nr. 61)
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.571.
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2024 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии