Augsfeld besteht aus zwei rund einen halben Kilometer voneinander getrennten Ortsteilen, zwischen denen die Bahnstrecke Bamberg–Rottendorf verläuft. Der Nordteil des Dorfes, auch als Kleinaugsfeld bekannt, liegt an der Staatsstraße 2447 zwischen Haßfurt und Zeil am Main und schließt sich direkt an die Haßfurter Kernstadt an. Das südliche Großaugsfeld ist über eine Gemeindeverbindungsstraße von Kleinaugsfeld zu erreichen. Etwa 1,5 Kilometer südlich von Großaugsfeld verläuft der Main, der dort von der Staustufe Knetzgau aufgestaut wird. Der Ort ist namensgebend für das Augsfelder Maintal, das bei Augsfeld fast drei Kilometer breit ist. Bei Hochwasser war Großaugsfeld häufig von Kleinaugsfeld abgeschnitten und nur noch per Boot erreichbar, weshalb seit Ende der 2010er-Jahre an der Einrichtung einer mobilen Pontonbrücke, die bei Bedarf in rund zwei Stunden aufgebaut werden kann, gearbeitet wurde.[2][3]
Geschichte
Augsfeld geht auf eine Mainfurt zurück und wurde im Jahr 1180 erstmals urkundlich erwähnt. Um 1300 wurde der Ort durch Gottfried von Schlüsselberg zerstört und anschließend wiederaufgebaut. Wie viele Siedlungen in der Gegend war Augsfeld um 1700 eine Ganerbschaft.[4]
Im Jahr 1875 zählte der Ort 374 Einwohner und 303 Gebäude.[5] Augsfeld wurde am 1. Januar 1972 nach Haßfurt eingemeindet.[6]
Die deutschen Rätselmeisterschaften (Logic Masters) wurden 2013 und 2015 in Augsfeld ausgetragen.[7]
Religion
Kirche St. Kilian und Maria Magdalena in Augsfeld
Die katholische Pfarrkirche St. Kilian und Maria Magdalena wurde im 18. Jahrhundert im barocken Stil errichtet. Das Langhaus wurde 1750 erbaut, der Kirchturm bereits 1736/37.[8] Die Caritas betreibt einen Kindergarten in Augsfeld.[9]
Alexander Tittmann: Haßfurt: der ehemalige Landkreis – Historischer Atlas von Bayern (HAB). 2002, ISBN 978-3-7696-6851-3, S.310 f.
Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.):Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp.1307, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.759.
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