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Das Dorf Ampleben ist ein westlicher Ortsteil von Kneitlingen in Niedersachsen und liegt am Elm.

360°-Panorama auf der Elmstraße in AmplebenAls Kugelpanorama anzeigen
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Ampleben
Gemeinde Kneitlingen
Höhe: 193 m ü. NN
Einwohner: 279 (1. Dez. 2016)[1]
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 38170
Vorwahl: 05332
Ampleben am Hang des Elm
Ampleben am Hang des Elm
Ampleben am Hang des Elm
Dorfkirche Ampleben
Dorfkirche Ampleben

Geschichte


Gedenkstein der ersten urkundlichen Erwähnung
Gedenkstein der ersten urkundlichen Erwähnung

Ampleben (früher Amplewe) wurde 1199 erstmals als Pfarrdorf urkundlich erwähnt und war ein adeliger Gerichtssitz, ein Lehen der Familie von Bötticher, die die Untergerichte über das Dorf und die Feldmark ausübte.

Die Burg Ampleben war Eigentum der gleichnamigen Familie, deren Geschlecht erstmals 1195 bezeugt wurde und 1427 erlosch. Die Burg wurde von Herzog Magnus 1355 gekauft und 1360 der Familie von Uetze verpfändet. 1426 erwarb die Stadt Braunschweig durch einen Vergleich mit Herzog Bernhard das Eigentum, nachdem Braunschweiger und Magdeburger Bürger das Raubschloss zerstört hatten. Von 1454 bis mindestens 1540 hatte die Stadt Braunschweig Ampleben (Burghof, Pfarrhof und Ländereien) an das Aegidienkloster verpfändet und dessen Abt übte die grundherrschaftlichen Rechte aus.

Bekannt wurde Ampleben durch die Taufe des Volkshelden Till Eulenspiegel, der um 1300 geboren und in der Schlosskapelle von Abt Arnolf Pfaffenmeyer getauft worden sein soll. Taufpate soll der Raubritter Till von Uetze gewesen sein.

Ein Mordfall erschütterte das Dorf im Jahre 1868. Der 33 Jahre alte Schuhmacher Jonas Segger aus Ampleben ermordete am 19. April 1868 die Lehrertochter Johanna Henriette Katharina Friederike Wurst und ihre Tochter Clara Friederike Philippine Auguste und steckte nach der Tat das Haus in Brand. Die Opfer waren 48 und 13 Jahre alt. Wegen Doppelmordes bestieg Segger noch im gleichen Jahr in Wolfenbüttel das Schafott.[2] 1905 zählte Ampleben 271 Einwohner.[3]

Am 1. März 1974 wurde Ampleben in die Gemeinde Kneitlingen eingegliedert.[4]


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Literatur




Commons: Ampleben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Samtgemeinde Elm-Asse: Bevölkerungszahlen und Flächengrößen (Memento vom 22. Juni 2015 im Internet Archive), abgerufen am 27. März 2017
  2. Wilhelm Raabe: Briefe 1842–1870. Erich Schmidt Verlag, Berlin 2004, S. 573. Vgl. Matthias Blazek: Über die Kriminaljustiz in Braunschweig in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In: Braunschweiger Kalender 2012, Joh. Heinr. Meyer Verlag, Braunschweig 2011, S. 87 ff.
  3. Dr. M.Broesicke: Neumanns Orts- und Verkehrslexikon, S. 29. Leipzig 1905.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 273.



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