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Altkalen ist eine Gemeinde im Osten des Landkreises Rostock in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Gnoien mit Sitz in der Stadt Gnoien verwaltet.

Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten
Bundesland:Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Rostock
Amt: Gnoien
Höhe: 45 m ü. NHN
Fläche: 45,74 km2
Einwohner: 782 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 17 Einwohner je km2
Postleitzahl: 17179
Vorwahlen: 039971, 039973
Kfz-Kennzeichen: LRO, BÜZ, DBR, GÜ, ROS, TET
Gemeindeschlüssel: 13 0 72 004
Adresse der Amtsverwaltung: Teterower Str. 11a
17179 Gnoien
Website: Altkalen auf www.amt-gnoien.de
Bürgermeisterin: Renate Awe
Lage der Gemeinde Altkalen im Landkreis Rostock
Karte
Karte

Geografie


Die Gemeinde Altkalen liegt in einem hügeligen Gebiet nahe der Peenequelle zwischen den Kleinstädten Gnoien, Dargun und Neukalen. Der Kummerower See und die Mecklenburgische Schweiz sind ca. 10 km entfernt. Durch das Gemeindegebiet, das im Osten an den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte grenzt, fließt neben der Peene der Vurzbach. Die abwechslungsreiche Landschaft wird zudem von kleinen Seen (Neu Pannekower- und Pfarrsee) sowie über 4000 Jahre alten Hünengräbern (im Lüchower Wald und im Postmoor) geprägt. Die höchste Erhebung liegt mit 46 m ü. NN zwischen Altkalen und dem Ortsteil Damm. Umgeben wird Altkalen von den Nachbargemeinden Gnoien und Finkenthal im Norden, Dargun im Osten, Neukalen im Südosten, Lelkendorf im Süden, Jördenstorf im Südwesten, Schwasdorf im Westen sowie Walkendorf im Nordwesten.

Zu Altkalen gehören die Ortsteile Alt Pannekow, Damm, Granzow, Kämmerich, Kleverhof, Lüchow, Neu Pannekow und Rey.


Geschichte


Kalen wird erstmals in einer Urkunde von 1174 erwähnt. Die Bezeichnung „Kalen“ ist slawischen Ursprungs und bedeutet „Sumpf“, „Morast“. Nach 1236 wurde der Ort Kalen, auch „Kaland“ (heute Altkalen), an der Handelsstraße von Stettin nach Rostock gelegen, von Fürst Heinrich Borwin III. zu Rostock als Stadt mit einer starken Befestigung ausgebaut. Die neue Stadt bekam Ländereien und ihr wurde 1253 das Lübische Stadtrecht verliehen. Doch schon 1281 wird dem Ort das Stadtrecht entzogen. Der Fürst Waldemar von Rostock gründet etwa zehn Kilometer südlich bei dem Ort Bugelmast an einem strategisch viel wichtigeren Platz Neukalen. Das alte Kalen wurde wieder zu einem Dorf, zu Altkalen.

Am 1. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Damm eingegliedert. Am 1. Januar 1951 kam Alt Pannekow hinzu. Am 1. Januar 1999 wurde Kleverhof eingemeindet.[2]


Ortsteile



Politik



Gemeindevertretung und Bürgermeister


Der Gemeinderat besteht (inkl. Bürgermeister) aus 9 Mitgliedern. Die Wahl zum Gemeinderat am 26. Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse[10]:

Partei/Bewerber Prozent Sitze
Altkalener Wählergruppe 66,30 5
CDU 21,83 2
Einzelbewerber Eggert 8,33 1

Bürgermeisterin der Gemeinde ist Renate Awe, sie wurde mit 67,65 % der Stimmen gewählt.[11]


Sehenswürdigkeiten


Kirche in Altkalen
Kirche in Altkalen
Windmühle in Altkalen
Windmühle in Altkalen
Herrenhaus Rey
Herrenhaus Rey

Siehe auch Liste der Baudenkmale in Altkalen


Verkehr


In alle Richtungen führen von Altkalen aus gute Verbindungsstraßen. Die Anschlussstellen Tessin und Bad Sülze an der Bundesautobahn 20 sind jeweils 22 Kilometer entfernt. Der nächste Bahnhof befindet sich in der 20 Kilometer südlich gelegenen Stadt Malchin an der Bahnstrecke Güstrow–Neubrandenburg.


