Sigolsheim ist eine ehemalige französische Gemeinde mit 1.244 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est. Sie gehörte zum Arrondissement Colmar-Ribeauvillé (Rappoltsweiler) und zum Kanton Sainte-Marie-aux-Mines.
Sigolsheim | ||
---|---|---|
![]() | ||
Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département | Haut-Rhin | |
Arrondissement | Colmar-Ribeauvillé | |
Gemeinde | Kaysersberg Vignoble | |
Koordinaten | 48° 8′ N, 7° 18′ O48.1344444444447.3011111111111 | |
Postleitzahl | 68240 | |
Ehemaliger INSEE-Code | 68310 | |
Eingemeindung | 1. Januar 2016 | |
Status | Commune déléguée | |
Ortszentrum von Sigolsheim |
Mit Wirkung vom 1. Januar 2016 wurden die früheren Gemeinden Kaysersberg, Kientzheim und Sigolsheim zu einer Commune nouvelle mit dem Namen Kaysersberg Vignoble zusammengelegt.
Sigolsheim an der Elsässer Weinstraße liegt in der Oberrheinischen Tiefebene, etwa elf Kilometer nordwestlich von Colmar, am Rand der Vogesen. Das Gebiet ist Teil des Regionalen Naturparks Ballons des Vosges. Die Weinlagen Mambourg und Furstentum prägen das Landschaftsbild.
Das erste Mal schriftlich erwähnt wurde Sigolsheim als „Sigoltmarca“ im Jahre 768, doch gibt es Zeugnisse über eine frühere Besiedlung (römische Villa). Das Dorf Siegolsheim gehörte früher zu den Herrschaften Hohlandsberg und Rappoltstein[1]
1944/45 wurde der Ort während der Kämpfe um den Brückenkopf Elsass (französisch Poche de Colmar) stark in Mitleidenschaft gezogen. Ein nationaler Soldatenfriedhof am Blutberg erinnert an diese Zeit. Die stark beschädigte romanische Kirche St. Peter, erbaut um 1200, wurde von 1950 bis 1960 restauriert.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2013 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Einwohner | 887 | 900 | 946 | 946 | 931 | 986 | 1212 | 1195 | |
Quellen: Cassini und INSEE | |||||||||
Seit 1967 ist der Ort mit Burkheim am Kaiserstuhl, heute ein Ortsteil von Vogtsburg im Kaiserstuhl auf der anderen Seite des Rheins, partnerschaftlich verbunden.