Ahlersbach ist ein Stadtteil von Schlüchtern im osthessischen Main-Kinzig-Kreis.
Ahlersbach Stadt Schlüchtern 50.3268388888899.5583555555556289 | |
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Höhe: | 289 (278–336) m ü. NHN |
Fläche: | 3,45 km²[1] |
Einwohner: | 169 (31. Dez. 2015)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 49 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Dezember 1969 |
Postleitzahl: | 36381 |
Vorwahl: | 06661 |
Ahlersbach liegt im Nordosten des Main-Kinzig-Kreises im Bergwinkel auf einer Höhe von 305 m über NN, etwa 5 km südöstlich des Ortskerns Schlüchtern, am linken Ufer des Ahlersbaches.
Ahlersbach grenzt im Norden an den Ort Herolz, im Osten an den Ort Sannerz, im Süden an den Ort Weiperz, im Westen an den Ort Hohenzell und im Nordwesten an den Hauptort Schlüchtern.
Die älteste erhaltene Erwähnung des Dorfes stammt aus dem Jahr 1247. 1386 wird im Ort eine Kapelle geweiht, die kirchlich der Pfarrei Hohenzell zugeordnet ist. Das Dorf gehört zum Kloster Schlüchtern und damit im Spätmittelalter zum Einflussbereich der Grafschaft Hanau. Das Kloster Schlüchtern begab sich 1457 endgültig in die Schutzherrschaft der Grafschaft Hanau, seit 1458: Grafschaft Hanau-Münzenberg. Dort war es dem Amt Schlüchtern zugeordnet.
Die Grafschaft Hanau-Münzenberg schloss sich in der Reformation zunächst der lutherischen Konfession an, ab 1597 war sie reformiert.
Mit dem Tod des letzten Hanauer Grafen, Johann Reinhard III., fiel Ahlersbach 1736 mit der ganzen Grafschaft Hanau-Münzenberg an die Landgrafschaft Hessen-Kassel, aus der 1803 das Kurfürstentum Hessen wurde.
Während der napoleonischen Zeit stand Ahlersbach ab 1806 unter französischer Militärverwaltung, gehörte 1807–1810 zum Fürstentum Hanau und dann von 1810 bis 1813 zum Großherzogtum Frankfurt, Departement Hanau. Anschließend fiel es wieder an das Kurfürstentum Hessen zurück. Nach der Verwaltungsreform des Kurfürstentums Hessen von 1821, im Rahmen derer Kurhessen in vier Provinzen und 22 Kreise eingeteilt wurde, gehörte Ahlersbach zum Landkreis Schlüchtern. 1866 wurde das Kurfürstentum nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg von Preußen annektiert und ist nach dem Zweiten Weltkrieg Bestandteil des Bundeslandes Hessen geworden. Ahlersbach wechselte entsprechend die Verwaltungen, denen es zugehörte. Seit dem 1. Dezember 1969 ist Ahlersbach in der Stadt Schlüchtern eingemeindet.
In erhaltenen Urkunden wurde Ahlersbach unter den folgenden Namen erwähnt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[1]
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1538: | 5 Steuernde |
• 1632: | 7 Haushaltungen |
• 1753: | 15 Haushaltungen mit 93 Bewohnern |
• 1812: | 24 Feuerstellen, 168 Einwohner |
Ahlersbach: Einwohnerzahlen von 1753 bis 2015 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1753 | 93 | |||
1812 | 168 | |||
1834 | 200 | |||
1840 | 195 | |||
1846 | 204 | |||
1852 | 207 | |||
1858 | 184 | |||
1864 | 161 | |||
1871 | 147 | |||
1875 | 142 | |||
1885 | 143 | |||
1895 | 133 | |||
1905 | 125 | |||
1910 | 137 | |||
1925 | 141 | |||
1939 | 139 | |||
1946 | 187 | |||
1950 | 178 | |||
1956 | 149 | |||
1961 | 155 | |||
1967 | 175 | |||
1970 | 178 | |||
2005 | 178 | |||
2010 | 166 | |||
2015 | 169 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1]; 2005:[3]; 2010:[4]; 2015:[2] |
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1885: | 142 evangelische (= 99,30 %), ein katholischer (= 0,70 %) Einwohner |
• 1961: | 132 evangelische (= 85,16 %), 17 katholische (= 10,97 %) Einwohner |
Im Ortsbeirat ist nur die Bürgerliste Ahlersbach (BL) vertreten. Ortsvorsteher ist Manfred Kaulich (BL).
Im Ort gibt es ein Dorfgemeinschaftshaus.
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