Persönlichkeiten




Commons: Altkalen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2021 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gebietsänderungen in Mecklenburg-Vorpommern 1990 bis 1999. (PDF; 71 kB) Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern, 12. Januar 2005, S. 15, abgerufen am 20. Mai 2015.
  3. Verein der Sections-Vorstände. G. Zickermann (Hrsg.): Amtlicher Bericht über die 22. Versammlung Deutscher Land- und Forstwirthe zu Schwerin in Mecklenburg vom 11. bis 18. September 1862. August Hildebrandt, Schwerin 1862, S. 47 (google.de [abgerufen am 2. Februar 2022]).
  4. Hans Friedrich v. Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm v. Lyncker u. Ehrenkrook, Otto Reichert, Carola v. Ehrenkrook geb. v. Hagen, Friedrich Wilhelm Euler, Jürgen v. Flotow, Hans-Erich v. Groll: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser / A (Uradel/ bis 1400 nobilitiert) 1960. In: Ausschuss für adelsrechtliche Fragen der deutschen Adelsverbände in Gemeinschaft mit dem Deutschen Adelsarchiv (Hrsg.): GHdA Gesamtreihe der Genealogischen Handbücher des Adels, von 1951 bis 2015. Band V, Nr. 24. C. A. Starke, 1960, ISSN 0435-2408, S. 154–157 (google.de [abgerufen am 3. Februar 2022]).
  5. Freiherr Adolf Maltzan: Handbuch des Grundbesitzes im Deutsche Reiche. Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz, Oldenburgischer Landesteil Lübeck, Hansestädte. Nach amtlichen Quellen und direkten Angaben bearbeitet. 1924. In: GAB. 4. Auflage. Mit Unterstützung der Landwirtschaftskammer, Ritterschaftliches Amt Gnoien. Nicolaische Verlagsbuchhandlung R. Stricker, Berlin 1924, S. 113–120 (google.de [abgerufen am 2. Februar 2022]).
  6. Karl Christoph Albert Heinrich von Kamptz: Prüfung der landständischen Rechte der bürgerlichen Gutsbesitzer in Mecklenburg. 1844. Erste Lieferung Auflage. Ferdinand Dümmler, Berlin 1844, S. 240 (google.de [abgerufen am 2. Februar 2022]).
  7. Mario Niemann (Hrsg.): Ländliches Leben in Mecklenburg in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Aufsatzsammlung, Die Dömäne Kämmerich. Koch, Rostock 2004, ISBN 978-3-937179-17-9, S. 295–311 (google.de [abgerufen am 2. Februar 2022]).
  8. C. G. J. von Kamptz: Die Familie von Kamptz. In: Als Manuscript gedruckt. II. Die jüngere Hauptlinie. Bärensprungsche Hofbuchdruckerei, Schwerin 1871, S. 324 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 2. Februar 2022]).
  9. Ernst Seyfert, Hans Wehner, W. Baarck: Niekammer`s Landwirtschaftliches Güter-Adreßbücher, Band IV. Landwirtschaftliches Adreßbuch der Rittergüter, Güter und Höfe von Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz. Verzeichnis sämtlicher Rittergüter, Güter und Höfe von ca. 20 ha aufwärts mit Angabe der Gutseigenschaft, der Gesamtfläche und des Flächeninhalts der einzelnen Kulturen. In: Mit Unterstützung vieler Behörden und der Landbünde zu Güstrow und Neubrandenburg (Hrsg.): 4. Letzte Ausgabe. 4. Auflage. IV Reihe Paul Niekammer. Verlag von Niekammer`s Adreßbüchern G.m.b.H., Leipzig 1928, S. 112 (g-h-h.de [abgerufen am 2. Februar 2022]).
  10. Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg(ZKO)
  11. Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg(ZKO)

На других языках


- [de] Altkalen

[en] Altkalen

Altkalen is a municipality in the Rostock district, in Mecklenburg-Vorpommern, Germany.

[ru] Альткален

Альткален (нем. Altkalen) — коммуна в Германии, в земле Мекленбург-Передняя Померания.



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