Alt Refrath ist ein Stadtteil von Bergisch Gladbach und gehört unter Nr. 62 zum Statistik-Bezirk 6 der Stadt.[2]
Alt Refrath Stadt Bergisch Gladbach 50.965477.11678482 | ||
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Höhe: | 82 m ü. NN | |
Fläche: | 2,09 km² | |
Einwohner: | 3631 (31. Dez. 2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 1.737 Einwohner/km² | |
Postleitzahl: | 51427 | |
Vorwahl: | 02204 | |
Lage von Alt Refrath in Bergisch Gladbach | ||
![]() Alte Katholische Pfarrkirche Refrath (Taufkirche) |
Alt Refrath ist der älteste Siedlungskern in der Umgebung von Refrath. Die erste Rodungstätigkeit im Refrather Raum setzte vermutlich im 9. Jahrhundert ein. Die ersten Kristallisationspunkte der fränkischen Landnahme bildeten die Bereiche um die frühmittelalterliche Refrather Kirche, den Herrenhof Kippekausen und vermutlich auch die Saaler Mühle.[2]
Die im 9. Jahrhundert zunächst als hölzerne Fachwerkkirche errichtete Alte Katholische Pfarrkirche Refrath (im Volksmund: Taufkirche) genügte schon im folgenden Jahrhundert nicht mehr den räumlichen Erfordernissen, da die junge Gemeinde aufgrund fortschreitender Rodungstätigkeiten zahlenmäßig zunahm. Um diesen Erfordernissen Rechnung zu tragen, errichtete man im 10./11. Jahrhundert einen Steinbau am Standort der alten Holzkirche. Nachdem dieses Gebäude um 1050 niedergebrannt war, erfolgte um 1200 ein steinerner Neubau, der noch im 13. Jahrhundert mit einem Turm ergänzt wurde. Dieser dritte Kirchenbau wurde 1765/66 mit einer Sakristei erweitert und blieb bis in die Gegenwart erhalten. Das kirchliche Leben verlagerte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in die neu errichtete Kirche St. Johann Baptist, weil der mittelalterliche Bau nicht mehr den räumlichen Anforderungen entsprach.[2]
Die Kirche ist unter Nr. 32 in die Liste der Baudenkmäler in Bergisch Gladbach eingetragen.
Das Haus Steinbreche wurde 1712 von dem Steinmetzmeister Leonard Goudhaire gebaut. Es erhielt seinen Namen von dem nahegelegenen Steinbruch, aus dem Steine für das neue Bensberger Schloss gebrochen wurden. Das Haus ist unter Nr. 38 in die Liste der Baudenkmäler in Bergisch Gladbach eingetragen. Bis 1902 wurden Restaurationsräume, eine Weinstube, ein großer Tanzsaal und die gedeckte Terrasse gebaut.
Am Mohnweg befindet sich die Freie Waldorfschule Bergisch Gladbachs. Die Schule wurde zum Schuljahresbeginn 1987/88 mit damals 4 Klassen eröffnet und ist seitdem auf 13 Klassen erweitert worden. An der Schule können alle staatlich anerkannten Schulabschlüsse vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur erworben werden. Sie orientiert sich am Schulkonzept der Waldorfschulen.
Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts waren in Alt Refrath im Bereich der Einmündung des Neuen Trasswegs in die Straße an der Wallburg die Grube Frankenforst und im Bereich der Freien Waldorfschule am Mohnweg die Grube Teutonia auf die Gewinnung von Eisenerz verliehen worden.
Nach der Einwohnerdatei verfügte Alt Refrath am 30. Juni 2017 über insgesamt 3.120 Einwohner (davon 250 Ausländer). Die Altersgruppe über 65 Jahre war mit 964 Einwohnern (davon 38 Ausländer) deutlich stärker als die Altersgruppe unter 18 Jahre mit nur 453 Einwohnern (davon 22 Ausländer).[3]
Erlen | Gassen | Halbenmorgen | Junkersgut | Kaule | Kicke | Lichtor | Sandbüchel | Stachelsgut | Werheide | Wolfsmaar
Alt Refrath 62 | Asselborn 42 | Bärbroich 43 | Bensberg 52 | Bockenberg 53 | Frankenforst 64 | Gronau 24 | Hand 15 | Hebborn 22 | Heidkamp 23 | Herkenrath 41 | Herrenstrunden 32 | Katterbach 12 | Kaule 54 | Kippekausen 63 | Lückerath 51 | Lustheide 65 | Moitzfeld 55 | Nußbaum 13 | Paffrath 14 | Refrath 61 | Romaney 31 | Sand 33 | Schildgen 11 | Stadtmitte 21